Küssnachter Frauen verpassen Heimsieg

Schlüsselszene: Gina Schilliger verpasst das 2:1 kurz vor der Pause (Bild: Patrick Portmann).

Schlüsselszene: Gina Schilliger verpasst das 2:1 kurz vor der Pause (Bild: Patrick Portmann).

Im Heimspiel am Samstagabend gehen die Küssnachter Fussballerinnen gegen den FC Oerlikon unglücklich in Rückstand. Sie reagierten jedoch gut und kamen schnell ins Spiel zurück. Da sie allerdings mehrere fast hundertprozentige Torchancen vergeben und das Spiel mit der Zeit immer mehr zerfiel, müssen sie sich trotz starker Leistung mit einem 1:1 zufrieden geben.

Nach dem Dämpfer vergangene Woche in Zürich, wo die FCK-Frauen der U21 des FCZ mit 5:1 unterlagen, folgte nun im Heimspiel gegen den FC Oerlikon die nächste Chance auf Zählbares im Abstiegskampf. Remo Zwyssig schickte seine Elf mit der Anweisung auf den Platz, zu beissen und um «jeden verdammten Ball zu kämpfen.»

Chancenwucher
In den ersten Minuten des Spiels begannen die Küssnachter Fussballerinnen dementsprechend aufsässig und griffig. Allerdings hatte Oerlikon in den ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz und kam nach einem Fehler im Küssnachter Aufbauspiel durch einen hervorragenden Schuss von Pedrazzini zur Führung. Der FCK versuchte sofort zu reagieren, intensivierte die Angriffsbemühungen und das Pressing. Es zahlte sich bereits in der 21. Minute aus: Teute Ameti spielte Andrea Schuler am Strafraum frei, die anschliessend Silja Ulrich bediente. Die Flügelstürmerin blieb vor der herausgeeilten Gästekeeperin cool und netzte zum 1:1 Ausgleich ein.

In der Folge wurde das Spiel umkämpfter, hitziger und Zweikämpfe häuften sich. Die Gäste aus Oerlikon hatten nach wie vor mehr vom Spiel, aber die besseren Chancen hatte Ende der ersten Halbzeit die Zwyssig-Elf. In der 37. Minute narrte Andrea Schuler beide Innenverteidigerinnen des Zürcher Teams und hatte nur noch Torhüterin Zuberbühler vor sich, an der sie dann allerdings scheiterte. Nur fünf Minuten später folgte der nächste Hochkaräter: Gina Schilliger brach mit Tempo auf der Seite durch und konnte alleine auf Zuberbühler losziehen. Beim Versuch die Gästekeeperin zu umspielen blieb der Ball jedoch an ihrer Fussspitze hängen. Küssnacht brachte noch zwei weitere Angriffe vor der Pause durch, die allerdings weniger aussichtsreich endeten und so ging es mit dem aus Gastgebersicht schmeichelhaften 1:1 in die Pause.

Chancenmangel
Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich am Spielgeschehen wenig Oerlikon kontrollierte den Ball, Küssnacht kontrollierte die Räume und hatte auch weiterhin die besseren Chancen. Teute Ameti und Andrea Schuler konnten einige Male im Angriffspressing den Ball gewinnen, blieben aber im Anschluss an diese weitestgehend glücklos. Aber nicht nur im Zentrum offenbarten die Gäste Schwachstellen: Gina Schilliger setzte sich einige Male auf der rechten Aussenbahn durch, allerdings fand sie für ihre Flanken selten eine Abnehmerin.

Die Schlussviertelstunde brach an und das Spiel stand immer noch auf Messers Schneide. Von den Gästen kam wenig bis gar nichts; Seit dem 1:0 hatten sie keinen nennenswerten Torschuss mehr gehabt. Die FCK-Frauen taten sich mittlerweile allerdings ebenfalls schwer Gelegenheiten zu kreieren. Das Spiel zerfiel in den letzten Minuten immer mehr, kein Team vermochte es noch den Lucky-Punch zu setzten und so blieb es beim 1:1. Ein Punkt, den die FCK-Frauen gut gebrauchen können. Angesichts des Spielverlaufs wäre ein Sieg aber definitiv drin gelegen.

Telegramm FC Küssnacht – FC Oerlikon 0:0 (0:0)
Thermoplan Black & White Arena– 217 Zuschauer .– Tore: 7. Pedrazzini 0:1. 18. Ulrich 1:1. FC Küssnacht: Camenzind; Livia Zimmermann, Pirker, Steiner, Hogler; Schilliger, Lourenco, Ameti, Caluori, Ulrich; Schuler (Livia Zimmermann (TH), Meyer, Kressig, Kamer, Fröiland, Millat, Kottmeyer) – FC Oerlikon: Zuberbühler, Egli, Murbach, Winter, Bektas; Roscic, Franscini, Bosshard; Pedrazzini, Bösch, Isufi (Donati, Specht, De Martin, Nobili, Foret, Vogel, Akyol).