Küssnachter Frauen gehen in Wil unter

Spiel entschieden: Fabienne Hugg (links) trifft zum 3:0 für Will Marina Camenzind (am Boden), Iva Caluori (Nr.8) und Luana Hongler (Nr.2) haben das nachsehen (Bild: Patrick Portmann).

Spiel entschieden: Fabienne Hugg (links) trifft zum 3:0 für Will Marina Camenzind (am Boden), Iva Caluori (Nr.8) und Luana Hongler (Nr.2) haben das nachsehen (Bild: Patrick Portmann).

Die verletzungsgeplagten Küssnachterinnen hatten am Samstag das erste Platzierungsspiel in Wil. Nach einer Halbzeit auf Augenhöhe mit den Ostschweizerinnen brach Zwyssigs Rumpfelf auf tragische Art und Weise mit 5:1 ein.

Das Team von Remo Zwyssig musste bei der Eröffnung der Platzierungsspiele in Wil auf mehrere wichtige Spielerinnen verzichten. Besonders der Ausfall von Captain und Abwehrchefin Vivienne Steiner dürfte Trainer Remo Zwyssig im Vorfeld einige Kopfschmerzen bereitet haben.

Halbzeit auf Augenhöhe
Auf dem Platz war zunächst nichts zu sehen, die Küssnachter Fussballerinnen standen taktisch diszipliniert und sicher. Der FC Wil versuchte zu Beginn mit der feinen Klinge gegen dieses Abwehrbollwerk vorzugehen, allerdings ohne Erfolg. Die FCK-Frauen dagegen kamen immer wieder zu vielversprechenden Gegenstössen, die allerdings meist zu inkonsequent ausgespielt wurden, um wirklich für Torgefahr zu sorgen. Trotzdem konnte die Zwyssig-Elf ein paar gute Gelegenheiten kreieren und auch wenn das Spiel torlos in die Pause ging durchaus mit einem Punktgewinn rechnen.

FCK bricht ein
Nach der Pause liessen sich die Küssnachterinnen etwas zu tief in die eigene Hälfte reindrängen. Ihre Entlastungsversuche wurden immer seltener und sie zahlten schliesslich die Quittung. In der 55. Minute traf Andrea Nigg nach einer Ecke zum 1:0 für das Heimteam. Im Anschluss riskierte der FCK mehr nach vorne – ohne jeglichen Ertrag. Im Gegenteil: Nach einer weiteren Ecke der Gastgeberinnen stocherte Frick den Ball zum 2:0 Ins Tor. Die Küssnachterinnen wirkten nun konsterniert und ausgelaugt, kämpften aber trotzdem weiter. Wil hatte dagegen immer noch nicht genug, rannte weiter an und legte durch einen Doppelpack von Fabienne Hug, sowie einen Distanzschuss von Barbara Krucker drei weitere Treffer nach. In der 89. Minute setzte Stefanie Erne mit ihrem Freistosstor 5:1-Ehrentreffer den Schlusspunkt.

Telegramm FC Wil – FC Küssnacht 5:1 (0:0)
Lidl Sportpark Bergholz, Wil – 513 Zuschauer – Tore: 55. Nigg 1:0. 62. Frick 2:0. 69. Hug 3:0. 80. Hug 4:0. 83. Kucker. 5:0. 89. Erne 5:1. – FC Will: Bichofberger; Lämmler, Böhi, Frick, Graf; Scherrer, Krucker, Martin; Di Gaetano, Nigg, Kaufmann (Leona Zwyssig, Steinemann, Isejni, Widmer, Hug, Gerner)– FC Küssnacht: Camenzind; Meyer, Sommer, Caluori, Hongler; (Zimmermann, Merz, Fröiland, Ioanna, Büchler, Stein, Kamer).