In der Leuchtenstadt konnte die Fässler-Elf erst in der zweiten Halbzeit überzeugend aufspielen.
In der ersten Halbzeit des Duells zwischen dem Absteiger aus Luzern und den viertplatzierten Brunnern lief im Kehrausspiel, in welchem es für beide Teams nicht mehr um viel ging, nicht sehr viel. Zwar kamen beide Mannschaften zu Torchancen, welche aber nicht zwingend waren. Erst nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel Fahrt auf, denn in der 47. Minute wurde Admir Novalic im Luzerner Strafraum von Philipp Ulrich unsanft von den Beinen geholt. Den anschliessenden Elfer verwandelte Matej Schwendt unhaltbar. Nur kurze Zeit später kam das Leder nach einem schönen Angriff zu Novalic, welcher sehenswert zum 0:2 versenkte. Wiederum nur kurze Zeit später traf Luka Popovic mit seinem Kopfball nur die Torumrandung.
Dreifachtorschütze
In der 63. Minute konterten die Gastgeber die rot-blauen Kicker souverän aus und Hariz Osmanbasic traf zum 1:2-Anschluss. Doch wiederum nur kurze Zeit später passte Matej Schwendt auf den kurz zuvor eingewechselten Dominik Schelbert, welcher zum 1:3 einnetzte. In der 70. Spielminute traf Novalic nach seinem guten Vorstoss nur den Pfosten. Und in der 79. Minute bekundete Matej Schwendt keine Mühe das Leder zum 1:4 in den Maschen zu versenken. Nur eine Minute später konnte Osmanbasic einen Elfer zum 2:4 nutzen. Aber in der 82. und 85. Minute machte Dominik Schelbert mit seinem zweiten und dritten Treffer für den Brunner 2:6-Kantersieg alles klar.
Chancen genutzt
«Die erste Halbzeit verlief noch mehr oder weniger ausgeglichen, doch in die zweite Hälfte starteten wir mit einem Strafstoss gegen uns sehr unglücklich.» Und so habe ihnen ein weiteres Mal das Pech am Fuss geklebt. «Wir haben dem FC Brunnen zu viel Raum gelassen, was sie konsequent ausnutzten», wusste der Luzerner Trainer Edison Krasniqi. «Wir waren in der zweiten Halbzeit deutlich bissiger und probierten immer wieder zu Vorstössen zu kommen.» Sie hätten immer weitergekämpft und die Chancen, welche sie bekommen hätten, genutzt, so der Brunner Dreifachtorschütze Dominik Schelbert, welcher kurz vor dem Spiel noch eine wichtige Prüfung abzulegen hatte.
Telegramm FC Kickers Luzern – FC Brunnen 2:6 (0:0)
Tribschen. – 50 Zuschauer. – SR Roos. – Tore: 48. Schwendt (Penalty) 0:1. 50. Novalic 0:2. 63. Osmanbasic 1:2. 67. Schelbert 1:3. 79. Schwendt 1:4. 81. Osmanbasic (Penalty) 2:4. 85. Schelbert 2:5. 85. Schelbert 2:6.
Kickers: Bühlmann; Gautschi (58. Vonlaufen), Bragagnolo, Ulrich (58.n Fankhauser), Anselmi (72. Baker); Rasakumar (75. Teixeira Azevedo), Glatt, Fischer, Kurth, Doran; Osmanbasic.
Brunnen: Eichhorn; Popovic, Hasil, Perkovic, Inderbitzin; Novalic, Baban (83. Hoxha), Özyürek, Moravcik (61. Schelbert); Schwendt (89. Camenzind), Toski (73. Micic).
Bemerkungen: 58. Popovic (Lattenkopfball). 70. Novalic (Pfostenschuss). Kickers ohne Aregger (gesperrt), Brunnen ohne Jonas und Julian Truttmann, Abaidia (verletzt), Büeler (krank) und Imhof (gesperrt).
