Bei besten äusseren Bedingungen und einer veränderten Aufstellung (Schardt kam für Deva) trat der FC Littau beim Absteiger aus der 2. Liga Regional dem FC Sarnen an.
Von Beginn an entwickelte sich ein rassiges und schnelles Spiel auf einer hervorragenden Spielwiese. Es waren die Littauer, welche sofort auf das Gaspedal drückten, und immer wieder auf der linken Seite über den agilen Simon Britschgi für Gefahr sorgten. Es waren keine drei Minuten gespielt, als der omnipräsente Colatrella von Michel Britschgi herrlich freigespielt wurde, und alleine auf den Torhüter ziehen konnte. Der erste Versuch konnte der Torhüter noch abwehren, doch im zweiten Anlauf versenkte er den Ball gekonnt ins verwaiste Tor. Die Erleichterung war den Littauern anzusehen, denn in der Folge fanden sie immer wieder den Meister, dem Torhüter des FC Sarnen, Norbert Sigrist.
Doch die Sarner drehten ab der 30-Minute an der Temposchraube, und beschwörten so immer wieder Gefahr vor dem Gästetorhüter Grüter, der jedoch mit seinen Paraden das Tor schadlos halten konnte. Es dauerte bis zur 45. Minute, als eine Duftmarke des FC Sarnen ersichtlich war. Ein schnell vorgetragener Angriff über die rechte Seite erreichte den Mittelstürmer der Sarner, doch der Pfosten rettete die Littauer in die Pause.
Ein Déjà-vu Erlebnis für den FC Littau kurz nach der Pause. Michel Britschgi tankte sich genial durch, doch sein Schuss klatschte vom Pfosten zurück. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der FC Sarnen endgültig die Initiative, und es rollten immer wieder gefährliche Angriffe auf das Littauer Tor. In der 62. Minute wähnten sich die Littauer Verteidiger im Sekundenschlaf. Der gegnerische Stürmer Vogel konnte nach einem Freistoss alleine zu einem Kopfball ansetzen, und via Pfosten den Ausgleich bewerkstelligen. Keine sechs Zeigerumdrehungen später prallte das corpus delicti unglücklich zu einem Sarner Stürmer, welcher Grüter mit einem platzierten Flachschuss aus 20m keine Chance lies, und so zur vielumjubelten, erstmaligen Führung zum 2 : 1 einschoss. Doch wer gedacht hätte, dass sich die Littauer in einer Schockstarre vorfinden würden wurde arg getäuscht. Denn nicht weniger als fünfmal konnten die Littauer alleine auf den gegnerischen Torhüter ziehen, ohne jedoch zu reüssieren. Der beste Mann auf dem Platz, Torhüter Sigrist legte jedes mal sein Veto gegen die Littauer Tor-Gelüste ein. Ab dem dritten Gegentreffer (eine Kopie des ersten Tores) waren die Littauer endgültig im Valiumschlaf anzutreffen. Das Schlussresultat zum 4 : 1 war nur noch eine reine Resultatkosmetik.
Es war ein Rendez-vous der Realität, denn wie heisst es so schön in der Sprache des Sports. Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten.
Wichtig für die Mannschaft war auch die Einsatzzeit von Spielern, welche infolge der Ferienzeit bisher nur in kürzeren Abschnitten bei den Meisterschaftsspeilen eingesetzt werden konnten. Diese wichtige Erkenntnis geben den Trainern Stevie Brunner und Thomas Zwimpfer sicherlich wichtige Hinweise für das Cup Heimspiel vom kommenden Dienstag 6. November 2016 auf den Sportanlagen des FC Littau. Das Spiel wird um 20.00 Uhr angepfiffen. Nach dem Spiel kann das WM Qualifikationsspiel Schweiz – Portugal auf der Grossleinwand im Clubhaus des FC Littau „eingezogen“ werden.
Telegramm FC Sarnen – FC Littau 4:1 (0:1)
Seefeld. – 200 Zuschauer. – SR Hürlimann. – Tore: 3. Colatrella 0:1. 62. Vogel 1:1. 68. Bucher 2:1. 75. Vogel 3:1. 93. Braschler 4:1. – Sarnen: Norbert Sigrist; Schorno (26. Braschler), Gesseney, Omlin, Imfeld, Dos Santos, Milone, Bucher, Vogel (78. Joller), Da Costa, Ineichen (48. Del Sordo). – Littau: Grüter; Cook, Schardt, Gilli, Baumann, Machado (70. Ukshini), Dominic Britschgi, Simon Britschgi, Colatrella (43. Ibisi), Jesus (70. Krasniqi), Michel Britschgi. – Bemerkung: 42. Pfostenschuss Sarnen. 46. Pfostenschuss Michel Britschgi.





























