Bei herrlichsten Bedingungen kamen die Littauer zu Beginn überhaupt nicht in die Gänge. Es waren vielmehr die Malterser welche die Littauer-Party an diesem Abend trüben wollten. Mit einem Pressing störten die Gäste immer wieder die Littauer am Spielaufbau. So konnte bereits in der 6. Minute Torjubel der Malterser beklatscht werden.
Ein schnell vorgetragener Angriff konnten der Littauer Torhüter nicht behändigen, und in der Mitte konnte Schneuwly nur noch ins verwaiste Tor zur 0 : 1 Führung einschieben. Wer nun gedacht hat, dass die Littauer ihren bereits gestellten Winterzeitmodus noch einmal umstellen vermochten, wurde arg getäuscht. Es waren immer wieder die Malterser, welche mit einer umheimlichen Kadenz die Littauer in die Defensive drängten. Doch der Torhüter der Littauer oder die Latte haben hier immer wieder das Veto eingelegt. Die Littauer sahen immer wieder nur noch den Kometenschweif des Gegners, das den Ton und den Takt angab. Die Littauer versuchten immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum der Gäste zu kommen, doch hier war die Messe bereits gelesen, da es hier kein Durchkommen gab. Es war eine Schockstarre der Littauer zu erkennen, und der Halbzeitpfiff des Schiedsrichters war für die Spieler eine richtige Erlösung.
Die beiden Trainer Thomas Zwimpfer und Sascha Gilli haben nach dem Pausentee anscheinend die richtigen Worte gefunden. Die Littauer gaben gleich nach dem Anpfiff die Schlagzahl vor, und bereits in der 47. Minute konnte Ukshini nach einem groben Torhüterfehler mit einem herrlichen Lobball zum 1 :1 einschieben. Nun waren es die Littauer die die Fackel in die Hand nahmen, und die Malterser immer wieder vor brenzlige Situationen stellte. Als es kein Morgen mehr gäbe, nahm in 62. Min. Machado das Streitobjekt in seine Obhut, düpierte zwei Malterser Verteidiger und schoss mit seinem starken rechten Fuss ins rechte hohe Eck zur verdienten 2 : 1 Führung. Es war das schönste Tor an diesem kalten Herbstabend, und entschädigte die Zuschauer für Ihr Kommen. Mit der Wuchttrommel des Frustes wollte man hier endlich die erste Halbzeit vergessen machen. Es waren jetzt die Littauer die die Temposchraube drehten, und immer wieder gefährlich vor Torhüter Fallegger auftauchten. Die Gäste operierten nur noch mit hohen Bällen, doch hier war die Littauer Defensive immer Herr der Lage.
In der 70. Min. brachte der schönste Angriff der Littauer Markovic in beste Position, doch der sehr omnipräsente Mittelfeldackerer traf mit einem herrlichen Schuss nur die Latte. Doch es dauerte bis zur 93. Min. bis der „Zahn“ der kämpferischen Malterser gezogen wurde. Nach einem herrlichen Konter wurde Luca Baumann herrlich angespielt, liess die zwei Defensivleute der Malterser wie einen Begleitschutz stehen, und schoss alleine vor dem Torhüter der Malterser zur verdienten 3 : 1 Führung.
Es war den Littauern hoch anzurechnen, dass sie ab der 46. Minute das Fallbeil sausen liessen, und eine eindrückliche Leistungssteigerung an den Tag legten. Am nächsten Samstag werden noch die letzten Punkte vergeben, bei den heimstarken Stansern.
Telegramm FC Littau – FC Malters 3:1 (0:1)
Ruopigen. – 180 Zuschauer. – SR Elmazi. – Tore: 6. Schneuwly 0:1. 47. Ukshini 1:1. 62. Machado 2:1. 94. Luca Baumann 3:1. – Littau: Primus; Nicolas Baumann, Gilli, Simon Britschgi (55. Cook), Dominic Britschgi, Bächler, Luca Baumann, Ukshini, De Jesus (46. Machado), Markovic (88. Kransiqui), Kozarac. – Malters: Fallegger; Helfenstein (80. Neziri), Ajdioni, Balmer (84. Zemp), Furrer, Birri, Stübi (34. Setz), Bachmann, Gasser, Suter, Schneuwly.





























