Stans mit unnötiger Punkteteilung

Gunzwil spielt trotz kämpferischer Leistung unentschieden (Archivbild: Christian Nistl).

Gunzwil spielt trotz kämpferischer Leistung unentschieden (Archivbild: Christian Nistl).

Spielbericht FC Stans:

Die Stanser „verlieren“ zwei Punkte im Luzerner Hinterland. Dies trotz kämpferisch starker Leistung.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass sich die Stanser – wie immer in Gunzwil – auf eine physisch spielende Mannschaft einstellen musste. Zudem fanden sich holprige Platzverhältnisse vor, welche das Aufziehen eines gepflegten Spiels beinahe verunmöglichten. Glücklicherweise durfte sich die Gästemannschaft auf dem „Acker“ unterhalb des eigentlichen Spielfelds aufwärmen, sodass man sich bereits an die Verhältnisse gewöhnen konnte.

Die Gunzwiler starteten vor heimischem Publikum motiviert. Nach den Startminuten hatte die Mannschaft von Hess/Schaub die Partie jedoch unter Kontrolle. Man gewann viele Zweikämpfe und zweite Bälle. So konnte man die Gunzwiler in Schach halten und in die ihrige Hälfte drücken. Nach einer Viertelstunde wurde Lehmann in die Tiefe geschickt. Dieser zirkelte den Ball mustergültig auf den Kopf von Schneuwly, welcher aber am stark reagierenden Luzerner Tormann scheiterte. „Schnufi“, sichtlich über seinen Abschluss enttäuscht, machte es dann eine Minute beim darauf folgenden Eckball besser. Eine Kopfballverlängerung landete vor seinen Füssen, mit welchen er den Ball über die Linie drückte. Von seinem 4. Saisontor dürfte der Kindergärtner wohl am Montag voller Stolz seinen Kindergartenkindern in der „Znünipause“ erzählen.

Auch anschliessend behielten die Stanser die Kontrolle und erarbeiteten sich Chancen zu einem zweiten Treffer. Doch fiel kein solcher. Je näher die Halbzeit kam, desto gefährlicher wurden die Gunzwiler durch die jeweils gut getretenen Standards. Aus dem Spiel heraus konnten sich die Michelsämter aber nicht viel kreieren. In der 44. Minute musste Eigensatz nach seiner zweiten gelben Karte unter die Dusche. Ein äusserst dummes Einsteigen auf Höhe der Mittellinie bringt dem Autor des vorliegenden Berichts die Ampelkarte ein.

Die Stanser waren also gezwungen, die zweite Hälfte mit einem Mann weniger zu bestreiten. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit war jedoch von der Unterzahl der Nidwaldner nicht viel zu sehen. Man hatte sogar die Chance, auf 2-0 zu erhöhen. Doch Lehmann kam nach einer Flanke nicht an den Ball. Die Gunzwiler machten in der Folge mehr. Spielerische Glanzpunkte wurden jedoch keine gesetzt. Die Chancen waren eher das Resultat des Zufalls.

Nach einem Gewühl im Stanser Strafraum zeigte der Schiedsrichter in der 71. Minute auf den Punkt. Nach dem Spiel wurde hitzig diskutiert, ob es sich dabei effektiv um einen Elfmeter handelte. Odermatt, der eine äusserst starke Partie zeigte, war in der richtigen Ecke, konnte aber den Schuss nicht festhalten, sodass Furrer noch einmal die Chance bekam und zum Ausgleich einschob. Die Partie wurde hektischer gegen Ende. Die Gunzwiler suchten den Siegtreffer, doch die Nidwaldner verteidigten mit viel Teamgeist und Einsatz.

Alles in allem muss festgehalten, werden, dass die Stanserhorn-Truppe vor allem durch die frühe Unterzahl zwei Punkte verlor. Der Schreiber nimmt daher den „Punktverlust“ auf seine Kappe. Am Dienstag (20.00 Uhr) spielt die Mannschaft zu Hause gegen den FC Sins im IFV-Dickerhof-Cup. Man will unbedingt im Pokal überwintern und hofft dabei auf die übliche, zahlreiche Unterstützung.

Spielbericht FC Stans: Gunzwil erkämpft sich gegen Stans einen Punkt

Nachdem Spiel waren die meisten mit dem Unentschieden zufrieden. Gunzwil hat nach zuletzt drei Niederlagen in Serie endlich wieder ein kleines Erfolgserlebnis. Noch wichtiger drei verletzte Spieler sind zurückgekehrt.

Zum ersten Mal seit Wochen konnte der Staff wieder auf ein grösseres Kader zurückgreifen. Mit Kronenberg, Till Fleischli und Rogger waren drei verletzte Spieler zurück im Kader und zwei davon spielten gleich von Beginn. Bei schönstem Herbstwetter empfing Gunzwil zu Hause Stans. In einer hart geführten Partie mit vielen Zweikämpfen, kämpften sich die Michelsämter eindrucksvoll nach dem Rückstand zurück ins Spiel. Am Ende wäre der Sieg sogar möglich und auch verdient gewesen. Doch nach den letzten Ergebnissen war man am Ende auch mit dem einen Punkt zufrieden. Dieser wurde anschliessend beim Oktoberfest im Clubhaus ausgiebig gefeiert.

