Späte Küssnachter Niederlage

Phasenweise spielte Küssnacht (hier Tschupp) mutig und zielorientiert nach vorne (Bild: Mateo Landolt).

Phasenweise spielte Küssnacht (hier Tschupp) mutig und zielorientiert nach vorne (Bild: Mateo Landolt).

Spielbericht FC Küssnacht

Erst in der Schlussphase entschied Schattdorf die Partie und gewann mit 2:0. Küssnacht erfreute an einer aktiveren und zielorientierteren Mannschaftsleistung.

Im ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasen meldete das Heimteam Schattdorf gleich zu Beginn Anspruch aufs erste Tor. Nach einer Hereingabe von Mahrow konnte Kevin Schilliger die Möglichkeit von Wyrsch zunichtemachen. Doch auch der FC Küssnacht brauchte sich nicht zu verstecken. Aktiv und spielerisch viel stärker als in bisherigen Partien trug der FCK zum Spiel bei. Zielorientiert, mit Kurzpassspiel und über die Aussenbahnen, fehlte oft nur noch der letzte Pass. Auffallend war auch wie diesmal die Aussenverteidiger in die Offensive miteingebaut wurden. Nichtsdestotrotz hatte Schattdorf häufiger Chancen. In der 20. Minute war es Gisler, der nur noch vom starkspielenden Janner gestoppt werden konnte. Nach einer Topchance durch den Schattdorfer Wyrsch, verbuchte auch Küssnacht die erste Topchance. Ein weiter Ball verarbeitete Philipp Ulrich gut und brachte die flache Hereingabe von rechts. Der Abschluss durch Eduard Qupi klärte der Urner Abwehrverbund knapp.

Partie blieb offen
Schattdorf war vor und nach der Pause die bessere Mannschaft. Küssnacht hielt munter mit, liess es für die Urner aber zu selten brenzlig werden. Immer wieder hatte Janner bei Steilpässen des Heimteams zur Stelle zu stehen. Und wenn nicht er, dann standen die ausgefahrenen Beine seiner Vordermänner im letzten Moment im Weg. Somit blieb das Spiel bis in die Schlussphase offen. Küssnacht hätte in der 78. Minute gar den Skore eröffnen können. Die Rückgabe von Stadler auf Horat nutzte dieser zu einer Flanke an den langen Pfosten. Nach einem zu kurzen Klärungsversuch hätte Landolt beinahe verwertet.

Ärgerliches Ende
So war es aber Schattdorf, welches nach einem Einwurf seine Chance nutzte. Häfligers Flanke netzte Patrik Stampfli per Kopf ein. Und nur drei Minuten später jubelte der Gastgeber erneut. Philipp Gisler schob am hinteren Pfosten nach einer flachen Vorarbeit durch Scheiber ein. Damit war die Partie zu Ende. Es ist eine ärgerliche Niederlage für Küssnacht, welches mit etwas Glück mindestens einen Punkt hätte nach Hause nehmen können. Schlussendlich waren die Urner insbesondere im zweiten Durchgang aber gefährlicher. In der Offensive hat der FCK Druck aufbauen können. Dies gilt es für die finalen Spiele der Saison mitzunehmen.

Spielbericht FC Schattdorf: Kunstrasen Grüner Wald erfolgreich eingeweiht

Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf gewinnt gegen das stark abstiegsgefährdete Küssnacht a/R mit 2:0. Nach einer schwachen ersten Hälfte steigerte sich Schattdorf mit zunehmender Spieldauer, lief im ersten Spiel auf dem Kunstrasen Grüner Wald aber dennoch nie zu Höchsttouren auf.

Aller Anfang ist schwer. Wenn ein Sprichwort die Leistung des Heimteams im Aufeinandertreffen mit Küssnacht a/R zusammenfassen müsste, dann wäre dieses wohl das passende. Denn erstens war das, was Schattdorf in seinem ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasen Grüner Wald über die gesamten 90 Minuten zeigte, bloss knapp genügend. Und zweitens war insbesondere die erste Hälfte – zumindest nach dem Abflachen des zweiminütigen Startfeuerwerks – geprägt durch viele Fehlzuspiele, Ballverluste und einer gewissen Lethargie. Bezeichnend dafür war denn auch, dass Schattdorf vor dem Pausentee bloss einen einzigen wirklichen Hochkaräter bewerkstelligen konnte: Noel Gisler legte den Ball in der 29. Minute auf den auf rund 16 Meter lauernden Patrik Wyrsch zurück, dessen Abschluss von FCK-Keeper Sandro Janner jedoch mit einem starken Reflex ins Out pariert wurde. Und auch in der zweiten Hälfte benötigte Schattdorf eine Menge Anlaufzeit, ehe die Weichen für den Vollerfolg gestellt werden konnten. Erst ab der 80. Minute gelang es dem Heimteam, für Zählbares zu sorgen. Zuerst nickte Patrik Stampfli in der 80. Minute den gefühlvollen Lupfer Paul Arnolds über den gegnerischen Schlussmann hinweg in die Maschen. Und nur drei Minuten später verwertete Philipp Gisler eine Hereingabe von Ramon Scheiber mit dem Fuss zum 2:0 Schlussresultat.

Küssnacht a/R ohne Abschlussglück
Dass Schattdorf die Partie am Ende mit 2:0 gewann, war jedoch keine Selbstverständlichkeit. Denn Küssnacht a/R trat grundsätzlich nicht wie eine stark abstiegsgefährdete Truppe an. Die interimistisch durch Bone Matijevic geführte Equipe wirkte vielmehr spielfreudig und agil. Einzige und sogleich entscheidende Ausnahme: die Chancenverwertung. Trotz mehreren besten Möglichkeiten gelang es den Gästen nicht, FCS-Goalie Raphael Imhof und seine Vorderleute zu bezwingen. So etwa auch kurz vor dem Führungstreffer des FC Schattdorf, als Küssnacht a/R aus rund zehn Meter völlig unbedrängt zum Abschluss kam, der zu wenig platzierte und starke Schuss des Offensivakteurs der Gäste jedoch sicher in den Händen des Schattdorfer-Schlussmannes landete. Wer weiss, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte Küssnacht a/R genau in diesem Zeitpunkt die Führung erzielt. So aber blieb für die Gäste einmal mehr einzig der Biss in den sauren Apfel übrig. Schattdorf hingegen konnte mit diesem Sieg weitere wichtige Punkte einfahren, sich noch mehr von den hinteren Tabellenrängen distanzieren und den Ligaerhalt damit faktisch gesehen gänzlich sichern.

Telegramm FC Schattdorf – FC Küssnacht a/R 2:0 (0:0)
Grüner Wald. 300 Zuschauer. SR Imholz. Tore: 80. Patrik Stampfli 1:0. 83. Philipp Gisler 2:0. FC Schattdorf: Imhof; Zurfluh, Heinzer, Bomatter, Häfliger; Mahrow (70. Patrik Stampfli), Arnold, Joachim Gisler (63. Philipp Gisler), Noel Gisler (86. Sandro Stampfli); Wyrsch (80. Wipfli), Scheiber. FC Küssnacht a/R: Janner; Tschupp, Schilliger, Huruglica, Horat; Grgic (65. Rössler); Ulrich, Landolt, Qupi, Pereira (70. Stalder); Bajrami (65. Affolter). Bemerkungen: Schattdorf ohne Noah Senn, Pascal Baumann, Nando Lussmann und Jonathan Schürpf (alle verletzt).