Der Fussball erlebte die bislang grösste Regeloffensive dieses Jahrhunderts. Ab 1. Juni 2016 wurden gleich 95 teilweise einschneidende Änderungen eingeführt (REGIOfussball.ch berichtete). Es geht um Elfmeter, Anstoss oder Handspiel. Der Innerschweizer Fussballverband führte die Regel offiziell auf die neue Saison ein und informierte nicht nur die Schiedsrichter sondern auch alle Vereine und Trainer.
Etwas zum Schmunzeln
Es gibt Schiedsrichter, die eine eigene Sicht der Dinge haben. «Ich habe meine eigenen Regeln!» So ein Schiedsrichter in der Pause am Sonntagnachmittag in Hitzkirch zu den anwesenden Zuschauern. Diese stellten dem Schiedsrichter die Frage nach den neuen Anstossmöglichkeiten und weshalb er die Regel fehlerhaft anwendet. Dann erwiderte der Schiedsrichter dem erstaunten Publikum, er habe dies vor 30 Jahren so gelernt und zudem habe er seine eigenen Regeln und diese wolle er durchsetzen, nur seine eigenen Regeln seien richtig. Diese wandte er dann auch in verschiedenen Situationen beim B-Juniorenspiel FC Hitzkirch gegen Zug 94 konsequent an und sorgte für angeregte Diskussionen und Schmunzeln unter den Zuschauern und einem Schiedsrichterkollegen. So dauerte eine Gelbsperre dann auch trotz mehreren Spielunterbrechungen knapp 13 Spielminuten.
Ein Schiedsrichterkollege machte ihn nach dem Spiel auf die diversen Neuerungen und Fehler seines Kollegen diskret aufmerksam. Anscheinend sind die Neuerungen noch nicht überall angekommen …