Die Trovatelli-Elf gewinnt gegen den FC Rothenburg mit 4:1. Schattdorf brauchte zwar eine lange Anlaufzeit und überzeugte erst in der Schlussviertelstunde, dann aber immerhin richtig. Mit drei Toren innert acht Minuten erspielte sich das Heimteam den dritten Sieg im dritten Heimspiel.

Ganz so klar, wie es das Schlussresultat vermuten lässt, war die Partie dann doch nicht. Rothenburg agierte in kämpferischer und läuferischer Hinsicht nicht wie ein Tabellenletzter, sondern verleitete Schattdorf mit seinem Pressing zeitweise zu zahlreichen Fehlpässen. Besonders in der ersten Hälfte bekundete das Heimteam dann und wann Mühe, einen gepflegten Spielaufbau zu vollziehen. Rothenburg trat trotz seinen null Punkt äusserst selbstbewusst auf. Ohne die mirakulöse Parade Raphael Imhofs etwa wäre es nach einem Freistoss aus 15 Metern bereits nach zwei Minuten 0:1 gestanden. Dennoch aber stellte Rot-Schwarz die deutlich aktivere Offensivabteilung. Mehr als ein halbes Dutzend Chancen reichten Schattdorf in den ersten 45 Minuten jedoch nicht aus, um das Skore in Bewegung zu setzen. Und auch in Hälfte zwei brauchte die Trovatelli-Elf mehrere Versuche, bis das Leder endlich in den Maschen zappelte. Bis es so weit war, hatten die Gäste aus Rothenburg aber bereits vorgelegt. Nach einem rasch ausgeführten Freistoss reagierte die heimische Abwehrabteilung schlicht zu spät, um Jonas Holenstein daran zu hindern, alleine in Richtung FCS-Keeper Imhof durchzubrechen und zur Gästeführung einzuschieben. Es war dies ein denkbar schlechter Start in die zweite Hälfte und es hätte gar noch schlimmer kommen können: In der 67. Minute verfehlte Holenstein das Gehäuse nach einer Fehlerkette im Schattdorfer Mittelfeld nur knapp.

Schattdorf mit Schlussfeuerwerk
Doch mit dem Ausgleichstreffer in der 70. Minute durch Philipp Gisler – Driton Hoxha legte diesem nach Zuspiel Martin Hürlimanns quer – drehte Schattdorf so richtig auf. Gleichzeitig wurde deutlich bemerkbar, dass die Gäste aus dem Kanton Luzern ihrer offensiven und laufintensiven Spielausrichtung mächtig Tribut zollen mussten. Mit ihrer Schlussoffensive setzte Schattdorf dem Spiel schliesslich jenen Stempel auf, der alles in allem dann doch den Spielanteilen entsprach. Den Torreigen eröffnete Martin Hürlimann. Seine Flanke wurde derart abgelenkt, dass sie unhaltbar für Rothenburg-Schlussmann Mezzadri in der langen Ecke Unterschlupf fand. Nur eine Minute später erhöhte Stefan Aschwanden auf 3:1. Nach einem Eckball hämmerte Aschwanden den Ball aus wenigen Metern unhaltbar an Freund und Feind ins Netz. Den Schlusspunkt setzte schliesslich Goalgetter Driton Hoxha. Der Offensivspezialist luchste der Luzerner Hintermannschaft das Spielgerät ab und spitzelte dieses dem verdutzten Mezzadri zum 4:1 Schlussresultat vorbei.

Telegramm FC Schattdorf – FC Rothenburg 4:1 (0:0)
Grüner Wald. 250 Zuschauer. SR Hauser. Tore: 54. Hollenstein 0:1. 70. Gisler 1:1. 82. Hürlimann 2:1. 83. Aschwanden 3:1. 90. Hoxha 4:1. FC Schattdorf: Imhof; Hürlimann (83. Tobias Arnold), Bomatter, Aschwanden, Schürpf; Kevin Gamma, Paul Arnold, Hoxha, Wyrsch; Philipp Gisler (83. Sandro Senn), Noah Senn (46. Stampfli). FC Rothenburg: Mezzadri; Knüsel, Grüter, Zimmermann, Heini; Mahler, Fischer, Keiser (54. Fries), Jenni; Koch (76. Hilty), Hollenstein (82. Melcher). Bemerkungen: Schattdorf ohne Scheiber, Gick, Baumann (alle verletzt), Simon Gamma, Fabio Gisler (Privat) und Mahrow (rekonvaleszent).