Am letzten Samstagabend mussten die Küssnachter Fussballerinnen auswärts beim FC Schlieren ran. In einem Spiel auf Augenhöhe liessen die Küssnachterinnen gute Möglichkeiten liegen und mussten sich gegen ein ebenso abgeklärtes, wie effizientes Schlieren mit 1:0 geschlagen geben.
Das Auswärtsspiel in Schlieren mussten die Küssnachter Fussballerinnen ohne ihren Cheftrainer Marcel Sommerhalder absolvieren. Der Coach war aufgrund einer Sperre aus dem Meisterschaftsspiel in Wil nur Zaungast. Die Aufstellung hatte er allerdings noch mitbestimmt und die im Cup vorgenommene Rotation weitestgehend rückgängig gemacht.
FCK mit Mühe, Schlieren abgezockt
Die Küssnachter Fussballerinnen erwischten im Zelgli einen ordentlichen Start, mussten sich aber nach dem souveränen Cup-Sieg erst einmal mit deutlich weniger Ballbesitz und intensiveren Zweikämpfen anfreunden. Schlieren zeigte sich dagegen präsenter und wacher. In der 13. Minute kam es dann nach einem langen Ball der Zürcherinnen zu einem Missverständnis in der FCK-Abwehr, das Chantal Rochat eiskalt ausnutzte und ihr Team in Führung brachte. Auch wenn Schlieren in einem physisch geprägten Spiel leicht die Oberhand hatte, waren es die Küssnachterinnen, die für Torgefahr sorgten und sich mehrere gute Gelegenheiten herausspielten. Die beste hatte Gina Schilliger mit einem Distanzschuss, der an den Innenpfosten knallte. Daher ging es mit dem aus Küssnachter Sicht unzufriedenstellende Resultat von 0:2 in die Pause.
Torerfolg bleibt aus
Der zweite Durchgang läutete eine Partie zähen Ringens ein, bei dem die Gäste um den Ausgleich bemüht waren, während das Heimteam den Knockout Punch in Form des 2:0 suchte. Die beste Gelegenheit hatte Samara Weber auf dem Fuss, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Für die Offensivakteurin wurde es schliesslich noch bitterer: In der 73. Minute musste sie verletzt vom Platz. Generell schöpften die Küssnachterinnen ihr Wechselkontingent fast voll aus, um über frische Kräfte noch einmal die Oberhand zu gewinnen, was allerdings nicht wirklich klappte. In der Schlussphase stellten die Gäste hinten auf eine Dreierkette um und versuchten den Ausgleich mit einer weiteren Offensivspielerin zu erzwingen. Das öffnete Schlieren Räume für Konter, die jedoch keine Torgefahr mehr hervorbrachten. Genauso blieben auch die Versuche der Küssnachter Fussballerinnen im Angriff fruchtlos und so mussten sie am Ende eine bittere 0:1 Niederlage hinnehmen.
Telegramm FC Schlieren – FC Küssnacht 1:0 (1:0)
Zelgli – 121 Zuschauer – Tore: 13. Rochat 1:0. – FC Schlieren: Eigenmann; Leah Gächter, Hodel, Agaj, Vono; Suter, Studer, Bonfardin; Demirayak, Gisler, Rochat (Bachmann, Rohr, Norah Gächter, Peyer) – FC Küssnacht: Camenzind; Kottmeyer, Meyer, Steiner, Hongler; Weber, Suma, Merz, Schilliger; Ameti, Sager (Kehl, Hofstetter, Bättig, Ulrich, Mazza).