Die Swiss Football League, der Verband (SFV) und das Ressort Spitzenschiedsrichter planen zusammen die Ein­führung des Videoschiedsrichter­assistenten (VAR) auf die Saison 2019/20 hin.

Finanzierung noch offen, bis zur GV will sich der FCL nicht äussern
Noch sind aber zwei Hürden zu nehmen. Die Finanzierung muss definitiv geregelt werden. Diesbezüglich sind entsprechende Abklärungen und Gespräche zwischen SFL und SFV noch im Gange. Letztlich fehlt noch die Zustimmung der Klubs zur Einführung des VAR. Das «Projekt VAR» wird deshalb anlässlich der GV vom 23. November 2018 den Klubvertretern zur Abstimmung vorgelegt. Dies betrifft auch den FC Luzern. Vor der Generalversammlung will man sich beim FCL jedoch nicht zu VAR äussern. Wie FCL-Medienchef Markus Krienbühl gegenüber «Radio Pilatus» sagt, sind noch verschiedene Punkte (Finanzierung und Organisation der Einführung) zu klären.

Die Planungsarbeiten bei der SFL und beim SFV laufen im Hintergrund schon seit längerem auf Hochtouren. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe hat in den letzten Monaten die wichtigsten organisatorischen Fragen zur Einführung des VAR in den Meisterschaftsspielen der höchsten Schweizer Fussball-Liga erörtert. Dabei ist sie zum Schluss gekommen, dass es sowohl im Bereich der Schiedsrichterausbildung, als auch in der technischen und organisatorischen Planung der Test- und Implementierungsphase ein eigener Projektleiter benötigt wird.

„VAR Operation Room“ gesucht
Die Experten werden die Planungsarbeiten nun weiter vorantreiben und die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Testphase gestartet werden kann. Zurzeit wird nach einem passenden Standort für den «VAR Operations Room» gesucht, der dereinst die Schaltzentrale beherbergen soll. Parallel dazu sind in den kommenden Wochen nebst dem gegenseitigen Kennenlernen erste Tests und Schulungsmodule geplant. Darauf aufbauend sollen im Schiedsrichter-Trainingscamp im kommenden Januar in Gran Canaria Praxisübungen auf dem Spielfeld folgen.

Das Vorhaben ist ambitiös, doch die SFL, der SFV sowie das Ressort Spitzenschiedsrichter stehen hinter dem Projekt und sind überzeugt, den Schweizer Profifussball sowie das Schiedsrichterwesen damit einen gewaltigen Schritt nach vorn zu bringen.