Das 5. Liga-Spiel zwischen dem FC Alpnach b und dem Luzerner SC a wurde in der 73. Minute nach einer Rauferei und einem Faustschlag gegen Alpnach abgebrochen.

Aktualisiert am 16. Oktober 2016, 23.47 Uhr

Das 5. Liga Spiel am Sonntag, 16. Oktober begann um 15.00 Uhr. Bereits in der 5. Minute und in der 21. Minute gingen die Gastgeber Alpnach mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause konnten die Luzerner noch den Anschlusstreffer zum 2:1 schiessen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kochten die Emotionen hoch. Es wurde auf und neben dem Spielgeschehen zunehmends verbal diskutiert. In der 65. Spielminute gelang den Luzernern der Ausgleich zum 2:2. Bis zu diesem Zeitpunkt kassierten beide Teams je eine Verwarnung (gelbe Karte).

In der 73. Spielminute kam es zu einer grösseren Rauferei auf dem Alpnacher Städerried. Vorangegangen war ein grenzwertiges Foulspiel an einem LSC-Spieler.  Die Spieler beider Teams gerieten anneinander würgten, zerrten und rempelten sich untereinander, so der Schiedsrichter gegenüber REGIOfussball.ch. Als der Schiedsrichter eingriff, kam es vor seinen Augen zu einem Faustschlag eines LSC-Spieler Richtung eines Alpnacher-Spielers. Involviert in den unübersichtlichen Tumulten waren gegen 15 Personen. Da der Schiedsrichter die Sicherheit des Spiels und seiner Person nicht mehr als gegeben angesehen hat, brach er das Spiel beim Stand von 2:2 ab.

Der Schiedsrichter verliess kurz nach Spielabbruch unter Begleitung des Alpnacher-Trainers den Platz um allfälligen Diskussionen mit anwenden Zuschauern aus dem Weg zu gehen. Gemäss Aussage des Schiedsrichter getraute er sich erst nach einiger Zeit und unter Begleitung des Alpnacher-Trainers die Garderobe zu verlassen, da sich Spieler in Garderobennähe aufhielten.

Luzerner SC a gilt als faires Team
Gemäss Rangliste 5. Liga Gruppe 5 ist das Team des Luzerner SC a bis anhin die fairste Mannschaft mit nur zwei Strafpunkten, der FC Alpnach b hingegen besitzt bereits 17 Strafpunkte auf seinem Konto und führt die Rangliste der Gruppe im negativen Sinne an. Ob auch Provokationen seitens Spieler zuvor zu diesem Eklat führten, muss die Aufarbeitung des Tathergangs aufzeigen.

Schiedsrichter bestätigt Vorkomnisse
Der verantwortliche Schiedsrichter hat auf Anfrage gegenüber REGIOfussball.ch die beschriebenen Vorkommnisse bzw. die geschilderten Abläufe in diesem Bericht bestätigt. Sein Bericht zum Spiel liegt nun beim Innerschweizer Fussballverband (IFV).

Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von Vorfällen in den letzten Monaten und Jahren auf den Zentralschweizer Fussballplätzen. Solche Geschehnisse werfen leider immer wieder ein schlechtes Licht auf den sonst sehr fairen Fussballsport.