Sins mit unverdienter Niederlage gegen den Luzerner SC

LCS-Verteidiger Andreas Ademi schlägt einen hohen Ball im Spiel gegen Sins (Bild: Mendi Photo).

LCS-Verteidiger Andreas Ademi schlägt einen hohen Ball im Spiel gegen Sins (Bild: Mendi Photo).

Sins startete ausgezeichnet in die Partie und setzte die Stadtluzerner von Beginn weg unter Druck. Bereits der erste Angriff war brandgefährlich und Luzern kam nur knapp um den ersten Gegentreffer herum. Sins hatte weiterhin gute Szenen und in der 5. Minute landete ein Kopfball von Hohl an der Latte. Vorausgegangen war ein Freistoss von Spielertrainer Lustenberger. In der 8. Minute dann nochmals die gleiche Konstellation, nur gab es diesmal einen Corner für Sins. Lustenberger zirkelte den Ball genau auf Michi Hohl, welcher diesmal mit einem schönen Kopfball zur hochverdienten Sinser Führung traf. Der Luzerner SC war bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal bis zum Sinser Strafraum gekommen.

Dies änderte sich in der 14. Minute. Nach einem Freistoss traf Procopio ebenfalls per Kopfball zum schmeichelhaften Ausgleich. Es war der erste Schuss auf das Sinser Tor. Die Einheimischen waren nach diesem Gegentreffen eine Zeitlang etwas verunsichert, fanden dann aber wieder besser ins Spiel. Beide Torhüter konnten sich in dieser Zeit mit sicheren Interventionen auszeichnen. Kurz vor der Halbzeit dann noch zwei schöne Sinser Angriffe. In der 43. Minute rettete ein Verteidiger für den bereits geschlagenen Torhüter Spahiu auf der Linie. Dann in der 45. Minute nochmals ein Vorstoss der Sinser, welchen Gumann mit einem heftigen Lattenknaller abschloss. Pech für die Einheimischen, eine Halbzeitführung wäre nicht unverdient gewesen.

Auch in der 2. Halbzeit wurde den Zuschauern toller Offensivfussball geboten. Dann eher überraschend ging der Luzerner SC in der 65. Minute in Führung. Balaj, alle Jahre wieder er, liess die Sinser Hintermannschaft alt aussehen und traf zum 1:2. Diverse Wechsel auf Sinser Seite brachten nochmals frischen Schwung in den Angriff, doch ein weiterer Torerfolg blieb den Sinser Angreifern verwehrt. Auch Torhüter Gamma auf Sinser Seite konnte sich noch einige Male mit tollen Paraden auszeichnen. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Dario Inglin mit einem herrlichen Weitschuss das Lattenkreuz anvisierte, Torhüter Spahiu aber mit einer sensationellen Parade den hochverdienten Sinser Ausgleich verhinderte. Spielerisch war es wohl eine der besten Saisonleistungen der Sinser, doch vor dem Tor zeigte man sich einmal mehr zu wenig kaltblütig. So ging der Sieg eher etwas schmeichelhaft an die Stadtluzerner.

Mit einer solchen Leistung und hoffentlich etwas mehr Glück sollte am nächsten Samstag, 6. Mai 2023 um 18.00 Uhr in Schattdorf eine Ueberraschung möglich sein.

Telegramm FC Sins – Luzerner SC 1:2 (1:1)
Sportplatz Letten – 120 Zuschauende
Schiedsrichter Pascal Schmid
Tore: 8. Hohl 1:0, 14. 1:1 Procopio, 64. Balaj
Sins: Gamma, Oechslin, Niederberger Alex, Hohl, Ramadani (75. Burkard), Bertelsen (22. Von Flüe Marc), Gomes de Almeida (76. Huwyler), Inglin, Gumann, von Flüe Sandro, Lustenberger
Luzerner SC: Spahiu, Propocio, Ademi, Elshani Rinor, Qupi, Elshani Fatlind (75. Murati), Balaj, Berisha, Blättler (85. Todic), Nikaj, Januzaj
5. + 41. Min. Lattenschüsse Sins.