
Spielbericht FC Gunzwil:
Dank dem späten Jokertor durch Sergio Ramundo, holte Gunzwil am Ende glücklich doch noch den ersten Saisonpunkt zu Hause. Hochdorf vergab zuvor mehrmals die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden.
Bei besten äusseren Bedingungen fand am letzten Samstag das Derby zwischen Gunzwil und Hochdorf statt. Die Seetaler sind nicht optimal in die Saison gestartet und wollten mit einem Sieg Gunzwil in der Tabelle überholen. Die Michelsämter können nach dem Sieg gegen Schattdorf von einem einigermassen gelungenen Saisonstart sprechen. Hochdorf war in den Spielen meist die bessere Mannschaft konnte sich aber nicht belohnen und das gleiche Schicksal ereilte das Team von Eduard von Moos auch an diesem Abend. Gunzwil konnte für einmal den Spiess umdrehen, nachdem man zu Hause zweimal in den letzten Minuten den Sieg verspielte und gar beide Spiele noch verlor. Diesmal schaffte man kurz vor Schluss den Ausgleich und konnte sich so einen wichtigen Punkt sichern.
Gunzwil findet nicht ins Spiel
Von der ersten Minute an erzeugte Hochdorf viel Druck auf die Gunzwiler Defensive und konnte so den Ball meist früh erobern. Gunzwil fand nicht ins Spiel und hatte grosse Mühe mit den aufsässigen Seetalern. Schon nach vier Minuten musste König einen Schuss Marcell Wicki abwehren. Es schien nur eine Frage der Zeit bis der Gast in Führung geht, doch genau in dieser Spielphase zirkelte Thimo Fleischli einen Freistoss auf seinen Bruder Till, welcher per Kopf die Führung für Gunzwil erzielte. Es war die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Hochdorf war aber keineswegs geschockt und blieb die tonangebende Mannschaft. So war der Ausgleich nach einer guten halben Stunde durch Marcell Wicki verdient. Die Hereingabe wurde zunächst in der Mitte von Wildisen noch verpasst, doch Wicki war am hinteren Pfosten völlig frei und konnte zum Ausgleich einschieben. Bis zur Pause sollte es beim 1:1 bleiben.
Joker Ramundo erlöst Gunzwil
Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag für die Gäste. Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum, schalteten die Seetaler blitzschnell um und konnten eine Überzahl kreieren. Der Flankenball schien dann aber zunächst nicht optimal, doch Wildisen kam noch an den Ball und er düpierte König mit seinem Kopfbogenball zum 2:1 für die Gäste. Die Michelsämter versuchten irgendwie ins Spiel zu finden, doch es wollte nichts richtig klappen. In der Offensive völlig harmlos und in der Defensive immer wieder gefordert durch die schnellen Gegenstösse der Gäste. Diese nutzten den Raum der ihnen geboten wurde immer wieder geschickt aus, sündigten aber im Abschluss gleich Reihenweise. So stand es auch zehn Minuten vor Schluss immer noch nur 1:2 aus Sicht der Seetaler. Gunzwil blies nun zur Schlussoffensive und in der 81. Minute blieb den Zuschauern der Torjubel im Halse stecken. Till Fleischli scheiterte mit seinem Schuss am Pfosten. Gunzwil drückte jetzt aber mehr und in der 88. Minute legte Terzimustafic den Ball quer zu Sergio Ramundo und dieser traf mit einem flachen Schuss via Pfosten zum Ausgleich. In der Nachspielzeit waren die Michelsämter gar noch sehr nahe am Siegtreffer, doch dies wäre sicherlich des Guten zu viel gewesen. Am Ende waren die Michelsämter sicherlich zufrieden und glücklich mit dem Resultat. Allerdings mit dem eigenen Spiel war keiner zufrieden und es muss eine klare Leistungssteigerung her in den nächsten Spielen.
Derby gegen Sursee
Diese Leistungssteigerung welche gefordert ist, können die Michelsämter am nächsten Samstag 28. September um 18 Uhr auswärts im Derby gegen Sursee zeigen. Die beiden Niederlagen letzte Saison gegen Sursee sind noch nicht vergessen und Gunzwil will sich dafür revanchieren. Allerdings wird dies nicht einfach werden. Sursee ist sehr gut in die Saison gestartet und ist in der Tabelle an der Spitze dran. Mit einer Leistung wie gegen Hochdorf wird es sicherlich nichts werden mit der Revanche. Hopp Gonzbu!
Spielbericht FC Hochdorf:
Hochdorf zeigte eine deutliche Reaktion auf die schlechte Partie gegen Littau. Weil man im Abschluss aber gleich reihenweise sündigte, musste man sich am Schluss mit nur einem Punkt begnügen.
