Gunzwil mit Niederlage gegen neuen Tabellenführer

Gunzwil mit zuvielen Ballverlusten im Spielaufbau (Archivbild: Ronny Arnold).

Gunzwil mit zuvielen Ballverlusten im Spielaufbau (Archivbild: Ronny Arnold).

Gunzwil schlittert weiter in die Krise und verliert gegen starke Luzerner verdient mit 1:3. Durch diesen Sieg grüsst der LSC nun von der Tabellenspitze, während Gunzwil in der Tabelle nach unten durchgereicht wird.

Dass es nicht einfach werden wird, war schon vor dem Spiel klar. Der Luzerner SC eine spielstarke Mannschaft, welche einen super Saisonstart hingelegt hat, war dann auch spielerisch die klar bessere Mannschaft. Für Gunzwil wird der Rest der Vorrunde zu einer Herkulesaufgabe, werden voraussichtlich die aktuell acht verletzten Spieler für den Rest der Vorrunde ausfallen! Gerade noch 12(!) Spieler standen dem Trainertrio zur Verfügung, und so kamen die Senioren(!) Geri Stirnimann und Erich Meier zu einem unerwarteten Comeback in der ersten Mannschaft.

König hält Gunzwil im Spiel
Die Stadtluzerner starteten mit viel Tempo ins Spiel und setzten Gunzwil früh unter Druck. Vor allem die schnellen Aussenläufer des LSC stellten die Michelsämter immer wieder vor grosse Probleme. Gunzwil hatte Mühe und doch durfte man nach einer Viertelstunde jubeln. Mit dem ersten Angriff des Spiels war es Nurmi welcher den Ball am Ende über die Linie drückte. Hoffnung kam auf bei Gunzwil, welche aber nur zehn Minuten später durch Qupi wieder zerstört wurde. Erneut wurden die Michelsämter über der linken Abwehrseite überlaufen und die Hereingabe musste der LSC-Topskorer aus wenigen Metern nur noch einschieben. Das Spiel lief weiter nur in eine Richtung und nur dank König welcher zweimal kurz vor der Pause gegen Markaj und Murati rettete war Gunzwil noch im Spiel.

Doppelschlag entscheidet Spiel
Das Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Der LSC drückte und suchte den zweiten Treffer. Und dieser fiel dann nach einer Stunde durch Murati. Erneut wurde man auf der Aussenbahn ausgespielt und die Hereingabe verwandelte Murati gekonnt. Und nur vier Minuten später entschied Drmic mit dem 3:1 die Partie. Die Gastgeber nahmen danach etwas Tempo aus dem Spiel und verwalteten den Vorsprung geschickt. Die Michelsämter waren zwar bemüht um den Anschlusstreffer, doch mehr als ein paar harmlose Schüsse waren nicht drin. Es ist nun wichtig in den letzten vier Spielen der Vorrunde noch den einen oder anderen Sieg einzufahren. Dazu müssen aber die zu vielen Fehler abgestellt werden. Vor allem die leichten Ballverluste im Spielaufbau müssen minimiert werden.

Sechspunkte Spiel gegen Semach
Am nächsten Samstag 19. Oktober um 18 Uhr kommt es jetzt zum Kellerduell gegen Sempach. Der Aufsteiger liegt aktuell mit vier Punkten am Tabellenende zusammen mit Littau (der übernächste Gegner). Einfach wird die Aufgabe nicht, da Kronenberg sich im Spiel gegen LSC auch noch auf sehr dumme Weise die vierte Gelbe Karte holte und somit gesperrt sein wird. Beim aktuell sehr dünnen Kader nicht gerade hilfreich. Für beide Teams ist dieses Spiel sicherlich wegweisend für den Verlauf der weiteren Saison. Hopp Gonzbu!

Oktoberfest im Clubhaus
Am nächsten Wochenende 18./19. Oktober findet wieder das Oktoberfest statt im Clubhaus. Am Freitagabend spielen zunächst das noch ungeschlagene Gonzbu 3 gegen Altbüron. Können die 5. Liga Kicker ihre Ungeschlagenheit bewahren? Am Samstag geht es dann nach dem Derby gegen Sempach der 1. Mannschaft in die zweite Runde. Wie wird den Michelsämtern an diesem Wochenende das Mass schmecken?

Cupspiel gegen Schattdorf
Am Dienstag 22. Oktober um 20 Uhr empfängt Gunzwil zu Hause Schattdorf zum Achtelfinal im IFV-Cup. In der Meisterschaft gab es vor wenigen Wochen noch einen klaren Sieg für Gunzwil. Doch im Cupspiel wird es ein ganz anderes Spiel werden, da in diesem Spiel wohl nicht viele Spieler auf dem Platz stehen werden, wie in der Meisterschaft. Bei Gunzwil werden neben den acht verletzten Spielern auch gleich noch drei gesperrte Spieler (König, Kronenberg und Dominé) fehlen! Und Schattdorf hat mit dem Sieg gegen den souveränen Tabellenführer Emmen ein Ausrufezeichen gesetzt. Hopp Gonzbu!

Telegramm Luzerner SC – FC Gunzwil 3:1 (1:1)
Hubelmatt – 100 Zuschauer – SR Sami Kryeziu.
Tore: 14. Nurmi 0:1, 25. Qupi 1:1, 60. Murati 2:1, 64. Drmic 3:1.
Verwarnungen: 23. Kronenberg (Reklamieren), 45. Drmic (Unsportlichkeit), 94. Sergio Ramundo (Foul).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Dominé (gesperrt), Imholz, Till Fleischli, Hess, Oehen, Iwan Rogger, Luca Fleischli, Dario Bucher, Jurt (alle verletzt), Ricigliano und Thimo Fleischli (beide abwesend).
Luzerner SC: Schweizer; Ludin, Huruglica, Procopio, Osmanovic; Markaj, Rodrigues (85. Todic), Sakica (82. Syla), Murati (72. Tika); Qupi, Drmic (75. Murina).
Gunzwil: König; Marco Rogger, Cavadini, Furrer, Elia Ramundo; Stocker (63. Meier), Kronenberg (72. Isler), Terzimustafic, Sergio Ramundo; Nurmi (76. Wey), Pascal Bucher (52. Stirnimann).