Küssnacht unterliegt im Spitzenspiel gegen Gunzwil

Gunzwils Sergio Ramundo (hier im Duell mit Elias Ulrich) brachte sein Team in Führung (Bild: Mateo Landolt).

Gunzwils Sergio Ramundo (hier im Duell mit Elias Ulrich) brachte sein Team in Führung (Bild: Mateo Landolt).

Spielbericht FC Küssnacht:

Im Duell zwischen Küssnacht und Gunzwil ging es um den ersten Tabellenplatz in dieser Gruppe der dritten Liga. Der FCK präsentierte sich zu fehleranfällig und mit wenig Durchschlagskraft. Gunzwil gewann mit 2:1.

Küssnacht hatte am Samstag die Möglichkeit, sich vorzeitig den ersten Rang in seiner Gruppe zu sichern. Verzichten musste der FCK dabei auf die Dienste von Aussenverteidiger Adin Pasalic und Sturm-Maschine Antonio Linares. Das Spiel gegen Gunzwil gestaltete sich zu Beginn ausgeglichen. Beide Mannschaften bewiesen, dass sie spielerisch mehr draufhaben, als in manchen anderen Drittliga-Duellen zu sehen ist. Die erste bessere Chance des Spiels gehörte nach zehn Minuten James Gügler. Er konnte die etwas schwierige Hereingabe nur noch über das Tor ablenken. Pfannenfertiger präsentierte sich dann die erste grössere Chance für den FC Gunzwil. Benjamin Isler fing einen zu riskanten FCK-Pass ab und lancierte Sturmspitze Sergio Ramundo. Dieser hatte wenig Mühe den Ball zum Führungstreffer einzunetzen.

0:2 per Penalty
Der FC Küssnacht vermochte nicht direkt auf diesen Rückstand zu reagieren. Das Spiel war ausgeglichen. Doch in der 38. Minute war es erneut Sergio Ramundo, den seine Gunzwiler Teamkollegen gut in Szene setzten. FCK-Goalie Wagner musste herauseilen, war eine Sekunde zu spät am Ball, traf Ball und Gegenspieler. Gunzwil erhielt einen Penalty zugesprochen, Captain Sandro Fischer verwandelte. Es war der Schlusspunkt einer eigentlich ausgeglichenen Halbzeit, in der Küssnacht aber zu anfällig für Fehler war. Und dem Heimteam gelang es nicht zu Beginn der zweiten Hälfte die nötige Reaktion auf den Platz zu bringen. Die Leistung war zwar ordentlich, aber das reichte nicht, um einen Gegner, der ebenfalls in die zweite Liga aufstiegen will, ernsthaft in Bredouille zu bringen.

FCK kann und muss mehr
Die ganz grossen Chancen blieben deshalb aus. Einmal scheiterte Gunzwils Sergio Ramundo, einmal testete Küssnachts Vitors Gomes den gegnerischen Goalie mit einem sehenswerten Schuss. Dem FCK-Spiel war es dann nicht zuträglich, dass eine Viertelstunde vor Schluss Joel Lieb nach seiner zweiten gelben Karte vom Platz flog. Immerhin: In der 93. Minute fand eine Flanke von Lars Zimmermann im Strafraum Mario Stadler. Dieser wurde regelwidrig am Abschluss gehindert und verwandelte den Strafstoss gleich selbst. Die Aufholjagd setzte aber zu spät ein.

Küssnacht verliert nach Malters ein weiteres Spitzenspiel in der dritten Liga und gibt die Führung in der Tabelle ab. Die beiden Niederlagen führen vor Augen, dass es für einen Aufstieg eine Steigerung braucht. Küssnacht kann sich steigern, insbesondere wenn im Verlauf der fünf Aufstiegsspiele verletzte Spieler zurückkehren. Zuerst findet aber gegen Südstern noch das letzte reguläre Spiel der Meisterschaft statt.

Spielbericht FC Gunzwil: Gunzwil dank Sieg in den Aufstiegsspielen

Die Michelsämter haben im Spitzenspiel beim FC Küssnacht den letzten Schritt gemacht und dank dem Sieg die Qualifikation für die Aufstiegsspiele 3./2. Liga geschafft. Der Gruppensieg ist vor dem letzten Spiel nun auch aus eigener Kraft machbar.

