
Am Samstagabend war der FC Luzern aus der ASWL bei den Küssnachter Fussballerinnen mit Luterbach zu Gast. Die Küssnachterinnen boten den favorisierten Gästen lange Paroli, verloren am Ende jedoch mit 0:2.
Es war angerichtet für einen unterhaltsamen Cup-Abend im Luterbach in Küssnacht. Nach zwei Runden mit souveränen Ergebnissen folgte am Samstagabend das Spiel gegen den FC Luzern, die erste grosse Herausforderung. Trainer Marcel Sommerhalder hatte sein Team entsprechend defensiv auf- und eingestellt
FCK schnuppert an der Sensation
Ab Anpfiff übernahmen die Luzernerinnen sofort die Kontrolle über das Spiel, liessen den Ball laufen und testeten die FCK-Formation auf Schwachstellen. Sie sollten jedoch vorerst keine finden. Die Sommerhalder-Elf agierte in der eigenen Platzhälfte bissig, aufsässig und aggressiv. So kamen sie zu vielen Balleroberungen und Umschaltmomenten, bei denen ihnen jedoch häufig die nötige Coolness fehlte diese konsequent zu Ende zu spielen. Die Gäste brauchten derweil 30 Minuten, um vors FCK-Tor zu kommen. Auch wenn sie das kurz vor der Halbzeit einige Male taten, war stehts eine Küssnachter Abwehrspielerin zur Stelle, um einen effektiven Abschluss zu verhindern. Das Spiel ging nach 45 Minuten torlos in die Pause.
Cavelti erlöst FCL
Nach der Pause erhöhten die Gäste das Tempo, ihre Pass-Stafetten wurden länger und verliefen immer zügiger. Die Küssnachter Fussballerinnen kamen derweil immer weniger zu nennenswerten Umschaltmomenten. So baute sich immer mehr Druck aufs FCK-Tor auf, bis es in der 67. Minute schliesslich zu viel für die über sich hinausgewachsene Küssnachter-Abwehr war. Sina Cavelti drang in den Küssnachter Strafraum ein verlud Julia Priker und liess im Anschluss Marina Camenzind keine Chance. Die Gastgeberinnen wirkten danach angenockt und Luzern hätte bereits Minuten später durch Bettina Brülhart alles klar machen können, doch ihr Abschluss knallte an die Latte. Die FCK-Frauen warfen daraufhin in der letzten Viertelstunde noch einmal alles in die Partie, was sie hatten. Doch die Chance auf den Ausgleich blieb ihnen verwehrt. Stattdessen konterte Luzern in der Nachspielzeit eiskalt und Sina Cavelti setzte mit ihrem zweiten Treffer zum 0:2 den Schlusspunkt
FC Küssnacht – FC Luzern 0:2 (0:0)
Luterbach, Küssnacht – 431 Zuschauer – Tore: 67. Cavelti 0:1. 90+3. Cavelti 0:2. – FC Küssnacht: Camenzind; Hongler, Kottmeyer, Steiner, Pirker, Kehl; Michelle Sager, Suma, Lourenco Rodrigues, Ulrich; Ameti (Fischer, Merz, Hofstetter, Ioanna, Künzli, Bättig, Rispoli)– FC Luzern: van Weezenbeek; Reinschmidt, Rahel Sager, Brülhart; Sperlich, Kamber, Kenel, Vogl; Cavelti, Studer (Troxler, Schildknecht, Rahm, Reger, Schneider, Jost).