Die 0:3 Niederlage gegen den FFV Basel besiegelt den Abstieg der SG Stans-Engelberg in die 2. Liga.
Nach der Niederlage im Kellerduell am vergangenen Wochenende wusste die SG Stans-Engelberg, dass sie sich nun nur noch mit dem Punktemaximum aus den verbleibenden vier Spielen sowie Schützenhilfe von der Konkurrenz von den hinteren Tabellenrängen befreien konnte. Die Devise für das Meisterschaftsspiel gegen den FFV Basel war also klar: verlieren verboten.
Die Nidwaldnerinnen starteten hoch konzentriert und engagiert in diese Partie. Bereits nach wenigen Minuten erspielte sich das Heimteam auch die ersten Torchancen. So fehlte nach einem Eckball von Leandra Schegg und einem Kopfballabschluss von Lorena Manser nur wenig zur frühen Führung. Weil die Stanserinnen ihre Gegnerinnen beim Spielaufbau früh unter Druck setzten, gelang es ihnen immer wieder, Bälle zu erobern und in Richtung des Basler Tors zu marschieren. Die Balserinnen konnten sich jedoch immer wieder befreien und die Gefahr bannen. So konnten weder Manuela Amstad noch Leandra Schegg oder Lorena Manser von aussichtsreichen Abschlusspositionen profitieren. Die Gäste überzeugten immer wieder mit schnellen Ballstafetten und technischer Finesse. Nach einer halben Stunde gelang den Baslerinnen dann auch entgegen dem Spielverlauf die 0:1-Führung. Die technisch sehr versierte Stürmerin war nicht vom Ball zu trennen und erwischte die Stanser Schlussfrau mit einem Briefkastentor.
Nach diesem Rückschlag gaben sich die Stanserinnen keineswegs geschlagen. Sie suchten sofort wieder die Offensive und zeigten teilweise wunderbare Kombinationen. Nach einer solchen durfte Miriam Mathis allein aufs Tor losziehen. Die Torhüterin des FFV Basel roch den Braten aber und eilte sofort aus dem Tor, um den Abschlusswinkel für Mathis erfolgreich zu verkleinern. Anstelle des verdienten 1:1-Ausgleichtreffers durften die Baslerinnen kurz vor der Pause das 0:2 bejubeln. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld dribbelte sich die Basler Stürmerin durch die ganze Stanser Hintermannschaft und verwandelte souverän vor Leandra Litschi. Einmal mehr sah sich die SG Stans-Engelberg zur Pause einem unglücklichen Rückstand entgegengesetzt.
Für die zweite Halbzeit wurde deshalb die taktische Ausrichtung angepasst. Anstelle eines Pressings wollten die Nidwaldnerinnen ihre spielstarken Gegnerinnen nun mit defensiver Kompaktheit und schnellen Gegenstössen aus der Reserve locken. Dieser Plan ging jedoch nicht wie gewünscht auf. Die Baslerinnen liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und liessen den Ball zirkulieren. Die SG Stans-Engelberg erhielt keinen Zugriff mehr auf diese Partie und erspielte sich kaum Torchancen. Eine Standardsituation, bei der Lea Lenherr völlig freistehend zum Kopfball kam, den Ball aber über die Latte setzte, blieb deshalb lange die einige Torszene. Die Baslerinnen ihrerseits legten nach 75 Minuten den nächsten Treffer nach. Diesmal reichte ein herrlicher Steilpass, den die Stürmerin gekonnt im Tor zum 0:3 unterbrachte, aus. Auch wenn Katrin Mathis mit zwei Abschlüssen kurz vor Schluss noch einmal aufhorchen liess, war diese Partie mit dem Drei-Tore-Vorsprung für den FFV Basel gelaufen.
Die 14. Niederlage im 19. Spiel besiegelt den Abstieg der SG Stans-Engelberg endgültig. Mit drei verbleibenden Spielen können die Stanserinnen die notwendigen Punkte zum Ligaerhalt nicht mehr holen. Die Partie gegen den FFV Basel steht sinnbildlich für die Saison der SG Stans-Engelberg: Während sich die Nidwaldnerinnen aufgrund von mangelnder Effizienz für eine gute Leistung nicht belohnen konnten, nutzen die Gegnerinnen die Stanser Eigenfehler eiskalt aus und münzten diese auch direkt in Tore um. Nun kann die SG Stans-Engelberg in den verbleibenden drei Spielen noch einmal ohne Druck aufspielen und zeigen, dass man auch in der 1. Liga mithalten kann. Am nächsten Samstag, 27. Mai um 18.00 Uhr treten die Stanserinnen auswärts gegen den FC Erlinsbach an.
Telegramm SG Stans-Engelberg – FFV Basel 0:3 (0:2)
Tore: 29. Von Rotz 0:1. 42. Probs 0:2. 75. Probst 0:3. – SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Odermatt, Lenherr, Dahinden; Miriam Mathis, Manser, Sandager, Amstad; Niederberger, Miriam Mathis. (Lisibach, Waser, Lussi, Rohrer, Katrin Mathis, Fedier, Stähli).