Angespannte Personalsituation beim SC Kriens

Im Heimspiel gewannen die Krienser mit 3:1 gegen Paradiso (Archivbild: Daniel Gehrig).

Im Heimspiel gewannen die Krienser mit 3:1 gegen Paradiso (Archivbild: Daniel Gehrig).

Nun also ins Tessin. Am Samstag gehts nach Paradiso, ein Vorort von Lugano, wunderbar gelegen am Luganersee. Der Fussballplatz des lokalen Fussballvereins FC Paradiso liegt dagegen etwas ausserhalb, mitten im Industriegebiet das sich vor Lugano entlang der A2 angesiedelt hat.

Der Campo Pian Scairolo ist ein Fussballfeld ohne grosse Annehmlichkeiten. Ein Kunstrasenplatz, dazu ein Garderobengebäude. Ein erster Versuch, eine einfache Tribüne am Spielfeld zu errichten, scheitert momentan noch am Veto der Behörden. Paradiso, der Verein ohne eigene Juniorenteams, aber hat Pläne. Der Aufstieg in die Challenge League, die Etablierung des Teams im Schweizer Profifussball wird angestrebt.

Momentan geht es für die Mannschaft des erfahrenen Trainers Giuseppe Sannino primär noch darum, die Saison möglichst erfolgreich zu Ende zu spielen, sich die direkte Cup-Qualifikation zu holen. Das Aufstiegsrennen ist für die Tessiner längst gelaufen. Platz 5 ist es momentan, unser direkter Tabellennachbar also, mit sechs Zählern vorsprung. Ein Punkt aus den letzten vier Spielen haben sich die Tessiner erspielt.

«Wir gehen da jetzt zusammen durch, die Jungs, der Staff und alle Vereinsverantwortlichen!»

Marco Wiget (Sportchef SC Kriens)

Und für uns gilt ja dasselbe. Die Saison noch möglichst erfolgreich abzuschliessen ist die Vorgabe. Ist das Ziel. Dass wir dabei aktuell grad in etwas stürmischen Gewässern unterwegs sind, hat sich gegen Lugano und St. Gallen gezeigt. Viele Chancen, keine Tore. Latte, Pfosten, trallala – und seit zwei, drei Wochen beschleicht uns ein fast schon historisches Verletzungspech.

Wir erinnern uns an Spiele in der Challenge-League-Saisons 2020/21 mit zwei, drei Reserven. Lange ist das her. Jetzt zählen wir acht Verletze, Célien Wicht kam am vergangenen Wochenende noch dazu. Dazu fehlen Leandro Aversa und Alejandro Willimann gegen Paradiso gesperrt. 11 Absenzen also insgesamt.

Morgen reisen wir deshalb mit vier bis fünf Spielern unserer zweiten Mannschaft aus der 3. Liga ins Tessin. «Die Situation ist sicherlich ungewöhnlich. Aber wir gehen da jetzt zusammen durch, die Jungs, der Staff und alle Vereinsverantwortlichen. Für die Jungs die jetzt nachrücken ist es eine tolle Herausforderung, von der sie für ihre Zukunft viel profitieren können und sollen», sagt SCK-Sportchef Marco Wiget.

Anpfiff in Paradiso ist am Samstag, 4. Mai um 16.00 Uhr.