Der FC Luzern spielt gegen den Tabellenzweiten Genf Servette auf der Allmend 2:2 unentschieden. Dies obwohl die Genfer den Luzernern schon in der ersten Minute einen empfindlichen Schlag versetzten. Nach 40 Sekunden lautete der Spielstand 0:1. Die Luzerner erholten sich schnell und hielten mit.
Albtraumstart für den FCL: Bereits in der ersten Minute drangen die Gäste über die rechte Seite vor und Nishimura vollendete den Angriff zur frühen Gäste-Führung. Die Reaktion des FCL liess jedoch nicht lange auf sich warten. Nach nur fünf Minuten nutzte Grbic den Raum und flankte perfekt auf den freistehenden Dorn, der aus elf Metern zum Ausgleich einköpfte.
Dorn hatte kurz darauf erneut eine Chance, als er aus der Strafraumgrenze abschoss, jedoch zu hoch zielte. Unmittelbar nach dieser Aktion gerieten die Grenats durch einen Rückpass in Schwierigkeiten. Kurz vor der Halbstundenmarke lag der Ball ein zweites Mal im FCL-Tor. Dieses Tor wurde jedoch aberkannt, da sich Stevanovic vor dem Abschluss mit der Hand beholfen hatte.
Nach einem Konter konnte Jashari in der 39. Minute Kutesa im Strafraum nur durch ein Foul stoppen. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Nishimura eiskalt zur erneuten Führung für Servette. Beinahe hätte Servette durch Kutesa nach einer unsauberen Klärungsaktion noch vor der Pause erhöht.
54 Minuten waren gespielt, als der FCL zum Ausgleich kam. Klidjé spielte einen Pass auf Grbić, der den Verteidiger von Servette mit einer Finte aussteigen liess und den Ball flach in die rechte untere Torecke schoss. Kurz nach dem Ausgleichstreffer war es Loretz auf der Gegenseite, der rechtzeitig eingriff, als Stevanovic heranstürmte.
In dieser Phase des Spiels war Luzern die dominantere Mannschaft und dem Führungstreffer näher – besonders Kadak kam diesem sehr nahe. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es Loretz mit dem Bigsafe. Erneut war der Torhüter im Direktduell gegen Stevanovic erfolgreich und lenkte den Ball spektakulär zur Ecke. In den Schlussminuten gelang es keiner Mannschaft mehr, den entscheidenden Treffer zu erzielen. In der 93. Minute konnte Haas den Ball nicht im Tor unterbringen, nachdem sein Schuss von Mall auf der Linie pariert worden war.
FCL-Coach Frick in der Luzerner Zeitung: «Mit diesem einen Punkt gegen ein starkes Servette können wir nun bis zum Fight gegen St.Gallen durchschnaufen.» Und über seinem Trainerkollegen in Servette machte Frick ein Kompliment: «Wie René Weiler mit seiner Mannschaft uns Gegenwehr bot, das war hervorragend, wenn man bedenkt, dass Servette drei Tage vorher im Conference-League-Achtelfinal bei Viktoria Pilsen über 120 Minuten gehen musste.»
Telegramm FC Luzern – Servette FC 2:2 (1:2)
Swisspor-Arena. – 11 795 Zuschauende. – SR Wolfensberger.
Tore: 1. (0.36) Nishimura (Tsunemoto) 0:1. 5. Dorn (Grbic) 1:1. 41. Nishimura (Foulpenalty) 1:2. 54. Grbic (Klidjé) 2:2.
Luzern: Loretz; Ottiger (46. Ulrich), Simani, Löfgren, Frydek; Dorn, Jashari, Meyer (85. Haas), Kadak (75. Beloko); Grbic (85. Villiger), Klidjé (72. Okou).
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Stevanovic (76. Magnin), Cognat, Ondoua, Antunes; Nishimura (76. Crivelli); Kutesa (86. Bolla).
Bemerkungen: 28. Tor von Stefanovic aberkannt (Hands). Luzern ohne Chader, Beka, Spadanuda (alle verletzt) und Jaquez (krank). Servette ohne Bronn (gesperrt). Verwarnung: 93. Haas (Foul).