Franco Gulli tritt als Präsident des FC Emmenbrücke zurück

Der Präsident des FC Emmenbrücke, Franco Gulli, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben (Archivbild: Meienberger Photo).

Der Präsident des FC Emmenbrücke, Franco Gulli, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben (Archivbild: Meienberger Photo).

Franco Gulli demissioniert nach 11 Jahren an der Spitze des FC Emmenbrücke. Während seiner Präsidentschaft konnte er den Traditionsverein wieder auf die Erfolgsstrasse zurückführen sowie die Nachwuchsförderung und auch den Mädchenfussball stärken.

Der Präsident des FC Emmenbrücke, Franco Gulli, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. 2012 übernahm er den Verein, als die 1. Mannschaft in der 2. Liga inter spielte und mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Nach einer grundlegenden Neuausrichtung des Traditionsvereins mit dem Fokus auf den Sport und der Förderung des eigenen Nachwuchses wurde die Wende zum Positiven herbeigeführt. Trotz einiger Rückschläge konnten die Gelb/Schwarzen unter der Führung von Franco Gulli oder «il presidente», wie er allgemein im Verein bekannt war, gesamthaft drei Mal aufsteigen und wurden zwei Mal Regionalmeister. Heute spielt der Verein in der 1. Liga classic.

Herz schlägt für Fussball
Aber nicht nur die Entwicklung der 1. Mannschaft war ihm ein wichtiges Anliegen, sondern auch der Verein gesamthaft. Dies zeigen eindrücklich die über 600 Vereinsmitglieder sowie die 27 Mannschaften, welche aus Junioren/Juniorinnen aller Alterskategorien, Aktiven und Senioren bestehen. So gelang es ihm auch, den Mädchenfussball im Verein wiederzubeleben und innerhalb eines Jahres drei Mannschaften zu stellen. Der Immobilienexperte war bei den Juniorenmannschaften immer wieder als Trainer eingesprungen, amtete fünf Jahre ebenfalls als Sportchef und war gesamthaft 11 Jahre als Präsident tätig. Diese Aufgaben wurden allesamt ehrenamtlich und mit viel Freude ausgeführt. «Das Herz von Franco Gulli schlägt für den Fussball. Mit ihm verlieren wir einen äusserst engagierten und beliebten Präsidenten», sagt Urs Aregger, Vize-Präsident. Franco Gulli legte auch stets Wert auf ein aktives Vereinsleben und pflegte gesellschaftliche Anlässe, wie das traditionelle Pfingstturnier oder die Feier anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums.

Gersag bleibt zu Hause
Parallel zu seinem Engagement beim FC Emmenbrücke baute er das Bau- und Immobilienunternehmen La Prima auf. In der Zentralschweiz hat sich der Immobilienentwickler und -vermittler erfolgreich positioniert. In Zukunft möchte sich Franco Gulli weiterhin im Fussballgeschäft engagieren. In welcher Rolle bleibt noch offen. «Nach 11 Jahren ist es Zeit, beim FCE frische Impulse und neue Ideen einzubringen. Ich kann auf eine sehr befriedigende und tolle Zeit zurückblicken sowie einen starken und erfolgreichen Verein weitergeben». Der begeisterte Fussballfan wird auch in Zukunft mit dem Verein verbunden bleiben und immer wieder im Gersag anzutreffen sein, da dies für ihn inzwischen zur zweiten Heimat geworden ist.

Franco Gulli wird per Ende dieser Saison als Präsident zurücktreten.