Kapitän Martin Renggli machte vor dem Spiel eine klare Ansage:» Jungs, nach dem Spiel haben wir 6 Punkte auf dem Konto!». Und die Alpnacher Jungs erfüllten die Vorgabe ihres Spielführers. In Abwesenheit von Cheftrainer Christian Hess, übernahm Assistent Patrik Odermatt das Coaching. Obwohl die junge Krienser Mannschaft technisch denn Alpnachern überlegen war, blieben die Punkte in Obwalden. Hervorragend auf den Gegner eingestellt, mit viel Disziplin, Kampfkraft und Herzblut, konnten die spielstarken Gäste niedergerungen werden.

Alpnacher Start nach Mass
Bereits nach 25 Sekunden zeigte Schiri Tschopp auf den Elfmeterpunkt. Was war passiert? Blättler wurde in die Tiefe lanciert, drang unwiderstehlich in den Krienser Sechszehner ein und wurde von 2 Gegner sprichwörtlich in die Zange genommen. Das Verdikt klar, Penalty. Nur haben die wenigsten Schiedsrichter den Mut, bereits so früh einen Penalty zu diktieren. Schiedsrichter Tschopp hatte den Mut. Vizecaptain Flavio Koch verwertete den Strafstoss, in Thomas Müller Manier, eiskalt zur frühen Führung. Die Matchuhr zeigte 0:45 an. Die Führung gab den Einheimischen Sicherheit und stärkte den Glauben an die Worte vom Captain. Die Gäste auf der anderen Seite hatten wohl so einen frühen Rückstand nicht in Erwägung gezogen. Die Verunsicherung auf Krienser Seite, ermöglichte einige hohe Balleroberungen für die Obwaldner, doch richtig zwingende Chancen blieben Mangelware.

Kriens fängt sich
Nach gut einer halben Stunde fanden auch die Boys vom Kleinfeld wieder vermehrt Zugriff zum Spiel. Kurze Zeit später zeigte sich die Individuelle Klasse der Krienser Gäste. Mit einem blitzschnellen Angriff kamen sie zum 1:1 Ausgleich. Die Elf von Interimstrainer Odermatt, liess sich aber nicht beirren und fightete weiter um jeden Ball. Richtig gute Chancen blieben weiterhin auf beiden Seiten aus. Das Spiel, spielerisch nicht hochstehend, aber doch rassig und intensiv, spielte sich vorwiegend zwischen den beiden Strafräumen ab. Kurz vor dem Seitenwechsel nochmals eine Grosschance für den SCK, doch die Alpnacher Hintermannschaft und Goalie Thomas Näpflin retteten das Unentschieden in die Pause. Näpflin mit seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Alpnacher und er machte seine Sache sehr gut.

Spannung bis zum Schluss
Auch in der zweiten Hälfte schenkten sich die zwei Mannschaften nichts, neutralisierten sich dementsprechend weitgehend. Alpnach setzte einige Nadelstiche mit ihren schnellen Stürmern. und als Wallimann nach gut 70 Minuten einen Energieanfall hatte und erst im gegnerischen Strafraum gestoppt wurde, hätte man durchaus auch Penalty pfeifen können. Doch diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Kriens anderseits kam zu einigen Freistössen aus gefährlichen Distanzen, diese blieben alle Ungefährlich. Als sich viele bereits mit einer Punkteteilung abzufinden begannen, spielte ein Krienser in Bedrängnis einen Rückpass zum eigenen Torhüter. Schiedsrichter Tschopp machte sich sofort Verbal bemerkbar, indem er den Pass sofort als Rückpass deklarierte. Der junge Krienser Schlussmann schien dies nicht gehört zu haben und nahm den Ball mit der Hand auf. Konsequenterweise kam nun der Pfiff des Unparteiischen. Eine Minute vor Ablauf der 90 Minuten, kam es zu einem indirekten Freistoss im Gäste Sechszehner. Nimonaj legte den Ball für Achermann auf, dieser traf via Innenpfosten zur umjubelten Führung. Die drei minütige Nachspielzeit wurde relativ souverän runtergespielt und wie anfangs erwähnt die Vorgabe vom Captain erfüllt. Ein in der Entstehung eher glücklicher Alpnacher Sieg, der durch viel Einsatz, Kampfstärke, Leidenschaft und Disziplin trotzdem als verdient eingestuft werden darf.

Bereits am kommenden Donnerstag steht das nächste Spiel auf dem Programm. Gegen das Team FC Luzern Futuro, von Präsident Pirmin Schwegler, mit drei Siegen optimal gestartet, wird wiederum eine Topleistung gefordert sein. Das Spiel auf der Allmend-Süd wird um 20:15 Uhr angepfiffen.

Telegramm FC Alpnach – SC Kriens II 2:1 (1:1)
Städerried. – 100 Zuschauer. – SR Tschopp. – Tore: 1. Koch 1:0. 32. Baumeler 1:1. 89. Achermann 2:1. – Alpnach: Näpflin; Peter; Cédric Küng, Hurschler, Joel Wetterwald, Koch, Beeler, Wallimann, Kujtim Shala, Blättler, Achermann (Burim Shala, Nimonaj, Renggli, Braha). – Kriens II: Fabian Gut; Baumerler, Hager, Severin Gut, Kehrer, Drmic, Alcantara, Gramigna, Komani, Regli, Cinnanti. (Schmidlin, Ahmad, Prnqi, Krakan). Bemerkungen: Alpnach ohne Lötscher, Gämperle, Janick Wetterwald(Ferien), Odermatt (Privat), Burch, Bittel (Verletzt), Marc Küng und Janik Wallimann (RS).