Gunzwil reagiert auf Rückstand
Das Spiel begann gut für Gunzwil. Das Team wirkte stabil und machte keinen verunsicherten Eindruck, nach den vielen negativen Ergebnissen. Allerdings änderte sich dies schlagartig, nachdem Stans in der 17. Minute die Führung erzielte. Zuvor rettete Lüthi mit einer Parade vom Prädikat Weltklasse gegen den Kopfball Schneuwly. Beim folgenden Eckball rettete Lüthi zunächst nochmals, doch der Ball fiel Schneuwly direkt vor die Füsse und dieser hatte völlig freistehend keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken. Nach diesem Gegentor spürte man zunächst eine Verunsicherung bei den Michelsämtern. Die Ordnung ging für kurze Zeit verloren und Stans hätte in dieser Phase durchaus den zweiten Treffer erzielen können. Zehn Minuten vor der Pause drehte die Partie aber wieder. Gunzwil drückte nun auf den Ausgleich. Bei jedem Eckball wurde es immer wieder gefährlich. Kronenberg und Nurmi hatten beste Ausgleichschancen. Kurz vor der Pause schwächten sich die Nidwaldner selbst. Nach hartem Einsteigen sah Eigensatz völlig zurecht die Gelbrote Karte.

Siegtreffer will nicht mehr fallen
Gunzwil kam neu motiviert und mit viel Engagement aus der Kabine. Doch die Fans mussten sich gedulden. Zuerst scheiterte Dario Bucher mit seinem Abschluss alleine vor Odermatt (49.). Dann hätte Stans in der 61. Minute die Entscheidung herbeiführen können. Doch Lüthi konnte den Schuss von Zumbühl abwehren und auch den Nachschussversuch konnten die Michelsämter mit vereinten Kräften abwehren. Dann wurde Nurmi im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty schoss Furrer, doch er scheiterte an Odermatt konnte aber im Nachschuss den verdienten 1:1 Ausgleich erzielen. Gunzwil wollte mehr man suchte den Siegtreffer und war mehrmals nahe dran. Stans versuchte nur noch das Unentschieden über die Zeit zu retten. In der 83. Minute hatte Egli die grosse Chance zum Siegtreffer doch er scheiterte am besten Stanser an diesem Abend an Torhüter Odermatt. In der 90. Minute jubelten die Michelsämter bereits, nachdem Egli per Kopf den vermeintlichen Siegtreffer erzielt hatte. Doch Egli stand bei der Ballabgabe im Abseits. Und dann war es erneut Egli, welcher in der 96. Minute alleine aufs Tor lief und nur noch mit einer Notbremse durch Lütte gestoppt werden konnte. Doch statt Rot gab es nur Gelb für den Stanser Abwehrspieler. Der fällige Freistoss aus guter Position konnte Rogger zu wenig platzieren und so war der Freistoss eine sichere Beute für Odermatt. Danach war das spannende und unterhaltsame Spiel zu Ende.
Sechs-Punkte-Spiel gegen Sins

Am nächsten Samstag geht die Reise ins Freiamt zu Sins. Sins steht aktuell am Tabellenende und ist ebenso wie Gunzwil dringend auf Punkte angewiesen. Bei Gunzwil war auch durch die Rückkehr der verletzen Spieler ein Aufwärtstrend zu erkennen. Mit der gleichen Leistung wie gegen Stans liegt sicherlich mehr drin als nur ein Punkt. Auf jedenfall ist es ein Sechs-Punkte-Spiel für Gunzwil. Mit einem Sieg würde man sich etwas Luft verschaffen im Abstiegskampf. Anpfiff in Sins ist nächsten Samstag 20. Oktober um 18 Uhr. Hopp Gonzbu!

Telegramm FC Gunzwil – FC Stans 1:1 (0:1)
Linden – 150 Zuschauer – SR Petar Vlajnic.
Tore: 17. Schneuwly 0:1, 71. Furrer 1:1.
Gunzwil: Lüthi; Luca Fleischli, Jurt (46. Furrer), Kronenberg, Elia Ramundo; Till Fleischli (80. Rogger), Krasniqi, Thimo Fleischli, Dario Bucher; Nurmi, Terzimustafic (80. Egli)
Stans: Odermatt; Geel, Hadzic, Lütte, Bühler; Kuster, Gisler (89. Schaub), Eigensatz, Zumbühl (81. Stalder); Lehmann (66. Müller), Schneuwly (70. Gamma).
Verwarnungen: 23. Till Fleischli (Unsportlichkeit), 23. Eigensatz (Unsportlichkeit), 27. Elia Ramundo (Foul), 32. Jurt (Foul), 59. Gisler (Foul), 95. Lütte (Foul), 96. Schaub (Reklamieren).
Platzverweis: 44. Eigensatz (Foul, 2. Gelbe).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Imholz, Dominé, Rinaldo, Fähndrich (alle verletzt), Nesimi und Sergio Ramundo (beide abwesend). 42. Pfostenkopfball Kronenberg. 71. Odermatt hält Foulpenalty von Furrer. 90. Abseitstor von Egli aberkannt.