Rotkreuz zurück in der Spur

Ein Rotkreuzer Angriff flankiert von zwei Luzerner Defensivspieler (Bild: Ruth Carbone).

Ein Rotkreuzer Angriff flankiert von zwei Luzerner Defensivspieler (Bild: Ruth Carbone).

Nach der unnötigen Niederlage im Spitzenkampf in Emmenbrücke findet der FCR, trotz der gewichtigen, verletzungsbedingten Absenzen von Torschützenleader Dragan Gjorgiev und Mittelfeldmotor Alan Nabarro, wieder zurück in die Spur.

Der FC Rotkreuz hätte schon nach knapp 40 Sekunden in Führung gehen können als Captain Arnel Mehicic alleine vor OG Torhüter Jérome Hajnal auftauchte. Sein Lobball ging aber knapp über das Tor der Gastgeber. Danach das Übliche: der FCR brauchte gut zwanzig Minuten um sich auf einem fremden Kunstrasenplatz zurecht zu finden. In dieser Phase hatten die Ennetseer zwar selber zwei gute Gelegenheiten (9. Campello, 24. Ndoy). Die gefährlicheren Chancen hatte aber in dieser Phase der SCOG welcher gleich bei drei hochkarätigen Gelegenheiten am hervorragenden Rotkreuzer Schlussmann Stephan Hilpert scheiterte. Vor allem seine Abwehr gegen den Versuch von Manuel Bucheli war ein Reflex der Extraklasse. Rotkreuz fand sich aber nach Ablauf einer knappen halben Stunde immer besser zurecht auf dem regennassen Kunstrasen und fing an, die technische und spielerische Überlegenheit auszuspielen. Innert fünf Minuten wurde so quasi das Spiel entschieden. Erst erzielte der sehr spielfreudige FCR Angreifer Davide Palatucci mit einem satten Schuss das 0:1 (32.) ehe nochmals Davide Palatucci (auf Pass von Ndoy) und der aufgerückte Innenverteidiger Mentor Latifi nach einer herrlichen Freistossflanke des einmal mehr magistralen „Guto“ Campello mit einem Doppelschlag (35./37.) die Partie praktisch zur Pause bereits entschieden.

Rotkreuz will mehr
Der FCR beging nicht den Fehler, angesichts der komfortablen Führung zu passiv zu werden und spielte weiter nach vorne. Allerspätestens mit dem schönen Treffer durch FCR Captain Arnel Mehicic zum 0:4 in der 57. Minute war jeder Zweifel am Ausgang der Partie beseitigt. Beide Mannschaften wechselten in der Folge durch, am Spielgeschehen änderte sich jedoch nichts. Der FC Rotkreuz baute seine Führung, absolut dem Spielverlauf entsprechend, (von OG kam nun ausser langen Bällen bis kurz vor Schluss fast gar nichts mehr in offensiver Hinsicht) gar mit einem weiteren Doppelschlag durch Tore von Verteidiger Amir Besic (68.) und des agilen Balu Ndoy (70. Minute) noch aus. Angesichts der klaren Führung konnte der FCR den vergebenen Penalty (Youngster Belmin Dedukic scheiterte mit seinem Versuch in der 87. Minute am stark reagierenden SCOG Keeper Hajnal) verschmerzen. Sehr erfreulich war aus FCR Sicht auch, dass FCR Hüter Stephan Hilpert schlussendlich, trotz der vielen Wechsel, einen, angesichts seiner starken Pararaden in den ersten gut 20. Minuten, wohlverdienten „Shutout“ feiern konnte.

Fazit: Schlussendlich ein diskussionsloser Erfolg des FC Rotkreuz. Der SCOG hatte seine Möglichkeiten vor Ablauf der ersten halben Stunde. Nach der Rotkreuzer Triplette zwischen der 32. Und 37. Minute war „der Ofen“ bei den Luzernern aber aus. Der FCR geriet so nie mehr ernsthaft in Gefahr, dieses Spiel noch aus der Hand zu geben – zu eindeutig war die spielerische Überlegenheit an diesem Abend.

Nun geht es im letzten Spiel vor der Winterpause zum Abschluss der Vorrunde (Sportpark Rotkreuz, Samstag, 3. November, 18:00 Uhr) darum, den Anschluss an die Spitze zu halten. Gegen die unberechenbaren Littauer, momentan eher etwas unerwartet am unteren „Strich“ klassiert, wird dies sicher kein Spaziergang werden.

Telegramm SC Obergeissenstein – FC Rotkreuz 0:6 (0:3)
Wartegg – 50 Zuschauer – SR Kabatas.
Tore: 32. Davide Palatucci 0:1. 35. Davide Palatucci 0:2. 37. Latifi 0:3. 57. Mehicic 0:4. 68. Besic 0:5. 70. Ndoy 0:6.
Obergeissenstein: Hajnal; Albisser, Scherer, Meier, Widmer, Vogel, (69. Piattini), Marfurt (59. Stalder), Caluori, Mutter (73. Da Silva), Bucheli, Kolenda (69. Wildisen).
Rotkreuz: Hilpert; Besic, Latifi (78. Joshua Gurtner), Kilian Gurtner, Sidler; Mehicic (59. Ranzenberger), Mattia Palatucci, Cornelio, Campello (71. Zabelaj), Davide Palatucci, Ndoy (72. Dedukic).
Bemerkungen: 89. Hajnal hält Foulpenalty.