Im letzten Spiel vor der Winterpause holt sich die Mannschaft des Trainerduos Hess/Schaub zuhause drei verdiente Punkte gegen Obergeissenstein.
Im dreizehnten Saisonspiel der 2. Liga Regional war es der Plan der Nidwaldner Haupt-örtler, sich für das schlechte Spiel der vorigen Woche in Emmen zu rehabilitieren und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. An der Unterstützung sollte es sicher nicht liegen, denn die Fankurve auf der Eichli Sportanlage war rappelvoll. Dazu trug insbesondere der Tobi-Müller-Fanklub#19 bei, welcher äusserst zahlreich erschien und mit eigens kreierten Plakaten auf sich aufmerksam machte. Der Fanklub machte dem Namen der berüchtigten Stanser Bierkurve alle Ehre. Da können sich so einige Fankurven aus der Super League eine Scheibe abschneiden.
Die Stanser waren bestrebt, einen gepflegten Fussball aufzuziehen und sich von hinten heraus Chancen zu erspielen. Dies gelang gut bis auf einige Fehlpässe. Man führte insgesamt die feinere Klinge als der Gegner. Defensiv stand die Stanser Mannschaft hoch und wollte so Ballverluste in der Platzhälfte der Luzerner provozieren. Dies funktionierte gut und war mitunter ausschlaggebend, wieso die Stanser das Spiel kontrollierten. Der eingangs angesprochene Fanklub hätte nach einer guten halben Stunde beinahe Grund zum Jubeln gehabt, denn ihr Schützling, Müller Tobias, kam aus äusserst aussichtsreicher Position im Strafraum zum Abschluss. Doch die Direktabnahme war nicht genug platziert, um den Luzerner Torwart zu bezwingen.
Weitere hochkarätige Chancen konnte sich keine der Mannschaften erspielen. Trotzdem hatten die Stanser mehr Spielanteile und standen hinten sicher. Manuel „Dableter“ Odermatt, der das Tor der Nidwaldner hütete, durfte in der ersten Hälfte eher einen geruhsamen Abend erleben. Nur seinen Handschuhen ist es wohl zuzuschreiben, dass er sich nicht zwischendurch einen Schnupftabak gönnte.
Nach der Pause spielten die Hess/Schaub-Burrschen weiter auf Sieg. Die Chancen wurden nun konkreter. Vielfach in dieser Vorrunde konnte man die gute Leistung in der ersten Hälfte im zweiten Abschnitt nicht bestätigen. Dies sollte an diesem Samstag nicht der Fall sein. Weiterhin versuchte man konsequent hinten heraus zu spielen.
Dann die Szene, die das Spiel entscheiden sollte: Nach einem Eckball entstand ein Gewühl, aus welchem heraus der Ball zu Mario „Schäubliger“ Schaub sprang. Der zog trocken ab und liess dem Gästekeeper keine Chance. Nun kamen die Gäste ein wenig besser ins Spiel. Dies auch darum, da die Stanser nicht mehr so kompakt verteidigten wie bis anhin. Nach einem feinen Durchspiel fiel Bucheli im Strafraum des Heimteams. Der Schiedsrichter jedoch hatte für die Elfmeterforderungen der Luzerner kein Gehör. Aus Stanser Sicht hätte man sich aber wohl nicht beklagen dürfen, wenn der Unparteiische auf den Punkt gezeigt hätte.
Weitere Grosschancen konnten sich die Gäste jedoch nicht erspielen. Vielfach waren sie gezwungen, Freistösse aus dem Halbfeld zu treten, welche jedoch nichts einbrachten. Umgekehrt eröffneten sich für die Stanser Räume, welche aber nicht zum entscheidenden zweiten Treffer genutzt werden konnten, obwohl man mehrmals die Chance dazu hatte.
Schliesslich beendete der Schiedsrichter die Vorrunde und die Nidwaldner feierten einen verdienten Sieg zum Abschluss. Die Spieler freuen sich nun auf einige Wochen Pause zur Regeneration, bevor es im Januar wieder mit der Vorbereitung auf die Rückrunde losgeht.
Im Namen der ganzen Mannschaft bedanke ich mich insbesondere bei den Supportern, welche die Spieler jedes Wochenende bei Wind und Wetter anfeuern. Zudem bedankt sich das Fanionteam des FC Stans bei seinen Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung die Ausübung der zweitschönsten Nebensache der Welt nicht möglich wäre. Vielen Dank!
Telegramm FC Stans – SC Obergeissenstein 1:0 (0:0)
Sportanlage Eichli – 150 Zuschauer – Tor: 58. Schaub 1:0.
FC Stans: Odermatt; Lütte, Bühler, Hadzic (90. Gamma), Schaub; Eigensatz, Hoxha, Zumbühl (66. Furger), Kuster; Müller (72. Stalder), Schneuwly.
SCOG: Hajnal, Wildeisen, Meier, Mutter, Scherer, Kolenda, Albisser, Caluori, Paci, Vogel, Bucheli.
Bemerkungen: 90. Ausschluss Bucheli (Gelb-Rot).





























