Der FC Küssnacht konnte in der einen Halbzeit die Chancen nicht verwerten und in der anderen Hälfte brach das Spiel komplett ein. So kann kein Team Partien gewinnen.
Zu Beginn konnten die wenigen mitgereisten Fans mit Freude auf das Spiel des FCK blicken. Mit einem guten Spielaufbau und dem Verteiler Makuka sorgten die Gäste für einen Blitzstart. In der ersten Minute fand der angesprochene Makuka Leka Shala und dieser präparierte schön für Duzmani. Dessen Schlenzer flog aber übers Tor. Nur eine Zeigerumdrehung später folgte der Zuckersteilpass durch Shala auf Stadler. Dessen Schieber aus zentraler Position konnte von Goalie Hajnal pariert werden. Küssnacht war danach weiterhin spielbestimmend, den frühen Führungstreffer verpassten sie aber. Nach einer Viertelstunde kam Obergeissenstein zu seiner zweiten Chance. Der Eckball fand die Stirn des freistehenden Captains Meier und dieser lenkte sorgenfrei in den oberen Torecken. Die Gislerelf erlosch im Anschluss offensiv ein wenig. Doch in der 28. Minute hatte der FCK erstmals Gelegenheit auszugleichen. Von Makuka über Horat und Philipp Ulrich gelangte Shala an den Ball. Sein starkes Dribbling und der Abschluss provozierten vom OG-Schlussmann eine Parade.
Verdienter Ausgleich
Die Küssnachter verzeichneten in der gesamten Hälfte die zwingenderen Chancen, Obergeissenstein konnte spielerisch bis zur FCK-Verteidigung mithalten. Immerhin konnte Küssnacht nach Möglichkeiten in der 40. und 44. kurz vor der Pause doch noch jubeln. Leka Shala behauptete die Kugel vor dem Strafraum gut und hatte das Auge für Hervé Makuka. Der Sommer-Neuzugang netzte nach einem Haken verdient zum Ausgleich ein. Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff war die FCK-Equipe wieder gleich weit wie zwei Minuten vor der Pause. Albissers Freistoss fand den völlig alleingelassenen Bucheli, welcher zum 2:1 einköpfte. Der FC Küssnacht blieb dran und Shala wäre beinahe erneut Assistgeber geworden. Doch auch Philipp Ulrichs Schuss wurde abgewehrt.
Vorentscheidung und Zusammenbruch
Der SC Obergeissenstein agierte im Anschluss aber aktiver und hatte Küssnacht im Griff. Vor allem aber waren die Luzerner extrem effizient. In der 59. Minute fand der Ball zu Lingg und dieser schlenzte gekonnte in die linke Ecke. Der Gast musste irgendwie reagieren und versuchte mit zwei Wechsel und einer offensiveren Spielart das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Es war aber eher das Gegenteil der Fall und das 4:1 war der Anfang vom Ende. Bucheli spielte in den Lauf von Bussmann und dieser schob abgeklärt ein. Verpufft war der spürbare Wille aus der ersten Hälfte, der FCK wirkte ausgelaugt. Küssnacht fand nie mehr ins Spiel zurück und OG erzielte drei weitere Tore. Das einzige Rigidorf-Highlight in den letzten knapp 40 Minuten war der sehenswerte Murati-Kopfball nach Duzmanis Flanke. Sein Tor verkam aber zur Resultatkosmetik. Es schien als fehlte es dem FC Küssnacht an Kraft die Räume über 90 Minuten dicht zu halten und vorne den Gegner zum Laufen und Reagieren zu zwingen. Zudem war die Zuordnung bei Standards fehlerhaft, was sich angesichts der zwei wichtigen ersten Gegentore zeigte.
Telegramm SC Obergeissenstein – FC Küssnacht 7:2 (1:1)
Wartegg. – 75 Zuschauer. – SR: Rustemi. – Tore: 14. Meier 1:0. 45+. Makuka 1:1. 47. Bucheli 2:1. 59. Lingg 3:1. 67. Bussmann 4:1. 69. Bucheli 5:1. 83. Hajnal (Penalty) 6:1. 87. Bucheli 7:1. 90. Murati 7:2. – Obergeissenstein: Hajnal; Scherer, Meier, Bukinac, Wildisen; Lingg (82. Paci), Bucheli, Mutter, Wattenberg (66. Günther); Borrillo (46. Albisser), Bussmann. – FC Küssnacht: Janner; Horat, Schilliger, Gisler, Tschupp (63. Ulrich E.); Ulrich P., Makuka, Bajrami, Stadler (62. Murati); Duzmani, Shala. – Verwarnungen: 23. Bajrami, 83. Ulrich E. (beide Foul).






























