Spielbericht FC Littau:
Es wurde die hektische Schlussphase im Heimspiel des FC Littau gegen Aufsteiger Sins! Sogar der Sinser Torhüter Albert Gashi – er hielt in der 22. Minute einen zu schwach getretenen Foulpenalty von Littaus Dominic Britschgi – stürmte in den Schlussminuten im Littauer 16m-Raum. Aber Littaus Torhüter Dario Primus rettete seiner Elf in der 92. Minute mit einer tollen Reflexparade – er lenkte den Ball in Extremis an die Latte – die aus Littauer Sicht dringend ersehnten drei Punkte.
Bei besten äusseren Bedingungen bekamen die 120 Zuschauer ein 2. Liga-Spiel mit viel Kampf und Krampf zu sehen. Über weite Strecken fehlte die spielerische Linie. Man spürte bei der Littauer Elf von Trainer Thomas Zwimpfer eine gewisse Verunsicherung, denn die Littauer mussten aus den letzten zwei Spielen schmerzliche Niederlagen verdauen.
So gehörten die ersten Minuten des Spiels Aufsteiger FC Sins, der mit gezieltem Pressing und schnellen Angriffen die Littauer überraschen wollte. Diese Startphase überstanden die Littauer unbeschadet, obwohl der neu formierten Abwehr ungewohnte Fehlzuspiele passierten.
In der 22. Minute zeigte Schiedsrichter Kqira nach einem Foul im Sinser 16m-Raum sofort auf den Elfmeterpunkt. Die Littauer hatten schon in vorherigen Szenen Penalty reklamiert. Der sonst sichere Elfmeterschütze Dominic Britschgi sah seinen Ball vom Sinser Torhüter Albert Gashi gehalten. Die Littauer trotzten dieser Situation. In der 25. Minute realisierte Michel Britschgi nach einer Ballstafette und einem Zuckerpass von Luca Baumann den ersehnten Littauer 1:0-Führungstreffer. Die Sinser reagierten heftig, bedrängten die Littauer weiterhin und diese nahmen den Kampf an. Es gab nun viele Mittelfeldduelle, beide Mannschaften neutralisierten sich bis zum Pausenpfiff.
Nach der Pause bestürmten die Sinser das Littauer Tor. Es häuften sich zahlreiche Eckball-situationen, bei denen die Littauer Abwehr um Torhüter Dario Primus arg unter Druck geriet.
Um die 70. Minute zeigten die Littauer, welch spielerisches Potenzial vorhanden wäre.
Nach schönen Spielkombinationen verfehlten aber Michel Britschgi und kurz darauf Simon Britschgi den vorentscheidenden Treffer. Die Sinser ihrerseits mobilisierten neue Kräfte und bestürmten die Littauer Abwehr. Es begann ab der 80. Minute eine hektische Schlussphase mit etlichen gelben Karten. Und in dieser Phase verpassten die Littauer in der 85. und 87. Minute aus aussichtsreichen Positionen den endgültigen Siegestreffer.
So wurde die Anspannung unter den Littauer Fans noch grösser. Die Sinser setzten nun – angetrieben von Trainer Edi von Moos -zu einem Sturmlauf an. Es gab sehr viele Eckbälle und Freistösse aus sehr guten Positionen. Die Littauer wehrten die mit hohen Bällen gespickten Sinser Angriffe mit Glück und Zweikampfstärke ab. So konnte sich Littaus junger Torhüter Dario Primus mit tollen Paraden auszeichnen. Er rettete seiner Elf schlussendlich die drei Punkte.
Mit diesem Sieg kann die Elf von Trainer Thomas Zwimpfer und Assistent Sascha Gilli am nächsten Dienstag entkrampfter beim IFV-Pokalspiel bei Stadtrivale Luzerner SC antreten.
So erhalten die zusätzlichen Kaderspieler ebenfalls eine Spielmöglichkeit vor dem Derby gegen den SC Emmen am nächsten Wochenende.
Spielbericht FC Sins: Ein Spiel zum Vergessen
Die Ausgangslage für das Spiel der Sinser Mannschaft am letzten Samstag war vielversprechend. Eine Gruppe von acht Mannschaften lag innerhalb von vier Punkten in der Tabelle. Und mittendrin, der FC Sins. Die Littauer, die auch innerhalb dieser Gruppe, jedoch mit zwei Punkten weniger hinter dem FC Sins platziert waren, stellten sich dann über 90 Minuten als Spielverderber heraus und nahmen dem FC Sins zum Schluss die drei Punkte für den Sieg ab.
