Beim Abstiegskracher in Lugano erwartete die Küssnachter Fussballerinnen ein unsanfter Empfang. Nach 40 Minuten lagen die FCK-Frauen mit 2:0 im Rückstand. Obwohl sie nach der Halbzeitpause eine etwas bessere Phase samt Anschlusstreffer einstreuten, reichte es am Ende nicht einmal zu einem Punkt. Schlussendlich setzte es ein ernüchterndes 4:1.
Am Samstagabend mussten de FCK-Frauen auswärts in Lugano ran. Ein Spiel, welches das Team von Trainer Remo Zwyssig gewinnen musste um sich nicht selbst in Bredoullie zu bringen. Allein aus geographischen Gründen keine leichte Aufgabe denn die Küssnachtrinnen hatten eine relative strapaziöse, sechsstündige Anreise. Das Spiel wurde deshalb auch erst eine Stunde später angepfiffen.
Lugano energisch, FCK überfordert
Das Spiel begann zerfahren, kein Team bracht fünf Pässe aneinander und das Spiel lebte von den Zweikämpfen. Dort verschaffte sich der FC Lugano durch ruppiges auftreten einen Vorteil und brachte das Momentum auf die Seite der Gastgeberinnen. Die erste Chance folgte in der 11. Minute, als Matilde Gianola in den FCK-Strafraum vorpreschte und den Ball zum 1:0 an Livia Zimmermann vorbei ins lange Eck schlenzte. Die Führung stärkte das Selbstvertrauen der Tessinerinnen, verschaffte ihnen regelrecht Flügel. Die Küssnachterinnen hatten keine Antworten darauf bereit, wirkten offensiv ideenlos und defensiv zu passiv. Lugano hatte in der 33. Minute bereits die nächste Grosschance, doch Livia Zimmermann hielt ihr Team im Spiel, in der 39. Minute war sie dann allerdings erneut machtlos als Melissa Colombo nach einem unzureichend geklärten Standard abstaubte und auf 2:0 erhöhte. Ein Pausenstand, der ein Spiel widerspiegelte, in dem die Gäste sich etwas einfallen lassen mussten um zumindest die Chance auf einen Punkt zu waren.
Comeback bleibt aus
Nach dem Seitenwechsel gelang den FCK-Frauen nach einem Standard von Stephanie Erne der Anschlusstreffer durch einen cleveren Abstauber von Luana Hongler. Nun wussten sich die Küssnachter Fussballerinnen besser zu wehren, gingen offensiv mehr Risiken ein und drängten auf den Ausgleich. Doch diese Drangphase wurde in der 53. Minute beendet, als Keller nach einem Fehler in der Abwehr der Gäste alleine loszog, Livia Zimmermann überwand und somit das Spiel entschied. Das 3:1 hatte den Küssnachterinnen den Wind aus den Segeln genommen und obwohl sie weiter alles in ihrer Macht stehende versuchten, schafften sie den erneuten Anschluss nicht. In der 89. Minute setzte Rondalli mit dem 4:1 den Schlusspunkt eines gebrauchten Abends für die FCK-Frauen.
Telegramm FC Lugano – FC Küssnacht 4:1 (2:0)
Stadio Cornacedo – 327 Zuschauer – Tore: 11. Gianola 1:0. 40. Colombo 2:0 46. Hongler 2:1 53. Keller 3:1. 89. Rondalli 4:1. – FC Lugano: Baselgia; Martinoli, Colombo, Patocchi, Poli; Rondalli, Bytyqi, Stanic; Keller, Peverelli, Gianola (Castellani, La Greca, Grassi, Beretta, Caruso)– FC Küssnacht: Zimmermann; Meyer, Hofstetter, Pirker, Hongler; Lourenco, Caluori, Meister; Ulrich, Erne, Schuler (Camenzind, Kehl, Ameti, Ioanna, Künzli).
