Die drei Punkte hätten die Steinhauser verdient gehabt, sie hatten über die gesamte Spielzeit leichte Vorteile. Um daraus Profit zu schlagen fehlten die Torchancen, sodass das Spiel vor sich hin plätscherte und den Grün-Weissen zum zweiten Mal in Folge (nur) einen Punkt bescherte.

Das Spiel startete ausgeglichen, wobei die Gäste ganz leichte Vorteile genossen und mehr in der gegnerischen Platzhälfte zu sehen waren als die Gastgeber. Chancen wurden zu Beginn auf beiden Seiten nicht herausgespielt. In der 10. Minute schalteten die Buochser nach einem Steinhauser Fehlzuspiel schnell um und konnten nach dem schnellen Gegenstoss nur mit einem Foul 30 Meter vor dem Tor gebremst werden. Es war der erste Angriff, wenn man dies so nennen kann. Der anschliessende Freistoss brachte im Strafraum den Buochser Stürmer in gute Abschlussposition, unbedrängt konnte er zur schmeichelhaften Führung einköpfen. In den nächsten Minuten spielte sich das Geschehen wieder zwischen statt in den zwei Strafräumen ab, die Steinhauser versuchten ihr Spiel über die Seite, brachten sich mit ungenauen Zuspielen oft selber in Bedrängnis.

Die Buochser ihrerseits fanden in langen Bällen in die Spitze ihr probates Mittel, diese kamen entweder nicht an oder die gut stehende Steinhauser Abwehr liess die Stürmer ins Offside laufen. In der Folge entstand kein wirklicher Spielfluss, Fehlpässe waren auf beiden Seiten keine Mangelware, Torchancen jedoch schon. Dies nur den schwierigen und holprigen Platzverhältnissen zuzuschreiben wäre falsch. Bezeichnend ist, dass die bis dahin beste Chance der Steinhauser ein Rückpass der Buochser war, wobei der gegnerische Torhüter Gschwend anschoss und der Ball nur knapp neben dem Tor landete. Kurz vor der Pause war es wieder Gschwend, welcher einen Freistoss aus rund 20 Metern erneut knapp neben das Tor setzte. Beide Teams waren wohl froh, als der Schiedsrichter bald darauf zur Pause pfiff.

Man konnte auf die zweite Halbzeit gespannt sein, doch um es vorwegzunehmen, das Spielgeschehen änderte nur unwesentlich. Es kamen vermehrt Emotionen ins Spiel und der Kampf stand im Zentrum. Die Winiger-Jungs hatten auch in der zweiten Halbzeit leicht mehr Spielanteile und kamen besser aus der Pause. Verta verpasste nach einem Freistoss den Ausgleichstreffer, nach einem Prellball flog sein Ball über das Tor. Nach etwas mehr als einer Stunde ohne nennenswerte Chancen kamen die Steinhauser zu einem Eckball, bezeichnend für das fehlerhafte Spiel konnte der Buochser Torhüter den Ball nicht festhalten und so kam Roth an den Ball, welchen er unter die Latte zum vielumjubelten Ausgleich drosch. In der 77. Minute hatten die Platzherren Glück, dass Schiri Solari nicht auf den Penaltypunkt zeigte, Gschwend wurde zweimal innert kürzester Zeit regelwidrig vom Ball getrennt, als er die Abwehrspieler als Slalomstangen betrachtete. Bis dahin war das Spiel geprägt von Kampf und vielen Fouls. Bezeichnend für die Partie war, dass die gefährlichsten Chancen von stehenden Bällen aus kamen, so hatten die Steinhauser in der 82. Minute eine gut gelegene Freistossmöglichkeit aus 20 Metern, wiederum war es Gschwend, der den Ball von der Mauer abgelenkt neben das Tor fliegen sah. Es sollte die letzte nennenswerte Gelegenheit zum Siegtreffer gewesen sein.

Nach einem Spiel ohne vielen Torchancen mussten sich die Steinhauser mit einem Punkt begnügen, aber sichtlich des Spielgeschehens ist das Unentschieden die logische Folge. Am nächsten Samstag haben die Steinhauser auf dem heimischen Eschfeld die Chance, gegen den zweiten Aufsteiger Goldau hoffentlich drei Punkte einzufahren. Zuvor gilt es aber, am Dienstag im Cup gegen den 4. Ligist Eibuselection in die Viertelfinals vorzustossen.

Telegramm SC Buochs II – SC Steinhausen 1:1 (1:0)
Seefeld. – 50 Zuschauer. – SR Solari. – Tore: 12. Käslin 1:0. 62. Roth 1:1. – Buochs II: Müller; Hermann, Barmettler, Wirth; Gabriel, Käslin, Daniel Mathis, Berchtold; Zumbühl, Antonini, Bojaj. (Maru, Moreira, Amstad, Voci, Von Holzen, Truttmann). – Steinhausen: Christen; Agner, Verta, Beck, Fruci; Roth, Cerminara, Landon; Bucher, Gschwend, Dolium (Hofer, Sigrist, Eiholzer).