Bei Dauerregen auf der Sportanlage Magadino in Gambarogno endete vorerst die Geschichte mit dem FC Perlen-Buchrain und der 2. Liga Interregional. Die Perler verloren gegen die defensiv starken Gegner knapp mit 1:0 – ein Punkt, welcher zum Ligaerhalt gereicht hätte wäre aber drin gewesen.

In der Startphase auf dem Kunstrasen handelte es sich um eine ausgeglichene Partie. Vor beiden Torhütern lief nicht viel, denn die Perler wollten nicht das Risiko eingehen um eventuell in einen Konter der Tessiner zu laufen. Die erste nennenswerte Chance hatten die Perler – Nach guter Vorarbeit von Fecker scheiterte Funk nur knapp an der Perler-Führung. Wie bei den Tessiner üblich zeigte man sich von der effizienten Seite und konnte mit der ersten Offensivaktion direkt in Führung gehen. Nach rund 20 Minuten bestrafte Milano die ungenügende Abwehrarbeit der Perler-Hintermannschaft mit dem 1:0 für die Gastgeber. Die Perler liessen die Köpfe aber nicht hängen und drückten auf den Ausgleich. In der 30.Spielminute bekamen die Rontaler einen Elfmeter zugesprochen, welcher aber leider nicht verwertet werden konnte. So ging es mit der nicht unverdienten Führung der Tessiner in die Halbzeitpause – Die Perler waren zwar gewillt, allerdings fehlt die Durchschlagskraft

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Perler Glück, dass die Tessiner nicht auf 2:0 stellten, als sie von einem Fauxpas der Perler-Hintermannschaft nicht profitieren konnten. Was sich anschliessend abspielte ist eine Dauerdruckphase der Perler über die ganze zweite Halbzeit. Die Chancen auf den Ausgleichstreffer, welcher nun wirklich verdient gewesen wäre, konnten nicht in Tore umgenützt werden. Die nun vielbeinige Tessiner-Hintermannschaft konnte immer in letzter Sekunde noch entscheidend stören oder den Schuss abblocken. Die Perler gaben aber nie auf und ziehten bis am Schluss durch – allerdings ohne belohnt zu werden. Es fehlten teilweise nur Zentimeter für den Ausgleichstreffer, welcher schlussendlich für den Ligaerhalt gereicht hätte.

So war es nach sieben Saisons am Samstag, 15.06.2024 um 20.52 Uhr, die Zeit in der 2. Liga Interregional Geschichte, da die Perler als Zweitschlechtester fünftletzter der vier Gruppen in die 2. Liga regional absteigen. Eine Massnahme aufgrund der Fehler der Amateur Liga, welcher dazu führte, dass ein Team in der Saison 2023/24 mehr absteigt. Nun ist das Kapitel 2. Liga Interregional beendet. Nach sieben tollen, geschichtswürdigen und hervorragenden Spielzeiten steigen die Perler in die 2. Liga regional ab. In diesen sieben Jahren zeigten eie Perler, dass man als verhältnismässig kleiner Verein Grosskaliber ärgern kann – Kurzer Rückblick an die Saison 2021/22, in welcher die Perler die Gruppe als fünfter beenden konnte. In dieser Spielzeit waren im Kanton Luzern nur der FC Luzern, der SC Kriens, der SC Cham, der FC Schötz und der FC Emmenbrücke besser.

Als Dorf mit rund sieben Tausend Einwohnern ist das ein Ziel, von welchem wohl viele Vereine träumen. Auch hat man es geschafft diese Hürde mit dem wohl kleinsten finanziellen Budget zu stämmen. Schlussendlich blickt man am Schluss auf sieben Saison zurück, welche in die Geschichtsbücher eingehen werden und das verkörpert, was der FC Perlen-Buchrain ist – ein Verein, welcher sich für gesunden, sauberen, respektvollen und fairen Sport einsetzt. Nun gilt es sich für das Spiel gegen Emmen vorzubereiten. Mit einem Erfolg und ein bisschen Losglück könnte man in der nächsten Spielzeit eine Profimannschaft auf dem Hinterleisibach empfangen. Also Jungs gibt nochmals alles und lasst die Köpfe nicht hängen….

Telegramm FC Gambarogno-Contone – FC Perlen-Buchrain 1:0 (1:0)
Magadino (Gambarogno), 100 Zuschauer. – SR: Azevedo.– Tore: 20.Milano 1:0. – FC Gambarogno-Contone: Rajkovacic © (78.Bianco); Da Silveira, Emanuelle Guidotti, Francois Guidotti, Mattei; Nikolic, Sciarini, Solca (74.Borga), Milano (66.Muadianvita), Bianchi (72.Barros); Galfett (81.Monighetti) – FC Perlen-Buchrain: Schnarwiler; Mwakassa, Fecker, Kilian Wiederkehr ©, Pouomo; Nikaj (60.Manuel Maumar), Jordi Manuel, Funk, Hunlede; Berisha, Mirashi.