Gleich zu Beginn zeigten die Sinser ein starkes Spiel und schon nach drei Minuten folgte der erste Schuss aufs Tor. Reto Brügger liess mit seinem Hammerschuss aber nur die Torumrandung erzittern. Ein Anfang war also schon einmal gemacht. Leider musste man im Verlaufe des Abends bald einmal feststellen, dass dies wohl keine erfolgreiche Spielrunde werden sollte und eher der Anfang vom Ende war. Denn diese eine Aktion sollte für den Rest der ersten 45 Minuten die einzige bleiben. Danach spielte sich das Geschehen fast ausschliesslich im Mittelfeld ab, bis Mathias Müller in der 22. Minute sein Gegenüber von den Beinen holte, und dies dummerweise im eigenen Strafraum. Penalty. Dominic Britschgi machte sich bereit, nahm Anlauf und…sah seinen Schuss von Sinser Schlussmann Albert Gashi mit einer sackstarken Parade geblockt. Zwar bewiesen die Sinser bis anhin, dass sie durchaus über schnelle Läufer und ebenso schnelles Passspiel verfügten, konnten diese Stärken in der zerfahrenen Situation im Mittelfeld aber nicht nutzen, um sich damit bis vors Tor oder gar zum Führungstreffer zu kombinieren. Zudem waren sie auch anfällig auf schnelle Konter, so wie der in der 26. Minute, bei dem Michel Britschgi sich den Ball seelenruhig alleine vor dem Sinser Kasten zurecht legen und im Anschluss zum 1:0 einschieben konnte. Nebst dem verschossenen Elfmeter war das auch für das Heimteam die einzige Offensivaktion in der ersten Halbzeit.
Abhaken und weitergehen
Ein Satz mit X…mehr konnte man von der gesamten Partie eigentlich nicht sagen, denn auch die zweite Hälfte brachte keine merkenswerte Verbesserung im Sinser Spiel. Was die Gegner können, können wir schon lange, dachte sich kurz nach Wiederbeginn wohl Simon Britschgi, als er – wie zu Beginn der Partie Reto Brügger auf der anderen Seite – das Leder an den Pfosten knallte. Kurz vor Schluss keimte der Kampfgeist der Gästemannschaft wieder ein kleines Bisschen auf, doch sowohl Jerry Würsch, als auch Robin Niederberger scheiterten im Strafraum nach einer schönen Hereingabe von Michael Hohl. In der Folge konnte sich der Sinser Keeper noch einmal in Szene setzen, indem er gegen Simon Britschgi einen kühlen Kopf bewahrte und einen Zwei-Tore-Rückstand verhinderte. Eine Minute vor Ende versuchten alle elf Sinser auf dem Platz, den Ball doch noch irgendwie über die Linie zu würgen, doch dieser Energieanfall kam dann definitiv zu spät und änderte an der Niederlage nichts mehr.
Fast die gesamte Mannschaft zog bei diesem Spiel einen schlechten Tag ein. Fast, weil der Sinser Torhüter Gashi den Sinsern dank seines beherzten Eingreifens mehrere Male einen noch grösseren Rückstand ersparte und sich mit seinen Paraden weitestgehend gute Noten abholte. Für die letzten Meter in der Vorrunde braucht es dann aber doch etwas mehr vom ganzen Team. Die Möglichkeit auf eine Steigerung bietet sich den Sinsern ja bereits am Samstag wieder.
Nächstes Spiel: Am Samstag heisst es wieder „Heimspiel“ für die erste Mannschaft. Zu Gast sein wird der momentane Tabellenzweite, der SC Obergeissenstein.
Spielbeginn: Samstag, 21. Oktober, 18 Uhr, Sportanlage Letten, Sins
Telegramm FC Littau – FC Sins 1:0 (1:0)
Ruopigen. – 120 Zuschauer. – SR Kqira. – Tor: 25. Michel Britschgi 1:0. – Littau: Primus; Kozarac, Selim Deva, Michel Britschgi, Luca Baumann (44. De Jesus), Gilli, Dominic Britschgi, Machado (83. Krasniqi), Ukshini, Nicola Baumann, Simon Britschgi (88. Markovic). – Sins: Gashi; Mathis Stutz, Alex Niederberger, Robin Niederberger (61. Bertelsen), Brügger, Hohl, Feer (81. Würsch), Fuchs, Sandro Von Flüe, Müller (72. Jann Stutz), Gumann. – Bemerkungen: 22. Gashi hält Foulpenalty. 49. Lattenschuss Littau.






























