Später Ausgleich beschert Stans verdienten Punkt

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung holt Stans einen Punkt (Archivbild: FC Stans).

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung holt Stans einen Punkt (Archivbild: FC Stans).

Späte Erlösung in Nidwalden: Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung holt sich Stans einen mehr als verdienten Punkt in der Nachspielzeit.

Nicht schon wieder. Dies dachten wohl alle Stanser, nachdem der Schiedsrichter in der 84. Minute unerklärlicherweise auf den Elfmeterpunkt zeigte, und die Luzerner in der Folge mit 2-1 in Führung gingen. Das Fanionteam des FC Stans hatte bereits in der letzten Saison zwei Mal späte Gegentreffer gegen die Luzerner hinnehmen und damit Punkte abgeben müssen. Doch dieses Mal sollte es anders kommen.

Doch der Reihe nach. Die Nidwaldner begannen gut und aggressiv. Man merkte der Mannschaft an, dass sie eine Reaktion auf das schlechte Spiel in Schattdorf zeigen möchte. Das Team von Hess/Schaub machte die Räume eng und gewann viele Zweikämpfe. Trotz des eher schlecht zu bespielenden Terrains konnte man sich zudem einige Chancen herauskombinieren, welche aber leider nicht ausgenützt wurden. Die neu formierte Innenverteidigung, in welcher Hadzic im Stanser Dress sein Startelfdebüt gab, liess nicht viel zu. So blieb es vorläufig beim torlosen Remis zur Pause.

Kurz nach der Pause, wie aus dem Nichts, war es ein Abstimmungsfehler in der Stanser Hintermannschaft, welche den Luzerner den 1-0 Vorsprung bescherte. Es brauchte ein paar Minuten, bis sich die Nidwaldner wieder fingen und den Rückstand verdauten. Man konnte sich aber in der Folge weitere Chancen erarbeiten. Die Kaltblütigkeit liessen die Stanser an diesem Tag jedoch etwas vermissen. Ganz anders Zumbühl. Eine Viertelstunde vor Schluss schnappte er sich den Ball marschierte damit durch die Luzerner Abwehr, liess schliesslich den Torhüter aussteigen und schob den Ball zum verdienten Ausgleich ein. Damit schoss „Zumbi“ sein erstes Pflichtspieltor und offerierte dem Team nach dem Spiel seinen Harrasseneinstand. Bravo!

Nun kam es zur eingangs erwähnten Szene mit dem umstrittenen Penaltypfiff des Schiedsrichters. Nach dem erneuten Führungstreffer der Luzerner warfen die Mannen von Hess/Schaub alles nach vorne. Der letzte lange Ball von Keeper Barmettler fand den Kopf von Hoxha, dieser legte für Sandro Howald auf, der eiskalt mit seinem linken Huf zum vielumjubelten 2-2 einschob.

Anzufügen bleibt schliesslich, dass die einseitige Kartenauslegung des Schiedsrichters (5 gelbe Karten Stans, 1 gelbe Karte LSC) etwas unglücklich war. Insbesondere darum, weil einzelne Luzerner Spieler mit kleinen Tätlichkeiten und äusserst unpassenden Bemerkungen auffielen. Dies darf gerne auch einmal sanktioniert werden.

Durch die geschlossene Stanser Mannschaftsleistung war der Punkt mehr als verdient. Auf der guten Leistung lässt sich nun aufbauen und die nächsten Spiele in Angriff nehmen. Kommende Woche spielen die Stanser beim FC Hochdorf (Sa, 17.00 Uhr). Man will dabei die ersten Auswärtspunkte einfahren.

Telegramm FC Stans – Luzerner SC 2:2 (0:0)
Eichli Sportanlage, 100 Zuschauer.
Tore: 48. Mourad 0-1. 75. Zumbühl 1-1. 84. Mourad 1-2. 94. S. Howald 2-2.
FC Stans: Barmettler; Moser (72. Bühler), Pithan, Hadzic, Furger (75. Schneuwly), Eigensatz (81. Durrer), Gisler, Kuster, Hoxha, Zumbühl (90. Stalder), Howald.
Luzerner SC: Schweizer; Pizzato, Procopio, Inäbnit, Ludin, Rodrigues, Abu Ghannam (69. Kuchen), Duzmani (54. Sakica), Mourad, Markaj (86. Krasniqi), Draganovic (69. Tika).