Spielbericht FC Altdorf:
Gegen ein lauf- und kampfstarkes Sempach kam Altdorf nie richtig ins Spiel. Die Urner kassierten früh ein Gegentor, Sempach konnte danach seine Stärken voll ausspielen und liess weitere Tore folgen.
Die Anfangsminuten dieser Partie waren eigentlich symptomatisch für das ganze Spiel. Kurz nach Spielbeginn zeigten die Urner einen guten Angriff über links, der Ball kam zur Mitte, aber statt resolut und zielstrebig den Abschluss zu suchen, hielt ein Altdorfer noch nach einem besser postierten Kollegen Ausschau, worauf ein Sempacher dazwischen fahren konnte. Anders die Gastgeber in der 3. Minute: Schneller Vorstoss über rechts, Pass zur Mitte, wo einer ihrer Stürmer sofort voll drauf hielt. Ein Abpraller und zwei missglückte Rettungsversuche der Urner später konnte dann ein Sempacher den Ball aus kurzer Distanz über die Linie stochern. Diese frühe Führung spielte Sempach in die Karten. Die Gastgeber zogen sich angesichts des Vorsprungs etwas zurück, aber sobald sie den Ball erkämpfen konnten, folgten blitzschnelle Konter über aussen.
So hatte Altdorf wohl mehr Ballbesitz, Sempach strahlte aber weit mehr Torgefahr aus, da die Urner in Strafraumnähe weiterhin zu umständlich und zu wenig zielstrebig agierten. Eine Ausnahme zum geschilderten Spielgeschehen zeigte sich in der 16. Minute. Nach einem zügigen Angriff der Altdorfer über links, brauchte es eine Glanzparade des Luzerner Hüters, der einen Kopfstoss von Pirmin Baumann über die Latte lenkte, um den Ausgleich zu verhindern. Dies war dann aber auch die einzige wirklich gefährliche Aktion, die sich in der ersten Hälfte vor dem Luzerner Tor abspielte. Danach lief das Spiel mehrheitlich Richtung Urner Tor. In der 27. Minute konnten die sehr lauf- und kampfstarken Gastgeber eine Fehlerkette in der Urner Abwehr zum 2:0 nutzen und davor und danach brauchte es einige gute Paraden von Kai Nicolas Stutz, um weitere Gegentore zu verhindern. Altdorf war also mit dem 2:0 Pausenstand noch recht gut bedient.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zeigte dann Altdorf viel Willen und Engagement, um das Spiel noch zu drehen. Trotzdem dauerte es bis zur 58. Minute bis es vor dem Luzerner Tor gefährlich wurde. Einen guten Freistoss von Dario Zgraggen konnte der Sempacher Hüter mittels Fussabwehr unschädlich machen. Aber auch in dieser eigentlich guten Altdorfer Phase waren die Sempacher Gegenstösse stets gefährlich. Und – wie es halt so läuft, wenn es einem Team eben nicht läuft… In der 70. Minute kam dann auch noch Pech dazu, wurde den Urnern doch ein Kopfballtreffer wegen angeblicher Abseitsstellung des Schützen aberkannt. Sehr knapp, kein krasser Fehlentscheid, aber es passte zum Auftritt der Urner an diesem Abend, dass dieser Anschlusstreffer, der eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen wäre, nicht gegeben wurde.
Dass man die «Schuld» für diese Niederlage definitiv nur bei sich selbst zu suchen hat, bewies dann das 3:0 Sempachs in der 72. Minute. Ein weiter Abschlag des Torhüters – niemand fühlte sich für den Ballführenden richtig verantwortlich und dessen satter Schuss bedeutete die endgültige Entscheidung. Danach hielt Sempach die Gefahr mit viel Einsatz vom eigenen Tor fern, kam in der 83. Minute gegen die aufgerückte Urner Abwehr sogar noch zum 4:0 und siegte – auch in dieser Höhe – verdient.
Spielbericht FC Sempach: Der FC Sempach bleibt zu Hause eine Macht
Nach einer Niederlage auswärts gegen den SC Emmen stand dieses Wochenende für den FC Sempach wieder ein Spiel im heimischen Seeland auf dem Programm. Zu Hause sind die Sempacher diese Saison noch ungeschlagen. Das sollte sich auch in diesem Spiel gegen den direkten Tabellenkonkurrenten aus Altdorf nicht ändern.
Die Sempacher starteten traumhaft in die Partie. Bereits in der dritten Minute konnte sich Bühler über Aussen durchsetzen und den Ball in die Mitte auf Lika ablegen, der in unübersichtlicher Situation den Überblick behält und den Ball einnetzen kann. In der Folge machten die Sempacher gleich weiter Druck, konnten den Altdorfer Torwart aber trotz sehr guten Chancen bis in die 27. Spielminute nicht ein zweites Mal bezwingen. Dann war es ein Kunststück Bühlers, der die Heimmannschaft erneut zum Jubeln brachte. Nach unzureichender Abwehr des Keepers mit dem Kopf kommt der Ball vor seine Füsse und ohne lange zu fackeln schlenzt er das Leder wunderschön über den Torwart und seine Abwehrmänner in das linke obere Eck. So gingen die Sempacher mit einer verdienten Führung in die Pause.
Nach Wiederanpfiff starteten die Sempacher abermals stark, die Belohnung dafür blieb jedoch vorerst aus. Gleich zwei Mal schlug man in höchst aussichtsreicher Position am Ball vorbei. In der Folge drängte Altdorf auf den Anschlusstreffer. Dieser wurde ihnen jedoch durch den Linienrichter verwehrt, der ein Tor aufgrund Abseits aberkannte. In der 72. Minute gelang es den Gelbroten endgültig, die Bemühungen der Altdorfer zu brechen. Denn Torhüter Helfenstein lancierte mit seinem Dropkick den in die Spitze eilenden Bühler, welcher den Ball gekonnt mit der ersten Berührung im Strafraum im Tor der Altdorfer versenkte. Die letzten 20 Minuten wurde schliesslich nur noch auf das Tor der Altdorfer gespielt. Als Konsequenz erhöhte in der 83. Minute der zwei Minuten vorher eingewechselte Bühlmann zum 4:0. Eben jener Bühlmann hätte sogar nochmals treffen können. Doch wo er im ersten 1 vs. 1 eiskalt einnetzte, gelang es ihm diesmal nicht den Keeper zu überwinden.
So endet das Spiel hochverdient mit 4:0 für den FC Sempach, der damit seine Heimstärke abermals unter Beweis stellt. Nächstes Wochenende steht das Derby gegen den FC Gunzwill an. Die Jungs aus dem Seeland werden alles dafür tun, dieses für sich zu entscheiden und drei Punkte aus Gunzwil zu entführen.
Telegramm FC Sempach – FC Altdorf 4:0 (2:0)
Seeland. – 100 Zuschauer. – SR Monteiro. – Tore: 3. Lika 1:0. 27. Bühler 2:0, 72. Bühler 3:0. 82. Bühlmann 4:0. – Sempach: Helfenstein, K. Schnider, Lika (85. Emmenegger), Fölmli (87. A. Schnider), Bühler (80. Bühlmann), Ehrbar, Müller, Bösch (60. Gomes Machado), Zust, Cipolla (74. Felder), Tola – Altdorf: Stutz, Poletti, Gnos, Dario Zgraggen, Baumann, Hüseyin Cil, Herger (74. Lars Zgraggen), Tresch (74. Zurfluh), Oguz Cil, Ruhstaller (55. Marty), Weickert.





























