Brunnen verliert in der Sonnenstube

Die Brunner mit Claudio Küttel am Ball mussten gegen Ascona (Simone Parisi) eine empfindliche Niederlage einstecken (Bild: Thomas Bucheli).

Die Brunner mit Claudio Küttel am Ball mussten gegen Ascona (Simone Parisi) eine empfindliche Niederlage einstecken (Bild: Thomas Bucheli).

In Ascona musste die Fässler-Elf gegen den FC Ascona eine schmerzliche Niederlage einstecken.

Am Samstag traf die Fässler-Elf auswärts im Tessin auf den FC Ascona. Mit der langen Anfahrt schienen die rot-blauen Kicker keine Mühe zu haben, denn sie powerten von Beginn mit Vollgas nach vorne. In der zehnten Minute probierte Karel Hasil den Tessiner Torhüter mittels eines fulminanten Fallrückziehers zu düpieren, doch der Schlussmann Mario Lucic parierte souverän. In der 19. Minute erhielt Saverio Manfreda überraschend einen Freistoss zugespielt, welchen er per Kopf unhaltbar in den Brunner Maschen versenkte. Unmittelbar danach bekam Brunnens Stürmer Matej Schwendt eine vielversprechende Ausgleichschance, welche er aber nicht nutzen konnte.

Chancen nicht genutzt
Der FC Brunnen versuchte vehement den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch bis zum Pausentee blieb es bei den Bemühungen. In der zweiten Halbzeit probierten die Gastgeber ihren Vorsprung zu halten und mit einigen Nadelstichen für die Führungserhöhung zu sorgen. Die rot-blauen Kicker erhielten ebenfalls Chancen, wie Berke Özyürek nach rund einer Stunde, welche er aber nicht verwerten konnte. In der 68. Minute fiel dann die Entscheidung: Nach einem Tohuwabohu im Brunner Strafraum profitierte Leandro Luigi Fuso, welcher zum entscheidenden 2:0 einnetzte. Trotz vehementen Bemühungen war die Fässler-Elf bis zum Ende nicht mehr fähig, mindestens einen Treffer zu erzielen.

Schwierig gegen kompakte Abwehr
Der Neo-Trainer des FC Ascona, Kazik Nicolò (46), sah den Sieg seiner Mannschaft folgendermassen: «Wir hatten heute eine gute Ordnung auf dem Platz. Zudem konnten wir den Schub des ersten Saisonsieges vom letzten Wochenende gut in dieses Spiel mitnehmen.» Gegen einen starken Gegner hätten sie eine mehr als ordentliche Leistung abgerufen, so Nicolò. «Wir waren heute gefühlte 80 Prozent im Ballbesitz, aber trotzdem bekundeten wir Schwierigkeiten gegen die kompakte Abwehr von Ascona zu Chancen zu kommen.» Dazu hätten die Kicker aus dem Tessin zwei sehr glückliche Tore erzielen können, bilanzierte der Brunner Torhüter Samuel Eichhorn (30) das Spielgeschehen aus seiner Sicht.

Telegramm FC Ascona – FC Brunnen 2:0 (1:0)
Stadio Comunale Ascona. – 95 Zuschauer. – Tore: 19. Manfreda 1:0. 68. Fuso 2:0. – SR: Reichmuth.
Ascona: Lucic; Schneeberger, Luca Giaccari, Fabio Giaccari, Mendolia; Tirelli (84. Sulaj), Brnic (73. Tabacchi), Parisi (60. Cavalli), Manfreda, Calic; Fuso (77. Pavone).
Brunnen: Eichhorn; Büeler, Hasil, Camenzind, Inderbitzin (50. Stieger); Jonas Truttmann, Küttel (50. Schelbert), Perkovic, Özyürek (81. Toski), Novalic (50. Baban); Schwendt.
Bemerkungen: Brunnen ohne Imhof (abwesend), Julian Truttmann (krank) und Abaidia (gesperrt). Verwarnungen: 35. Küttel, 69. Perkovic, 87. Cavalli.