
Nach der knappen Heimniederlage gegen den FC Basel 1893 möchte der FC Luzern am Sonntag in der Westschweiz wieder punkten. Der Anpfiff gegen Servette im Stade de Genève ist um 14:15 Uhr. Der SC Kriens trifft am Samstag auf der Luzerner Allmend auf den FC Luzern U21.
Luzern Gastspiel in der Westschweiz
Der FC Luzern
Der FC Luzern erlitt am vergangenen Samstag in der heimischen Liga im neuen Jahr seine erste Niederlage, als er gegen den FC Basel 1893 mit 0:1 verlor. Dies hätte jedoch auch anders kommen können, da der FCL druckvoll startete und das Spiel in der Anfangsphase im Griff hatte. Nach dem Tor der Gäste in der 28. Minute, welches Fabian Frei per Elfmeter erzielte, war es ein ausgeglichenes Spiel ohne viele hochkarätige Chancen. In den Schlussminuten musste Luzern in Unterzahl agieren, nachdem Sofyan Chader seine zweite Verwarnung erhalten hatte. Trotzdem hatte der FCL in Person von Max Meyer in der 83. Minute noch eine tolle Ausgleichschance, die jedoch nicht genutzt wurde.
Das Personal
Mit Vaso Vasic ist einer der beiden verletzten Torhüter wieder im Kader – nicht so Marius Müller. Obwohl er diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist, kommt ein Einsatz gegen Genf für ihn noch zu früh. Ebenfalls nicht dabei sein kann Asumah Abubakar, der im Spiel gegen den FCB verletzt ausgewechselt werden musste. Burch und Kadak sind weiterhin verletzt. Darüber hinaus stehen Sofyan Chader und Denis Simani aufgrund von Spielsperren nicht zur Verfügung.
Der Gegner
Nachdem zuvor der Einzug ins Cuphalbfinale bejubelt werden konnte, punktete Servette am vergangenen Wochenende auswärts gegen den gut aufspielenden FC Zürich. Crivelli brachte sein Team drei Minuten nach seiner Einwechslung in Front, bevor die Zürcher knapp zehn Minuten vor Spielende zurückschlagen konnten. Dank diesem Punkt befindet sich die Mannschaft weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz und hat nach wie vor zwei Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger.
Beeindruckend ist die Tatsache, dass Servette keines seiner 11 Heimspiele verloren hat und davon fünf Mal als Sieger den Platz verliess. Zudem sind die Genfer das formstärkste Team, wenn man die letzten fünf Spiele betrachtet. In diesen Spielen konnten insgesamt neun Zähler gesammelt werden.
Zu diesem Erfolg trägt auch Kevin Mbabu bei. Der Rechtsverteidiger wechselte im Winter leihweise von Fulham bis zum Ende der Saison zu seinem Jugendclub und wird auch am Sonntag in der Startelf erwartet. Bis auf die gesperrten Rouiller und Fofana dürfte Trainer Alain Geiger aus den Vollen schöpfen können.
Head-to-Head
Die Bilanz der beiden Teams liest sich sehr ausgeglichen. Beide konnten aus den letzten zehn Spielen jeweils vier gewinnen. Zwei Mal kam es zu einer Punkteteilung. Das letzte Mal duellierten sich die beiden im vergangenen Oktober in Genf. Kutesa hatte seine Farben damals noch vor der Pause zunächst in Führung gebracht. Nach einer Stunde gelang es Max Meyer, das Ausgleichstor zu erzielen. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 28. November 2020, daher wird es höchste Zeit, die Festung Stade de Genève zu knacken.
Der SC Kriens trifft auf den FC Luzern U21
So, genug der spielfreien Wochenenden. Eines reicht. Am Samstag gehts auf die Allmend zum FCL-Nachwuchs. Anpfiff 16.00 Uhr. Und ja, man kennt sich. Hüben wie drüben. Die Ausgangslage ist deshalb etwas speziell.
Sogar sehr speziell ist sie für Alejandro Willimann. Im Winter wechselte der 20-jährige Mittelfeldspieler vom FCL-Nachwuchs ins Kleinfeld. Sein Zwillingsbruder Mauricio steht am Samstag im FCL-Dress auf der anderen Seite des Feldes. «Zum ersten Mal in unserem Leben werden wir gegeneinander spielen. Das macht es schon besonders für uns beide und eigentlich für die ganze Familie», sagt Alejandro.
Dementsprechend ist das Spiel im Hause Willimann ein Thema. «Wir reden auch über anderes, ziehen uns jetzt aber schon ein bisschen damit auf, wobei die grossen Sprüche kommen dann wohl erst nach der Partie.»
Premiere im SCK-Dress. Alejandro Williman im Test gegen den FC Langenthal im Februar.
Seit sie laufen können, stehen die Willimann-Zwillinge zusammen auf dem Fussballplatz, durchliefen gemeinsam die Nachwuchsabteilung beim FCL, standen zusammen für die Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaften auf dem Feld. «Unsere ganze bisherige Laufbahn verbrachten wir zusammen. Bis jetzt, bis zu meinem Wechsel zum SCK vor einigen Wochen», sagt Alejandro.
Eingelebt hat er sich im Kleinfeld bestens. Er fühlt sich wohl. «Es ist alles sehr persönlich, sehr nahbar. Von den Mannschaftskollegen, über den Sportchef bis zum Präsidenten, man kann sich mit allen offen und ehrlich unterhalten. Das schätze ich sehr und der SCK hat mich diesbezüglich sogar positiv überrascht.»
Diese gute Stimmung spüre man auch in der Mannschaft, sagt Alejandro. «Das Kollektiv wird sehr wichtig sein am Samstag. Wenn wir uns als Team dagegenstellen, jeder für den anderen kämpft und wir mit voller Überzeugung in die Partie gehen, dann werden wir unsere Chancen bekommen», und hoffentlich gehen die Sprüche nach dem Spiel dann nicht auf seine Kosten…
Das Spiel beginnt am Samsta um 16:00 Uhr auf der Luzerner Allmend.