Gunzwil mit verdienter Führung in der Pause
Beide Teams probierten dem Spiel von Beginn an den Stempel aufzudrücken und wollten sich eine gute Ausgangslage verschaffen für den Rest der Saison. Gunzwil brauchte die drei Punkte ja noch für die Qualifikation der Aufstiegsspiele, währenddessen Küssnacht sich bereits den Gruppensieg hätte sichern können mit einem Dreier. Küssnacht hatte die ersten Aktionen Richtung Gäste-Strafraum zu verzeichnen, aber mehr als ein paar Halbchancen konnten sich die Gastgeber nicht erspielen. Die Kramis-/Kappeler-Elf zeigte sich hingegen äusserst effizient. Die erste Top-Chance der Michelsämter wurde sogleich verwertet. Isler war hellwach im Mittelfeld und lancierte Sergio Ramundo, welche mit einem sehenswerten Schuss die gelb-schwarzen Farben in Führung brachte. Das Spiel war danach weiterhin sehr ausgeglichen, aber weder Küssnacht noch Gunzwil konnten sich die ganz grossen und nennenswerten Chancen erarbeiten. In der 38. Minute konnte Sergio Ramundo durch FCK-Schlussmann Wagner nur mit einem Foul gestoppt werden und Schiedsrichter Musaj entschied sofort auf Penalty. Fischer übernahm die Verantwortung und brachte den Gast vor der Pause mit 0:2 in Front. Kurze Zeit später war die 1. Halbzeit fertig.

Aufstiegsspiele gesichert und Gruppensieg in den eigenen Füssen
Auch die 2. Halbzeit entwickelte sich ähnlich wie der 1. Umgang. Beide Teams zeigten phasenweise schönen Fussball, aber in der offensiven Zone passierte eher wenig. Eine Schrecksekunde gab es bei den Gästen kurz nach der Pause, als Martini nach einem rüden Einsteigen mit Verdacht auf Schädelhirntrauma oder Hirnerschütterung ausgewechselt werden musste. An dieser Stelle gute Besserung an Dominik! Beide Teams hatten eine nennenswerte Chance zu verzeichnen. Auf Seiten der Gäste hätte Ramundo mit einem weiteren Treffer alles klar machen können, beim FC Küssnacht vergab Gomes mit einem sehenswerten Schuss und prüfte Süess im Tor der Gäste. Eine Viertelstunde vor Schluss musste Küssnacht in Unterzahl weiterspielen, was den Gunzwilern natürlich in die Karten spielte und Spiel und Gegner in dieser Phase im Griff hatte. In der Nachspielzeit entstand dann doch noch einmal eine kleine Nervosität auf Seiten der Michelsämter, als das Heimteam in der 93. Minute mittels Penalty verkürzen konnte. Küssnacht glaubte nun an die Chance, aber das Aufbäumen kam für die Kramis-/Kappeler zum Glück zu spät. Gunzwil konnte einen unter dem Strich verdienten Auswärtssieg bejubeln und qualifiziert sich definitiv für die Aufstiegsspiele. In der Tabelle liegt Gunzwil nun einen Punkt vor Küssnacht und kann den Gruppensieg mit einem Heimsieg im letzten Spiel gegen Ebikon aus eigener Kraft schaffen.

Ein Highlight jagt das andere beim FC Gunzwil
Die Michelsämter erfreuen sich in dieser Rückrunde weiterhin einer äusserst starken Form. 26 von 30 möglichen Punkten gingen auf das Konto der Kramis-/Kappeler-Elf und im IFV-Cup steht man ja bekanntlich auch im Final. Noch ist aber nichts gewonnen. Die heisse Phase für die Michelsämter beginnt genau jetzt. Am kommenden Samstag, 27. Mai 2023, 17.00 Uhr findet das IFV-Cupfinal 2023 in Gunzwil statt. Die Michelsämter haben die Chance auf den 2. IFV-Cupsieg nach 2016 und könnten sich mit einem Sieg für die Hauptrunde im Schweizer Cup 2023/2024 qualifizieren. Alle Informationen zu diesem Highlight im Jubiläumsjahr finden Sie auf der Homepage. Der Finalgegner wird am Dienstag ausgespielt und heisst entweder FC Südstern (3.) oder FC Horw (2.). Notieren Sie sich den kommenden Samstag in Ihrer Agenda und besuchen Sie den IFV-Cupfinal 2023 in Gunzwil und unterstützen die Kramis-/Kappeler-Elf mit einem kräftigen «Hopp Gonzbu»!

Telegramm FC Küssnacht – FC Gunzwil 1:2 (0:2)
Luterbach – 70 Zuschauer – SR Musaj – Tore: 22. Ramundo Sergio 0:1. 38. Fischer 0:2 (Penalty). 93. Stadler Mario 1:2 (Penalty). – FC Küssnacht: Wagner; Tschupp, Ulrich, Schilliger, Othman; Stadler Michael, Landolt, Lieb, Reber; Gomes, Gügler James (Stadler Mario, Ferreira, Zimmermann) – FC Gunzwil: Süess; Gassmann, Kronenberg, Fischer, Ramundo Elia; Rogger, Oehen, Martini, Isler; Nurmi Mathias, Ramundo Sergio (Furrer, Nurmi Samuel).
Bemerkungen: 76. Gelb-Rot gegen Joel Lieb (Küssnacht). Martini kurz nach der Pause mit Verdacht auf Schleudertrauma oder Hirnerschütterung ausgewechselt.