Durch ein spätes Standard-Tor müssen sich die Nidwaldner dem Gegner aus Luzern geschlagen geben.
Nach einem intensiven Spiel auf der Eichli-Sportanlage geht die Hess/Pithan-Truppe leer aus. Die Niederlage wäre jedoch vermeidbar gewesen und mit einer Punkteteilung hätten sich wohl beide Mannschaften abfinden können.
Bei perfektem Fussballwetter standen sich die Gäste aus der Stadt Luzern und der FC Stans auf dem Eichli-Rasen gegenüber. Die heimische Mannschaft wollte aufsässig auftreten und den spielstarken Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dies gelang zu Beginn und die Gäste hatten einige Mühe, auf dem schwer bespielbaren Rasen ihr Spielnaufzuziehen.
Mit anhaltender Dauer fingen sich die Gäste. Nach ungefähr zwanzig Minuten wurde Markaj auf der linken Seite angespielt, dieser überlief die Stanser Defensive, welche sich schliesslich nur noch mit einem Foul zu helfen vermochte. Der äusserst solide pfeifende Schiedsrichter zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Luzerner Schütze setzte den Ball jedoch an den Innenpfosten und von dort ins gegenüberliegende Toraus.
Was die Pfostenschüsse anbelangt, glichen die Stanser in der ersten Halbzeit aus: Gamma überspurtete die Gästeverteidigung so zügig wie ein Urner Herbstföhn und legte für Furger auf, der leider nur den Pfosten traf. Von dort prallte der Ball zurück auf die Treter von Sandro Howald, der konnte aber wahrscheinlich aufgrund seiner kleinen Füsse (vermutete Schuh-Nr. 37) das Leder nicht mehr kontrolliert auf den Kasten zirkeln, wie man es von ihm normalerweise gewohnt ist.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Mannschaften boten sich einen ausgeglichenen Kampf. Doch mittlerweile begann die Heimmannschaft, sich gute Chancen herauszuspielen. Zumbühl brach beispielsweise auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, sein Rückpass konnte jedoch nicht verwertet werden und flog knapp am rechten, hohen Eck vorbei. Die Stanser traten bestimmt auf und konnten die ursprünglichen Favoriten aus Luzern einige Male beschäftigen.
Doch dann kam die verhängnisvolle 82. Minute. Nach einem Freistoss nahe an der Seitenauslinie, circa 40 Meter vom Tor entfernt, flog das Leder auf das lange Eck, wo Scherer den Ball über die Linie drückte. Die Heimmannschaft war in der Folge zu keiner Reaktion mehr fähig. Ein enttäuschendes Endresultat für die aufopfernd spielenden Stanser.
Trotz dieser Niederlage muss und darf man die positiven Aspekte aus dem Spiel mitnehmen. Nächsten Donnerstag muss die Mannschaft des Trainerduos Hess/Pithan zum Aufstiegskandidaten SC Emmen. Auch dort müssen die roten Steinböcke eine geschlossene Mannschaftsleistung auf den Rasen bringen, um Aussicht auf Punkte zu haben.
Telegramm FC Stans – Luzerner SC 0:1 (0:0)
Eichli. – 130 Zuschauer. – SR Rustemi. – Tor: 83. Scherer 0:1. – Stans: Odermatt; Moser (76. Stalder), Mayr, Bühler, Furger; Eigensatz (80. Felder), Gisler, Zumbühl, Howald (65. Schneuwly); Gamma, Lehmann. – Luzerner SC: Schweizer; Osmanovic, Procopio, Rodrigues, Ludin; Tika (75. Inäbnit), Sakica, Abu Ghannam; Qupi (85. Murina); Markaj (87. Huruglica), Murat (58. Scherer).





























