
Im Kampf gegen den Abstieg verliert die SG Stans-Engelberg das wichtige Duell gegen den Tabellennachbar FC Sempach.
Nach einem soliden Rückrundenstart, bei dem die SG Stans-Engelberg ihr Potential schon mehrfach aufblitzen liess, reisten die Nidwaldnerinnen an diesem Wochenende zum Tabellennachbar aus Sempach. In der Vorrunde sicherten sich die Stanserinnen in einer spektakulären Partie die drei Punkte in diesem Innerschweizer-Duell. Mit breiter Brust auftretend wollte sich die SG Stans-Engelberg den nächsten Sieg holen, um bis auf einen Punkt an die Luzernerinnen heranzukommen.
Auf dem schwer zu bespielenden Terrain in Sempach starteten die Nidwaldnerinnen nervös. Bereits nach wenigen Minuten rutschte der Ball durch die Stanser Defensive, so dass eine Sempacherin allein auf die Stanser Torhüterin losziehen konnte. Die Stürmerin umkurvte die Schlussfrau, machte die Rechnung jedoch ohne Mathilde Sandager, die den Abschluss mit einer tollen Grätsche vor der Linie blockieren konnte. Auch wenn sich die Nidwaldnerinnen nach dieser Szene wieder fingen, machte das Heimteam weiter Druck. Der Defensivreihe der SG Stans-Engelberg gelang es jedoch, sich immer wieder schadlos aus brenzligen Situationen zu befreien. Nach einer knappen Viertelstunde liessen sich die Gäste erwischen. Die Zuteilung im Stanser Mittelfeld stimmte nach einem schnell ausgeführten Einwurf nicht. Die Sempacher Mittelfeldspielerin erhielt zu viel Zeit, um den Ball anzunehmen und unbedrängt in den Sechzehner zu spielen. Dort liess sich die Stürmerin nicht zwei Mal bitten und haute das Leder sehenswert ins Lattenkreuz zum 1:0 für den FC Sempach.
Während die Sempacherinnen auch nach dieser verdienten Führung nicht nachliessen, hatte die SG Stans-Engelberg weiterhin Mühe, in diese Partie zu finden. Zwar liessen die Nidwaldnerinnen immer weniger Torchancen zu, in der Offensive gelang es den Gästen jedoch nicht, sich erfolgreich in Szene zu setzen. Nach 38 Minuten folgte der nächste Nackenschlag. Mit einem Sonntagsschuss aus über 20 Metern erhöhten die Sempacherinnen auf 2:0. Obwohl die SG Stans-Engelberg kurz vor der Pause nach einem Weitschuss von Corina Fedier am Anschlusstreffer schnupperte, musste sie mit einem 2-Tore-Rückstand in die Pause.
Der Rückstand erinnerte an das Vorrunden-Duell dieser beiden Teams. So lag die SG Stans-Engelberg auch damals mit zwei Toren im Hintertreffen, ehe es den Nidwaldnerinnen mit viel Leidenschaft und Kampf gelang, die Partie in einer nervenaufreibenden zweiten Halbzeit zu drehen. Eine ähnliche Geschichte sollte auch in dieser Partie geschrieben werden. Bereits kurz nach der Pause spielten sich die Gäste eine vielversprechende Torchance heraus. Corina Fedier versuchte die Torhüterin mit einem aufs Tor gezogenen Flankenball zu überlisten. Der Torhüterin gelang es jedoch, mit den Fingerspitzen vor der einschussbereiten Manuela Amstad zu retten. Auch wenn sich die Stanserinnen in der zweiten Halbzeit bissiger in den Zweikämpfen zeigten und den Sempacherinnen die Stirn bieten konnten, fehlten die Grosschancen. Während die Luzernerinnen in der zweiten Halbzeit am Aluminium scheiterten, liess die Stanserin Monia Stähli mit ihrem Abschluss aus bester Position kurz vor Schluss auch noch die letzte Chance zum Anschlusstreffer aus.
Der SG Stans-Engelberg gelang es nicht, dieser Partie den Stempel aufzudrücken. Auch wenn sich die Nidwaldnerinnen in der zweiten Halbzeit deutlich steigerten, konnten sie das fehlende Training auf dem Rasen nicht kaschieren. Nach dieser Niederlage ist der Rückstand auf den rettenden 9. Tabellenplatz wieder auf sieben Punkte angewachsen. Die kommenden drei Partien gegen Gegner aus dem hinteren Tabellenbereich werden deshalb umso wichtiger. Am Mittwoch, 3. Mai um 20.00 Uhr, trifft die SG Stans-Engelberg auf den achtklassierten FC Ostermundigen.
Telegramm FC Sempach vs. SG Stans-Engelberg 2:0 (2:0)
Tore: 11. Schmid 1:0. 38. Güttinger 2:0. – SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Sandager, Lenherr, Spieler; Miriam Mathis, Manser, Rohrer, Amstad; Katrin Mathis, Schegg. (Lisibach, Fedier, Muff, Waser, Stähli).