Und Küssnacht kann es doch…

Die Torschützen des FC Küssnacht (vlnr) Nicola Landolt (0:1), Abdullah Murati (0:2) und Andrea Petruccelli (Bild: Roland Wyssling).

Die Torschützen des FC Küssnacht (vlnr) Nicola Landolt (0:1), Abdullah Murati (0:2) und Andrea Petruccelli (Bild: Roland Wyssling).

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erkämpft sich der FC Küssnacht beherzt beim Tabellendritten SC Emmen drei Punkte. Landolt, Murati und Petruccelli treffen für den FCK zum enorm wichtigen und verdienten 1:3 Auswärtssieg.

FCK zeigte keine Berührungsängste
Aufgrund der Tabellensituation musste man zu Beginn der Partie erwarten, dass sich der FC Küssnacht der Spielweise des SC Emmen anpasst und nur agiert anstatt zu reagieren. Doch genau das sah man auf der „Feldbreite“ zu keinem Zeitpunkt. Für die erste richtige Torchance sorgten zwar die Emmener schon in der 4. Minute. Am eigenen Unvermögen oder an Torhüter Janner im Küssnachter Tor, scheiterte aber diese Bemühung. In der 14. Minute geht es schnell. Folgend auf einen Einwurf von Ulrich, lancierte Shala in der Mitte Qupi. Landolt, der mit Übersicht von Qupi bedient am Ende der Ballstafette plötzlich unbedrängt vor Emmens Keeper Bäuerle auftauchte, lässt diesem keine Chance und schon führte der FCK mit 0:1 Toren. Emmen zu keinem Zeitpunkt die schlechtere Mannschaft, machte Druck vor allem über die linke Seite über Studer und durch die Mitte mit König und Greter. Obwohl des Öfteren in Nöten, hielt Küssnachts Abwehr dicht und auch mit ruhenden Bällen schaffte es der SC Emmen nicht noch vor der Pause den Ausgleich zu finden.

Mit Solidarität und Durchhaltewillen zum Sieg
Ausgeglichen und kampfbetont ging es auch nach der Pause sofort wieder zur Sache. Acht Minuten waren erst gespielt als Emmens Greter im Strafraum von Küssnachts Tormann Janner nur noch regelwidrig von den Beinen geholt werden konnte. Diskussionslos Strafstoss und der Ausgleich durch Barbarez in der 53. Minute zum 1:1 Zwischenstand. Unbeeindruckt vom Ausgleich schickte Küssnacht auf der linken Seite öfters den jungen Matos, der wiederum in der Mitte Murati, inzwischen für Shala eingewechselt, im Zentrum bediente. Die erneute Führung verpasse dieser Murati in der 80. Minute als sein strammer Schuss knapp das Tor verfehlte. Das „Quäntchen Glück“ für den Tüchtigen folgte dann in der 84. Minute als Duzmani alleine vor dem Tor mit Bäuerle zusammenprallte. Sauber vom Ball getrennt, meinten alle Anwesenden ausser dem Unparteiischen. Murati sorgte für das entscheidende 1:2 per Penalty und für die erneute Führung der Gäste aus Küssnacht. Jetzt wurde die Partie hecktisch. Küssnacht suchte die Entscheidung und der SC Emmen den Ausgleich. Bereits in der Nachspielzeit musste Küssnachts Tschupp auf der Linie seinen Torhüter vertreten und auf der anderen Seite vefehlten Murati und Duzmani das Gehäuse von Bäuerle.

Das Glück dem Tüchtigen
Bereits lief die 7. Minute der Nachspielzeit als Petruccelli sich ein letztes Mal aufbäumte und Emmens Torhüter im Ballbesitz bedrängte. Vom Torhüter angeschossen, lenkte er den Abpraller gekonnt ins leere Tor und sorgte so zum überraschenden und verdienten Schlussspielstand von 1:3. Eine schöne Szene zum Schluss für Petruccelli, der als „Sechser“ der Küssnachter wesentlich und unermüdlich zu diesem Sieg beigetragen hat, als Dirigent der Abwehr und als Lenker im Mittelfeld.

Telegramm SC Emmen – FC Küssnacht 1:3 (0:1)
Sportanlage Feldbreite, Emmen. – 150 Zuschauer. – SR: Yücetürk. – Tore: 14. Landolt 0:1, 53. Barbarez 1:1(Penalty), 84. Murati 1:2 (Penalty), 97. Petruccelli 1:3. – SC Emmen: Bäuerle; Baumgartner, Osmanovic, Häberli, Beeler; König (46. Janssen), Krongrava (66. Vogel), Studer, Meier; Barbarez, Greter. – FC Küssnacht: Janner; Tschupp, Rössler, Bajrami, Ulrich E.; Petruccelli, Matos, Qupi (80. Huruglica), Landolt, Bosnjak (64. Duzmani); Shala (62. Murati). – Verwarnungen: 42. Bajrami, 76. Janssen, 85. Baumgartner.