Der FC Emmenbrücke präsentiert am Chlausturnier erstmals sein neues Maskottchen. Damit nimmt er Bezug zum «Krähenwald» gleich neben ihrem Stadion und will für den Verein eine neue Identifikationsfigur schaffen. Die Bevölkerung ist aufgerufen sich mit Ideen für den Namen des neuen Publikumslieblings einzubringen.
Am Sonntag, 1. Dezember 2019 findet in der Sporthalle Rossmoos das 37. Chlausturnier statt. An dem Traditionsturnier für E-Junioren (U10/U11) wird zum ersten Mal der neue Publikumsliebling des FC Emmenbrücke öffentlich präsentiert. «Wir wollen den Jungen Nachwuchsfussballern eine Freude machen und ihnen zum ersten Mal unser neues Maskottchen zeigen», erklärt Franco Gulli, Präsident des FC Emmenbrücke. Der neue Glücksbringer soll einerseits für den Verein zur Identifikationsfigur werden und andererseits dem FC Emmenbrücke gegen Aussen ein Gesicht geben sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer motivieren.
Die Rabenkrähe als Wegweiser
Für den Vorstand des FC Emmenbrücke war klar, welches Sujet sie für das Maskottchen wählten. Auf dem Fussballplatz Gersag sind die Laute der schwarzen Rabenkrähe allgegenwärtig und man sieht sie schon von Weitem, wenn sie ihre Kreise hoch über dem berüchtigten «Krähenwald» ziehen. Der knapp 50 cm grosse Raubvogel gilt als sehr anpassungsfähig und intelligent. Bekannt ist etwa der Trick, dass sie gezielt warten, bis Autos über Nüsse fahren und sie so knacken. Danach picken die Raubvögel schnell ihre Beute. Wissenschaftler schätzen die Fähigkeiten der Vögel ähnlich hoch ein wie die von Primaten oder Delfinen ein. In zahlreichen YouTube-Videos kann man sich von ihren kognitiven Fähigkeiten überzeugen lassen.
Interessant ist auch ihre mythologische Bedeutung. Für viele Völkern wurden die Raben als Götter oder deren Begleiter verehrt. Eine völlig andere Rolle spielten sie im christlichen Glauben, wo sie als Vögeln der Hexen und des Teufels galten. Sie haben auch durchaus ihre positiven Seiten. So gelten sie seit der Antike als zuverlässige Wettervorhersager. Franco Gulli sagt dazu: «Um die Krähen gibt es sehr viele spannende Geschichten. Ich persönlich finde sehr schön, dass die Wikinger sie anscheinend als Wegweiser benutzten. So soll auch unser Vogel uns in die Zukunft führen.»
Name wird gesucht
Wie der neue Publikumsliebling heisst, steht noch nicht fest. Der Vereinsvorstand will dafür mit den Fans und der Bevölkerung zusammenarbeiten. Der Verein macht dazu einen Post auf der Facebookseite sowie auf Instagram und jeder ist aufgerufen, seine Idee als Kommentar einzugeben. Franco Gulli betont: «Wir wollen dadurch erreichen, dass unser neues Maskottchen auch von unseren Fans getragen wird und so noch mehr zur Identifikationsfigur wird». Der Vorstand wird dann die eingegangenen Vorschläge prüfen und den Gewinner am 24. Dezember 2019 bekannt geben, der sich auch einen kleinen Preis freuen kann. Der Raubvogel wird dann, ganz wie in den Legenden und Geschichten um Weihnachten, zu sprechen beginnen und seinen Namen verraten.
