Der FC Küssnacht verliert vor heimischem Publikum mit 0:1 gegen den FC Stans. Die Küssnachter gerieten in der 21. Minute in Rückstand und konnten die Partie im Anschluss nicht mehr zu ihren Gunsten drehen. So rutscht der FCK, drei Spiele vor der Winterpause, auf einen Abstiegsplatz ab.
Unnötig in Rücklage
Dass es nach dem Spiel hängende Köpfe geben würde, war klar. Nur glaubte niemand daran, dass es die Küssnachter Spieler sein würden, die ihre Wunden lecken mussten. Trotz über einem halben Dutzend verletzten Spielern und einem dadurch recht dezimierten Kader, starteten die Küssnachter die Partie ordentlich und recht offensiv. Mit viel Laufarbeit brach vor allem Duzmani über die linke Seite des Öfteren bis in den Strafraum des Gegners ein. In der Folge scheiterten aber alle Versuche an der kollektiven Abwehr der Stanser oder an deren Torhüter. Auf der anderen Seite waren es Lehmann, Howald und Gamma, die den Küssnachter Hintermännern zwischenzeitlich Sorgen bereiteten. „Wer sie vorne nicht macht“, sagt man sprichwörtlich, „der erhält sie hinten“ und genau das passierte in der 21. Minute als Lehmann erstmals Verwertbares produzierte. Er kam unbedrängt im Strafraum an den Ball und zirkelte etwas glücklich, trotz grandioser Abwehr von Marty im Küssnachter Tor, das Leder ins Netz. Bis zur Pause neutralisierten sich beide Mannschaften bereits im Mittelfeld und eroberten, in der Folge trotz einigen Chancen auf beiden Seiten, kein Fussballerherz mehr.
Keine Wende möglich
Kein konsequenter Spielaufbau, Mittelfeldgeplänkel , unnötige Ballverluste und zwischendurch ein paar Minichancen auf beiden Seiten, doch das Problem bleib das gleiche auch nach der Pause. Der FC Stans führte und musste somit ungleich mehr tun, um die Partie erfolgreich zu gestalten. Die Bemühungen des FCK, die Partie noch zu wenden, zwangen die Nidwaldner vermehrt zu rustikalem Stil, was einige gelbe Karten zur Folge hatte. Eine gelbe Karte zuviel kassierte auch der heimische Philipp Ulrich und somit musste die Mission Ausgleich ab der 72. Minute nur noch zu Zehnt in Angriff genommen werden. Das machte die Aufgabe für das Heimteam nicht leichter und auch die Wechsel von Murati für Bajrami und Stadler für Stojak wurden nicht mit Erfolg gekrönt. Nicht trostlos aber ereignislos war die Fortsetzung des Spiels und der FC Küssnacht konnte mit redlichen Bemühungen auch in Unterzahl keine Kehrtwende mehr einleiten. In der Nachspielzeit durfte auch noch der Stanser Achermann für seine zweite gelbe Karte vorzeitig unter die Dusche. Schwierig ist jetzt die Ausgangslage für den FCK, wenn man bedenkt, dass mit Willisau, Gunzwil und dem Luzerner Sport Club nur noch Top 5 Gegner warten.
Reaktion im Cup gegen Rotkreuz
Bereits am Dienstag kann der FC Küssnacht im IFV-Cup 1/8 Finale auf die Niederlage in der Meisterschaft reagieren. Mit dem Drittligist FC Rotkreuz, der die Tabelle ungeschlagen und mit acht Punkten Vorsprung anführt, wartet aber kein leichter Gegner. Ein beachtliches Team, welches es in der 3. Liga noch selten gegeben hat, haben sich das Trainerduo Mathis und Palatucci aufgebaut. Bedingungs- und kompromisslos den Aufstieg in die 2. Liga anstreben und dabei den eigenen Nachwuchs in die 1. Mannschaft zu integrieren, das ist die Strategie des FC Rotkreuz und macht dieses Team so brandgefährlich und äusserst erfolgreich. Die Zuger wurden bisher im Cup nicht gefordert und erzielten dennoch nur ein bescheidenes 0:2 gegen den Viertligisten FC Luzern United. Der FC Küssnacht qualifizierte sich mit einem 1:3 Sieg gegen den Drittligisten SC Schwyz für den Verbleib in diesem Wettbewerb.
Spielanstoss: FC Rotkreuz – FC Küssnach, Dienstag, 17. Oktober 2017, 20:00 Uhr, Portpark, Rotkreuz.
Telegramm FC Küssnacht – FC Stans – 0:1 (0:1)
Sportanlage Luterbach. – 100 Zuschauer. – SR: Aerni. – Tore: 21. Lehmann 0:1. – FC Küssnacht: Marty; Baur (82. Petruccelli), Anov, Ulrich E., Horat; Ulrich Ph., Tschupp, Bajrami (67. Murati), Duzmani; Linares, Stojak (59. Stadler). – FC Stans: Odermatt; Achermann, Lütte, Pithan, Eigensatz (80. Cadlini); Howald, Gamma , Gisler, Kuster; Lehmann (51. Moser), Schaub. – Verwarnungen: 12. Lütte, 14. Ulrich Ph., 36. Achermann, 72. Ulrich PH., 84. Kuster, 84. Pithan (alle Foul) 86. Howald (Unsportlichkeit), 94. Achermann (Foul). – Bemerkungen: 72. Ulrich Ph. (rote Karte), 94. Achermann (rote Karte).






























