Rotkreuz mit Pflichtsieg gegen Sursee II

Davide Palatucci schiesst per Foulpenalty das 2:0 für Rotkreuz (Bild: Ruth Carbone).

Davide Palatucci schiesst per Foulpenalty das 2:0 für Rotkreuz (Bild: Ruth Carbone).

Nach einem lange Zeit dominierten Spiel muss der FCR am Schluss noch unnötig um die wichtigen Punkte im Aufstiegskampf zittern. Der Surseer Anschlusstreffer fiel aber zu spät.

Rotkreuz gelang diesmal, was im letzten Spiel gegen Gunzwil nicht gelungen war: man verwertete eine Chance durch Stürmer Fidan Tafa (7. Minute) nach feinem Rückpass von der Grundlinie durch den schnellen Balu Ndoay zum frühen Führungstreffer. In der 23. Minute kam es gar noch besser: Ndoy wurde im Strafraum der Surseer gegelwidrig zu Fall gebracht und der wiedergenesene Davide Palatucci versenkte den anschliessenden Foulelfmeter zur 2:0 Führung für den FCR. Die Ennetseer waren weiter klar spielbestimmend, es fielen aber keine weiteren Tore mehr und so hatte die Zweitoreführung auch zur Pause Bestand.

Rotkreuz mit Ausrufezeichen kurz nach der Pause. Die Frage war nun, schiesst Sursee den Anschlusstreffer oder gelingt Rotkreuz die Vorentscheidung mit einem weiteren Treffer? In der 52. Minute dann die Antwort. Nach einem schnell vorgetragenen Umschaltangriff setzte der agile Ndoy den stark spielenden Sven Träger ein. Nach einem schönen Doppelpass zwischen Träger und Davide Palatucci schoss dieser überlegt und unhaltbar zum 0:3 für die Gäste ein. Der FCR blieb auch nachher tonangebend und hätte die Führung in dieser Phase bei einigen guten Gelgenheiten gar noch ausbauen können.

Unnötige Hektik beim FCR Nachdem der FCR seine ersten beiden Wechsel vorgenommen hatte, kam Sursee quasi aus dem „Nichts“ zu diesem Zeitpunkt zu einem Elfmeter. Was war geschehen? Die FCR Abwehr vertändelte den Ball nach einem langen Ball der Surseer in den Rotkreuzer Strafraum und Bem konnte nur regelwidrig klären. Carneiro verwertete den fälligen Elfmeter sicher zum 1:3. Nun war bei den zuvor klar überlegenen Gästen plötzlich „Sand im Getriebe“ und man zog sich etwas gar früh sehr weit zurück anstatt das Spiel weiter sicher zu kontrollieren. Sursee kam zwar nicht zu grossen Chancen, kam aber vermehrt, vor allem durch lange Bälle, in die Nähe des FCR Tores. In der 92. Minute bestrafte dann jedoch Sursee Kapitän Koch mit seinem Anschschlusstreffer zum 2:3 einen Abspielfehler im Rotkreuzer Mitteldfeld eiskalt indem er FCR Hüter Stephan Hilpert mit seinem sofort abgegebenen Weitschuss unhaltbar überwand. Nun musste der FC Rotkreuz so noch unnötig einige bange Momente überstehen als die Surentaler einen hohen Ball nach dem anderen in den FCR Sechzehner schlugen. Zu einer wirklich zwingenden Chance kamen sie jedoch nicht mehr und so blieb es beim (zu) knappen Sieg der Gäste.

Fazit: Ein klar verdienter Sieg der spielstärkeren Gäste welche sich nach zuvor überlegen geführten ersten gut 70. Minuten durch zuviel Passivität und anschliessender unnötiger Hektik fast noch die Butter vom Brot nehmen liessen. Gegen die wiedererstarkten, spielstarken Emmer, welche nach dem 2:2 gegen Leader Emmenbrücke sicherlich Moral getankt haben, tut man gut daran, die Konzentration über die ganze Spieldauer hochzuhalten. Ansonsten droht eine ähnlich schwere Partie wie in der Vorrunde, wo man sich vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer getan hatte gegen die Luzerner. Die Partie gegen Emmen findet ausnahmsweise schon am Donnerstag, 18. April statt (20:00 Uhr, Sportpark Rotkreuz). Der FCR hofft auf zahlreiche Zuschauer Unterstützung in diesem interessanten Duell!

Telegramm FC Sursee II – FC Rotkreuz 2:3 (0:2)
Schlottermilch – 100 Zuschauer.
Tore: 7. Tafa 0:1. 23. Davide Palatucci 0:2 (Foulpenalty). 52. Davide Palatucci 0:3.
76. Carneiro 1:3 (Foulpenalty). 90+2. Koch 2:3.
Sursee: Krasniqi; Salihaj (46. Brun), Kramis (81. Nedovic), Nielsen, Alves Guedes; Marjanovic (56. Steiger), Schumacher, Guedes, Lukic; Pose (46. Carneiro), Koch.
Rotkreuz: Hilpert; Mattia Palatucci, Cornelio Bem, Savanovic; Träger, Campello, Nabarro (76. Besic), Gashi (72. Mehicic); Tafa (61. Gyorgiev), Davide Palatucci (90. Murina), Ndoy.