Littauer verlieren Stadtrivalen-Derby gegen LSC

Die Littauer Simon Britschgi (links, blaues Dress) und Fabio Machado scheitern vor dem LSC-Tor (Archivbild: Beat Krieger).

Die Littauer Simon Britschgi (links, blaues Dress) und Fabio Machado scheitern vor dem LSC-Tor (Archivbild: Beat Krieger).

Es ist wirklich wie verhext! Der FC Littau spielt auf absolut gleicher Augenhöhe wie der Gegner und Tabellenspitzenklub Luzerner SC und verliert das Stadtrivalen-Derby einmal mehr knapp und unverdient mit 1:2-Toren.

Ein Remis wäre aufgrund der Spielanteile gerechter gewesen. Ein kleines Abstimmungs-problem zwischen dem Littauer Torhüter und seinen Vorderleuten ermöglichte in der 63. Minute den 1:2-Siegestreffer für den Luzerner SC durch den Doppeltorschützen Eduard Qupi. Somit liegt der FC Littau nach sieben Spielen der Vorrunde ohne Sieg auf dem bitteren letzten Tabellenplatz.

Das Stadtrivalen-Derby begann vor 150 Zuschauern und nasskalter Witterung sehr animiert. In der Startviertelstunde spürte man die unterschiedliche Tabellensituation. Der Luzerner SC gefiel sofort durch schnelles und technisch anspruchsvolles Kombinationsspiel mit viel Körpereinsatz. Die Littauer wirkten eher verunsichert, wurden stark in die Defensive gedrängt, gefielen aber ebenfalls durch ein kontrolliertes Abwehrverhalten mit viel Einsatz. Und dennoch schloss Eduard Qupi in der 17. Minute einen Angriff über mehrere Stationen zur 0:1-LSC-Führung ab.

Dann in der 31. Minute ein Break im Spiel! Nach einem heftigen Zusammenprall mussten LSC-Kapitän Ivan Abu Ghannam und Littaus Innenverteidiger Nicola Baumann beide verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Diesen «Schock» verdauten die Littauer besser, erzielte doch Luca Baumann in der 33. Minute nach einem schönen Kombinationsspiel per Flachschuss den 1:1-Ausgleich. In der Folge kontrollierten die Littauer das Spiel, stellten sich immer besser auf den Gegner ein und verpassten kurz vor der Pause nach Freistoss von Marcial Chaves und einer Chance von Carlo Cocco den möglichen Führungstreffer.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit spürte man den Willen der Littauer zum ersten Sieg in dieser Saison vehement. Fabio Machado setzte in der 48. Minute einen Weitschuss an die Latte, während nur eine Minute später die Littauer mit Carlo Cocco den Führungstreffer wiederum knapp verfehlten. Die Littauer bestimmten nun das Spiel, der Luzerner SC beschränkte sich aufs Mitspielen. Aber plötzlich störte Eduard Qupi eine scheinbar sichere FC Littau-Abwehrsituation, profitierte von einem Littauer Abstimmungsproblem und versenkte den Ball in der 63. Minute zur 1:2-Führung für den Luzerner SC. Es begann die Zeit der Auswechslungen, das Spiel plätscherte dahin. Der Luzerner SC verteidigte seinen Vorsprung, während die Littauer bei den Schlussangriffen aufgrund der Verunsicherung die Schussabgabe immer wieder verzögerten und den «letzten» Pass zum noch besser postierten Kollegen suchten; die Chance war jeweils vertan.

So steht der FC Littau auf dem undankbaren letzten Tabellenplatz! Es fehlte auch in diesem Spiel nicht viel, das Pech klebt wie verhext an den Littauer Fersen. Es bleibt weiter dabei: Ruhe bewahren, gut weiterarbeiten und die Kollegialität stärken. Nur so kommt man aus dem Tief.

Telegramm FC Littau – Luzerner SC 1:2 (1:1)
Ruopigen. – 150 Zuschauer. – SR Elmazi. – Tore: 17. Qupi 0:1. 33. Luca Baumann 1:1. 63. Qupi 1:2. – Littau: Grüter; Milakovic, Bächler, Gilli, Nicola Baumann (30. Edvin Krasniqi); Marciel Chaves (87. Zilic); Machado (75. Hostettler), Simon Britschgi, Dominic Britschgi; Luca Baumann; Cocco (86. Nassa). – Luzerner SC: Schweizer; Procopio, Inäbnit (46 Murina), Huruglica, Ludin; Qupi, Sakica, Abu Ghannam (30. Balaj); Tika (80. Syla), Kastriot Markaj, Murati (62. Palushi). – Bemerkung: 48. Lattenschuss Machado.