«Alpstäg usem Verchehr zieh!» – Kreative Spruchbandaktionen gegen Bernhard Alpstaeg

Transparent der Spruchbanaktion am Donnersagmorgen mit der Aufschrift: «DE FCL GOHD BACHAB» (Bilder: zVg).

Transparent der Spruchbanaktion am Donnersagmorgen mit der Aufschrift: «DE FCL GOHD BACHAB» (Bilder: zVg).

Heute Morgen in der Früh haben die FCL-Fans wieder zugeschlagen. Unter dem Motto «Zäme meh als 52%» wurden in der ganzen Stadt Luzern Spruchbänder montiert.

Von «Theater Beände: Bernière» vor dem Luzerner Theater bis «Alpstäg usem Verchehr zieh» vor dem Verkehrshaus der Schweiz, sind die Botschaften auch gleich an den passenden Orten platziert worden. Beim Flugplatz Emmen war «Abflug!» und bei der Kirche St. Karl in Luzern «Es esch 5 vor 12i» zu lesen. Bei der Brücke an der Neustadtstrasse über die SBB-Geleise stand in Grossbuchstaben «DE LETSCHT ZOG ESCH NONI ABGFAHRE!».

Die Aktionen sind wohl Teil der Kampagne «Zäme meh als 52%», welche eine breit abgestützte Gruppe von FCL-Fans vor rund einer Woche aufgezogen haben, um gegen die Pläne von Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg zu protestieren. Dieser möchte am 3. November den ganzen FCL-Verwaltungsrat austauschen und sich als alleinigen Machthaber installieren. Bereits über 18’000 Unterschriften sind innert einer Woche auf der Onlineplattform «meh-als-52.ch» zusammengekommen, von Fussballinteressierten aus der ganzen Region, welche ein Zeichen setzen wollen gegen die Pläne des Mehrheitsaktionärs.

Die Hauptanliegen der Initianten sind wie folgt:

  • Abkehr vom Mehrheitsaktionär-Modell: Abschaffung des Mehrheitsaktionariats und breitere Abstützung des FC Luzern in der Region.
  • Festhalten am aktuellen Verwaltungsrat: Beibehaltung eines unabhängigen und nach Kompetenzen zusammengesetzen Verwaltungsrates
  • Mitspracherecht für Fans: Stärkung der Mitentscheidungsrechte aller FCL-Fans.

Bleibt zu hoffen, dass Bernhard Alpstaeg bis am 3. November noch zur Einsicht gelangt und den zurzeit gesunden und gut aufgestellten Verein nicht an die Wand fährt.