Auftaktpleite für Küssnachter Frauen

Eiskalt erwischt: Schlieren überwindet Marina Camenzind per Freistoss zum 1:0 (Bild: Patrick Portmann).

Eiskalt erwischt: Schlieren überwindet Marina Camenzind per Freistoss zum 1:0 (Bild: Patrick Portmann).

Die FCK-Frauen starteten denkbar schlecht in die erste Partie der Rückrunde auswärts in Schlieren. Bereits nach elf Minuten lag die Zwyssig-Elf hinten. Zwar setzten die Küssnachterinnen alles daran in der Offensive eine Antowrt zu finden, doch sie blieben über das ganze Spiel hinweg zu wenig zwingend und verloren so mit 2:0.

Zum Rückrundenauftakt mussten die FCK-Frauen nach Zürich zum FC Schlieren. Die letzte Begegnung an selbiger Spielstädte hatten sie mit 5:2 für sich entscheiden können und hatten damit im letzten Spiel die Klasse gehalten. Das Team von Remo Zwyssig beginnt erneut aufsässig und präsent in den Zweikämpfen.

Küssnacht zaghaft, Schlieren eiskalt
Die Zürcherinnen hatten zwar anfangs mehr vom Ball, aber die FCK-Frauen haben die erste Chance: Gina Schilliger schloss eine klasse Kombination freistehend ab; allerdings traf sie den Ball nicht richtig und so kullerte der am Tor vorbei. Einige Minuten später kam Mijovic am Küssnachter Strafraum zu Fall, etwas zu leicht für den Geschmack der FCK-Spielerinnen. Das Heimteams interessierte das wenig, Nina Suter trat zum Freistoss an und hämmerte ihn an der chancenlosen Marina Camenzind vorbei zur 1:0 Führung.

Der FCK versuchte zu reagieren, eigene Gefahr zu erzeugen, doch stattdessen kam es in der 18. Minute noch dicker: Ein weiterer Freistoss für Schlieren wurde von den Küssnachter Fussballerinnen nur nachlässig verteidigt, Alessia Raffino nutze das aus und erhöhte auf 2:0 für Schlieren. Zwei Minuten später ging Hodel im Rücken der FCK-Abwehr vergessen und hatte das 3:0 auf dem Fuss, doch die herausgeeilte Marina Camenzind vermochte das in letzter Sekunde noch zu vereiteln. Paradoxerweise hatten die Küssnachterinnen in Halbzeit eins oft mehr vom Spiel und wirkten aus dem Spiel heraus gefährlicher. Allerdings ging oft der letzte oder vorletzte Pass schief und so ging es für die Gäste ohne Torerfolg in die Pause

Viel Druck, kein Treffer
Nach dem Seitenwechsel wurden die FCK-Frauen noch agiler, liessen den Ball gut laufen und kreierten so immer wieder vielversprechend aussehende Angriffe. Doch weiterhin haperte es an der letzten Konsequenz. Andrea Schuler, Claudia Lourenco und Livia Zimmermann versuchten sich an Distanzschüssen, die aber im Abwehrblock des Heimteams hängen blieben. Die Zürcherinnen versuchten den Küssnachter Offensivdrang mit mehr Intensität in den Zweikämpfen auszugleichen; die daraus häufig resultieren Standards waren auf FCK-Seite allerdings auch kein Mittel zum Erfolg.

In der 65. Minute setzte Schlieren, dann mit einem Weitschuss beinahe den Knockout-Punch, einzig die Fingerspitzen von Marina Camenzind konnten das noch verhindern. Die Küssnachterinnen machen daraufhin unbeirrt weiter, werfen in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Kurz vor Ende der Partie hat Neuzugang Stefanie Erne nach Zuspiel von Andrea Schuler alleine vor Keeperin Eigenmann die Chance die Partie nochmal auf den Kopf zu stellen. Doch sie scheitert und die Uhr tickte erbarmungslos runter, bis die Auftakt-Niederlage für Vivienne Steiner und Co. Tatsache war.

Telegramm FC Schlieren – FC Küssnacht 2:0 (2:0)
Zelgli, Schlieren. – 113 Zuschauer – Tore: 11. Suter 1:0. 18. Raffino 2:0. – FC Küssnacht: Camenzind; Livia Zimmermann, Pirker, Steiner, Meyer; Schilliger, Lourenco, Erne, Calouri, Ulrich; Schuler (Livia Zimmermann (TH), Kehl, Hofstetter, Kottmeyer, Ioanna, Millat, Ameti )– FC Schlieren: Eigenmann; Hodel, Küng, Dietrich, Bürgler; Suter, Raffino, Bonfardin Demirayak, Mijovic, Studer (Bradke, Oviedo, Agaj, Gächter, Radulovic, Gisler, Crawford).