Gleich von der ersten Minute an überzeugten die Seetaler mit ihrer aufsässigen Art und dem schnellen Umschaltspiel. So dauerte es keine fünf Minuten, bis die Gäste zu ihrer ersten Doppelchance kamen. Nach Közle scheiterte aber auch Marcell Wicki von zehn Metern halbrechter Position. Hochdorf liess den Gastgeber nicht ins Spiel kommen und zwangen sie zu vielen Fehlern. Nach einer Viertelstunde schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Gäste in Führung gehen. Doch genau in dieser Druckphase kam die Heimmannschaft wie aus dem Nichts zum Führungstreffer. Thimo Fleischli fand mit seinem Freistoss den Kopf seines Bruders Till, der Feer keine Chance liess und das Leder in den Winkel köpfte. Hochdorf zeigte sich trotz des Gegentreffers weiter aufmüpfig und blieb die spielbestimmende Mannschaft. Dies sollte in der 28. Minute belohnt werden. Wildisens Hereingabe wurde von Közle zuerst noch verpasst, Marcell Wicki stand aber am zweiten Pfosten bereit und schob zum verdienten 1:1 ein.
Die zweite Halbzeit begann optimal für Blauweiss. Wiederum waren keine fünf Minuten gespielt, bis Hochdorf die erste Chance zu verzeichnen hatte. Nach einer Balleroberung am eigenen Strafraum schalteten die Seetaler blitzschnell um. Bucher wurde über rechts lanciert, seine Flanke fand im Strafraum Wildisen, dessen Kopfball zwar nicht optimal getimet war, aber Schlussmann König trotzdem düpieren konnte. In der Folge dominierte Hochdorf weiter die Partie. Gunzwils Hintermannschaft wurde abermals vom schnellen Umschaltspiel der Gäste überrumpelt. Zunächst verpasste Közle aus fünf Metern das Tor, ehe Wildisen zwei Mal völlig freistehend vor König vergab. Die Seetaler produzierten Hochkaräter am Laufband – und vergaben diese mit derselben Kadenz. Je länger die Partie dauerte, desto mehr machte sich das Gefühl breit, Hochdorf könnte für seine Schludrigkeit im Abschluss noch bestraft werden. In der 81. Minute hatten die Gäste zunächst noch Glück, als Fleischli mit seinem Abschluss nur den Pfosten traf. Zwei Minuten vor Schluss versenkte Ramundo jedoch eine Rückgabe von Terzimustafic via Pfosten zum 2:2. Wenige Minuten später pfiff Schiedsrichter Latifi die souverän geführte Partie ab.
Ein Unentschieden, das sich aus Hochdorfer Sicht wie eine Niederlage anfühlt. Hochdorf bot mit seinem überfallartigen Fussball ein äusserst unterhaltsames Spiel und hätte die drei Punkte verdient. Weil man im Abschluss jedoch haufenweise sündigte, wurde man kurz vor Schluss bitter bestraft. Die Art und Weise machen jedoch Hoffnung für die kommenden spiele. Nächsten Samstag empfängt Blauweiss den SC OG zum 6-Punkte-Spiel auf der Arena. Die Partie beginnt um 17 Uhr.
Telegramm FC Gunzwil – FC Hochdorf 2:2 (1:1)
Linden – 200 Zuschauer – SR Agron Latifi.
Tore: 19. Till Fleischli 1:0, 28. Marcell Wicki 1:1, 47. Wildisen 1:2, 88. Sergio Ramundo 2:2.
Verwarnungen: 22. Thimo Fleischli (Reklamieren), 45. Oehen (Foul), 68. Kronenberg (Foul), 71. Nico Bucher (Foul).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Luca Fleischli, Dario Bucher, Jurt (alle verletzt), Ricigliano und Iwan Rogger (beide 2. Mannschaft). Hochdorf ohne Haldi (gesperrt). 81. Pfostenschuss Till Fleischli.
Gunzwil: König; Furrer (64. Marco Rogger), Dominé, Oehen (46. Terzimustafic), Elia Ramundo; Till Fleischli, Imholz, Thimo Fleischli, Kronenberg; Nurmi, Pascal Bucher (80. Sergio Ramundo).
Hochdorf: Feer; Frischkopf, Schürch, Williner, Nico Bucher; Kündig (75. Lombardo), Fabian Wicki, Weibel, Marcell Wicki (83. Villiger); Közle, Wildisen.




























