In einem spannenden Spiel wird der FC Küssnacht durch zwei schnelle Gegentreffer nach der Pause bezwungen. Während die Partie durchaus mitbestimmt werden konnte, zeigte sich Cham etwas entschlossener.
Das erste Heimspiel des FC Küssnacht wurde auf dem Kunstrasen ausgetragen. Dies weckte zweierlei Erwartungen: Zum einen ein rasantes Spiel und zum anderen einen Erfolg für Küssnacht. Denn die künstliche Unterlage ist in der Vergangenheit auffallend oft mit einem Punktgewinn in Verbindung gestanden. Zu Beginn schienen sich diese Erwartungen zu bewahrheiten. Fünfte Minute: Philipp Ulrich fand mit einem Haken eine Schussposition und zwang Goalie Meier zu einer Parade. Es folgten drei weitere Chancen, bis Michael Stadler den Skore eröffnete. Von der linken Seite kommend, fasste er sich ein Herz und verwandelte mit einem scharfen Schuss ins obere rechte Eck.
In dieser Phase war Cham nach vorne die weniger aktive Mannschaft. Zur ersten grossen Chance kamen die Zuger dann aber zwei Minuten nach dem 1:0. Reto Scherer wurde mit etwas gar viel Platz angespielt. Sein Abschluss konnte vom herauseilenden Marty nur noch regelwidrig verhindert werden. Und so netzte Tobias Walker etwas schmeichelhaft zum Ausgleichstreffer per Penalty ein.
Ausgeglichen bis nach der Pause
Nach ihrem Tor kamen auch die Chamer vermehrt zu Torchancen. Es entwickelte sich bis zur Pause ein Hin und Her, welches nochmals in sieben Schüssen resultierte. Nach dem Tee dauerte es aber nur kurz bis die Vorentscheidung in dieser Partie gefallen war. Zuerst war Morceli zur Stelle und staubte einen zuvor parierten Abschluss ab. Nur zwei Minuten später gelangte der Ball auf Chams rechter Seite von Reto Scherer zu Walker. Diesem gelang die Hereingabe auf Morceli, welcher relativ einfach zum 1:3 einschob. Schade, dass sich Küssnacht innert drei Minuten eine solche Hypothek auf die Schultern lud. Doch immerhin tat es dem interessanten Spiel keinen Abbruch.
Verdient für Cham
Denn nur sechs Minuten später gelang den Rigidörflern der Ausgleich. Ein hoher Ball von Makuka verwertete Duzmani per Halbvolley. Im Anschluss wirkte Cham zielstrebig und Küssnacht etwas nervös. Nach zehn Minuten fing sich das Heimteam wieder und kam mit Duzmani, Murati und Elias Ulrich zu Chancen. Das gleiche galt jedoch auch für Cham, welches erneut durch Reto Scherer oder zum Schluss durch Walker die Entscheidung suchte. Insgesamt hat sich Cham den Sieg also verdient, auch wenn für den FCK durchaus etwas hätte herausschauen können. Es ist nun wichtig, dass nicht alles hinterfragt wird. Die bisherigen Gegner waren eher von den vorderen Plätzen. Nun folgen für den FC Küssnacht wichtige Spiele gegen Littau, Obergeissenstein, Sempach und Sins.
Telegramm FC Küssnacht – SC Cham 2:3 (1:1)
Luterbach – 80 Zuschauer – SR Liniger – Tore: 33. Stadler 1:0, 35. Walker 1:1 (Elfmeter), 47. Morceli 1:2, 49. Morceli 1:3, 55. Duzmani 2:3. – FC Küssnacht: Marty; Ulrich Philipp, Huruglica, Schilliger (83. Shala), Ulrich Elias; Stadler, Landolt, Makuka, Petrucelli (70. Bosnjak); Duzmani, Bajrami (53. Murati). – SC Cham: Meier; Mair, Röösli, Sturzenegger, Lüthi (69. Grootnibbelink); Manco (77. Blunschi), Scherer Sandro, Imfeld (84. Suter), Morceli; Walker, Scherer Reto. – Verwarnungen: 79. Röösli (Foul), 81. Murati (Reklamieren), 92. Makuka (Abstand).
