
Im Auswärtsspiel am Samstagabend bei der Reserve des FC Zürich gerieten die Küssnachter Fussballerinnen trotz gutem Beginn deutlich in Rückstand. Trotz einer guten zweiten Hälfte kamen sie nicht mehr ins Spiel zurück und verloren am Ende mit 5:1.
Nach dem Überraschungssieg letzten Samstag gegen Thun hofften die FCK-Frauen diese Woche gegen die U21 des FC Zürich nachdoppeln zu können. Zählbares aus dem Heerenschürli zu entführen war dem Team von Remo Zwyssig vergangene Saison bei zwei versuchen misslungen, einmal hatte es sogar eine deutliche 6:0 Abreibung gegeben.
FCZ macht kurzen Prozess
Um das zu verhindern schickte Zwyssig sein Team mit einem kompakten 4-2-3-1 aufs Feld. Das in meist defensiver Ausrichtung gespielte System sollte die Räume für den FCZ möglichst eng und das Spiel unangenehm machen. Das gelang die ersten 10 Minuten auch ziemlich gut. In Minute Elf mussten die Gäste nach einem Weitschuss des FCZ dennoch das 0:1 hinnehmen. Danach legten die Zürcherinnen innert 10 Minuten in eiskalter Manier das 2:0 und 3:0 nach. Die Küssnachterinnen war es hoch anzurechnen, dass sie nicht aufgaben und weiterhin alles reinwarfen. Mit dem 4:0 in der 32. Minute war das Spiel jedoch endgültig entschieden. Kurz vor der Halbzeit konnte zum schwachen Trost für den FCK Iva Calouri nach einer Ecke auf 4:1 verkürzen.
Viel Gutes, wenig Zählbares
Der zweite Durchgang brachte einen etwas zahmeren FC Zürich und dafür giftige Gäste, die sich noch lange nicht aufgegeben hatten. Das brachte ihnen Offensiv erste gute Gelegenheiten. So Auch in der 66. Minute Silja Ulrich stibitze sich im Gegenpressing den Ball und wollte aufs Tor losstürmen als sie von Sury unfair gestoppt wurde. Diese sah folgerichtig Rot und es gab Elfmeter. Andrea Schuler trat an und scheiterte zum Leidwesen der FCK-Comeback-Hoffnungen. Die Küssnachter Fussballerinnen präsentierten sich dennoch weiterhin selbstbewusst kombinierten oft gefällig und kamen offensiv zu guten Ansätzen.
Doch das nächste Tor war ihnen nicht vergönnt, das erzielten in der 67. Minute nach einer Ecke die Gastgeberinnen. Das Heimteam blieb auch in Hälfte zwei dominant, kontrollierte das Spiel und sammelte viel Ballbesitz. Auch in der Schlussphase liessen die in Unterzahl agierenden Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen und brachten den 5:1 Sieg sicher in trockene Tücher. Ein Ergebnis das zwar verdient war und den FCK-Frauen mal wieder die grenzen aufgezeigt hatte, in der Summe aber etwas zu hoch ausfiel.
Telegramm FC Zürich U21 – FC Küssnacht 5:1 (4:1)
Heerenschürli, Zürich – 115 Zuschauer – Tore: 12. Ibishaj 1:0. 14. Schertenleib 2:0. 16.Egli 3:0. 32. Schertenleib 4:0. Caluori 4:1 73. Schertenleib 5:1. – FC Zürich U21: Ziegler; Schefer, Desiree Meyer, Avduli, Sury; Ibishaj, Gatrmann, Matsushita; Schertenleib, Egli, Rama (Campanello, Hacker, Cavaliere, Kovacevic, Kuqi) – FC Küssnacht: Zimermann; Schilliger, Steiner, Pirker, Hongler; Ameti, Lourenco, Fröiland, Caluori, Ulrich; Schuler. (Camenzind, Sarah Meyer, Kressig, Kälin, Kamer, Millat, Kottmeyer).