Küssnacht ergattert sich sechs Punkte

Der Küssnachter Matos im Zweikampf mit Stübi (Bild: Mateo Landolt).

Der Küssnachter Matos im Zweikampf mit Stübi (Bild: Mateo Landolt).

In einem lange nicht hochstehenden Spiel hatte der FC Küssnacht den längeren Atem. Mit Entschlossenheit im Schlussdrittel wurde der Unterschied ausgemacht.

Küssnacht liess zu Beginn einige angeschlagene Stammkräfte auf der Bank. Die überdurchschnittlich vielen Zuschauer sahen in der ersten Hälfte einige ungefährliche Malters-Abschlüsse und drei hochkaratige FCK-Chancen. Zuerst war es Shala, der nach einem Matos-Dribbling die Führung auf dem Fuss hatte. Zehn Minuten später kam Elias Ulrich zu einem Abschluss. Der Pass von Stadler wurde von Matos durchgelassen und vom heranbrausenden Ulrich aufs Tor abgefeuert. Malters-Schlussmann Zizzi konnte parieren. Dieser wäre nach 36 Minuten aber überwunden gewesen. Die Ballstafette über Landolt – Shala – Matos fand nach der Flanke indirekt zu Michael Stadler. Dieser setzte die Kugel in Rücklage an den Querbalken.

Anzeichen eines 0:0-Spiels
In der zweiten Halbzeit zeichnete sich zu Beginn eher ein Spiel ohne Tore ab. Der Gast aus Malters kam nicht über ungefährliche Schüsse hinaus und Küssnacht liess den Torabschluss und die Zielstrebigkeit vermissen. In dieser vor sich hinplätschernden Partie kam Küssnacht in der 68. Minute zu einem Eckball. Die spezielle Cornertaktik hatte schon gegen Obergeissenstein funktioniert. Wieder war es Landolt, der das Leder auf die Torlinie zirkelte. Dort stand Bajrami überraschend frei und lenkte die Kugel ins Gehäuse. Nach dieser so wichtigen Führung baute Küssnacht aber nicht ab. Nur eine Minute später schob der eingewechselte Murati zum vermeintlichen 2:0 ein. Der Linienrichter hat eine sehr knappe Abseitsentscheidung zu Gunsten von Malters angezeigt.

Über 90 Minuten
Der FCK agierte irgendwo zwischen Torhunger und dem Lernprozess aus vergangenen Spielen. Wieder eine Minute später: Landolt spielte auf Matos und dieser flach rein auf Murati. Diesmal resultierte ein Pfostenschuss. Drei Minuten später: Flügel-Wiesel Matos tätigte im Strafraum einen Haken und verleitete Furrer zu einem Foulspiel. Emanuel Duzmani verwertete vom Punkt und erhöhte damit auf 2:0. Nach einem weiten Ball folgte dann die indirekte Reaktion auf der anderen Seite. Auch hier wurde nach einem unsauberen Laufduell auf Penalty entschieden. Neziri verkürzte und machte die Partie nochmals spannend. Küssnacht konnte durch viele ungenaue Bälle auf dieses Gegentor vorerst keine Antwort geben. So blieb es fast bis zu Schluss spannend. Zuerst zischte Ajdinis Schuss knapp am FCK-Kasten vorbei. Dann machte das Heimteam in der 87. Minute den Sack zu. Nach einer Balleroberung und einem sauberen Zuspiel von Duzmani stand erneut Murati vor dem Kasten. Der 23-jährige netzte souverän zum 3:1 ein.

Dann war fertig und Küssnacht ergatterte sich in diesem Sechs-Punkte-Spiel wichtige Zähler. Das Thema Abstieg ist damit aber noch nicht vom Tisch. Es entstand eine Lücke von drei Punkten und diese kann auch wieder zerfallen.

Telegramm FC Küssnacht – FC Malters – 3:1 (0:0)
Luterbach, 250 Zuschauer. – SR Renggli. – Tore: 68. Bajrami 1:0. 74. Duzmani 2:0 (Penalty). 77. Neziri 2:1 (Penalty). 87. Murati 3:1. – FC Küssnacht: Janner; Tschupp, Rössler, Bajrami, Ulrich Elias; Stadler (65. Murati), Qupi (82. Makuka), Petrucelli, Landolt, Matos; Shala (46. Duzmani). – FC Malters: Zizzi; Bachmann, Gasser, Furrer, Gloggner; Stübi (85. Stalder), Albisser, Birri, Ajdini; Setz (58. Neziri), Ruffieux (46. Ruffieux). – Verwarnungen: 28. Shala (Foul), 69. Murati (Weiterspielen), 74. Furrer (Foul).