Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf gewinnt gegen den FC Südstern mit 4:0. Schattdorf bestimmte das Spiel nach Belieben und entschied die Partie bereits nach 45 Minuten. In der zweiten Hälfte begnügte sich die Trovatelli-Elf damit, das Leder in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Ein weiteres Tor wollte nicht mehr fallen.

Es war ein Spiel, das unter einem besonderen Stern stand. Die Ausschreitungen, aufgrund derer die letzte Partie des Stadtluzerner Quartierclubs Südstern in der 83. Minute  abgebrochen werden musste, hatten auch Auswirkungen auf die Partie Südstern-Schattdorf. So wechselte der Innerschweizerische Fussballverband kurzerhand den Schiedsrichter und schickte Inspizienten auf den Sportplatz Grenzhof. Diese sahen dann aber ein durchaus faires und emotionsloses, allen voran aber einseitiges Aufeinandertreffen. Schattdorf war den Stadtluzerner in jeder Hinsicht überlegen, sei es spielerisch, sei es läuferisch. Rot-Schwarz musste zwar etwas Glück in Anspruch nehmen, um in Führung zu gehen. Denn der Handspenalty, den Goalgetter Driton Hoxha zum 1:0 in den Maschen versenkte, wäre wohl keiner gewesen. Doch so nahm das Spiel jenen Lauf, der ganz dem Gusto der Urner entsprach: Hoxha, Kevin Gamma und Noah Senn erhöhten das Skore noch bis zum Pausenpfiff mit teils herrlich herausgespielten Treffern auf 4:0. Mit einer besseren Chancenauswertung wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Doch weder Hoxha noch Ralph Bomatter vermochten zu reüssieren. Erstgenannter ballerte das Leder aus 25 Metern an den Pfosten, Letzterer köpfelte aus aussichtsreichster Position zu wenig genau.

Zu umständlich, zu wenig Tempo
Nach dem Pausentee blieb Schattdorf zwar weiterhin spielbestimmend, vermochte vor dem gegnerischen Kasten aber keinen Torerfolg mehr zu verbuchen. Vieles war nun zu umständlich und zu verspielt. Es fehlte oftmals auch an einer Tempoerhöhung im Offensivspiel, wodurch es für die tief stehenden Luzern ein Einfaches war, die Pläne der Urner zu durchkreuzen. Einzig ein Pfostenschuss von Noah Senn sorgte in der 75. Minute noch für etwas Furore. Ansonsten blieb die Partie in den zweiten 45 Minuten mehr oder minder ereignislos. Denn auch Südstern, das in der ersten Hälfte vor allem mit Standards für eine gewisse Gefahr sorgte, blieb offensiv ohne Akzente. Bis auf eine schwach ausgeführte Kontermöglichkeit konnte das Heimteam keine Chance mehr verzeichnen, womit das Pausenresultat auch bis zur 90. Minute so bestehen blieb.

Telegramm FC Südstern – FC Schattdorf 0:4 (0:4)
Grenzhof.– 100 Zuschauer.– SR Felber.– Tore: 12. Hoxha 0:1 (Handspenalty). 20. Hoxha 0:2. 32. Kevin Gamma 0:3. 45. Noah Senn 0:4. FC Schattdorf: Imhof; Hürlimann, Bomatter, Stefan Aschwanden, Schürpf; Simon Gamma (55. Stampfli), Paul Arnold, Wyrsch (70. Tobias Arnold), Kevin Gamma; Noah Senn, Hoxha (60. Sandro Senn). Bemerkungen: Schattdorf ohne Robin Mahrow (rekonvaleszent), Thomas Aschwanden (Beruf), Philipp Gisler, Fabio Gisler (beide abwesend), Baumann, Gick und Scheiber (beide verletzt).