Spielbericht FC Wolhusen:
Mit David Gut tritt einer der erfolgreichsten in den Reihen von Dagmersellen, etwas kürzer und bestritt gegen Gast Wolhusen sein letztes Meisterschafsspiel als Aktivspieler. Ihm zu Ehren legten seine Mitspieler vor wie die Feuerwehr. Es dauerte aber mehr als eine halbe Stunde ehe Mathieu Ineichen vorlegen konnte. Die Führung währte jedoch nicht lange. Michael Stöckli gelang fast postwendend der Ausgleich. In den Startminuten des zweiten Spielabschnittes nutzte Janik Sommer eine Unachtsamkeit der Gästeabwehr und legte erneut vor. Wolhusen versuchte zu reagieren, traf aber nur zweimal durch Alain Brunner und Jonas Wicki das Quergebälk. In der Schlussminute sicherte Andrin Fischer mit dem Tor zum 3:1 den Sieg von Dagmersellen. Damit überholten die Platzherren die Wolhuser und belegen vor der Schlussrunde den fünften Tabellenrang.
Würfel sind bereits gefallen
Bevor diese vorletzte Partie der laufenden Meisterschaft durch Marcel Stadelmann aus Gunzwil freigegeben wurde, waren die Würfel in der 3. Liga Gruppe 3 bereits gefallen. Mit Ruswil und Entlebuch standen die beiden Aufstiegsteilnehmer schon länger fest. Durch den Sieg von Escholzmatt Marbach über Sempach, waren die beiden Absteiger mit Sempach und Knutwil ebenfalls erkoren. Für Dagmersellen und Wolhusen, die beiden Tabellennachbarn ging es mehr um die Ehre und den Verbleib in der ersten Tabellenhälfte. Zu Ehren von David Gut, welcher seinen letzten Heimauftritt als Aktivspieler genoss, legten die Platzherren los wie die Feuerwehr. Das Start furioso war jedoch von kurzer Zeit und so glich sich die Partie je länger je mehr aus. Es dauerte bis zur 21. Minute ehe David Gut im Duell mit Alain Brunner, den Gäste Topskorer entscheidend am Abschluss hindern konnte. In der 23. Minute verpasste Levin Studer bei seinem Abschlussversuch das Tor von Dominik Schüpach deutlich. Mitte des ersten Spielabschnittes klärte Dagmersellens Schlussmann gar ausserhalb des Strafraumes, wenn dies nötig war. Praktisch im Gegenzug tauchte Mathieu Ineichen gefährlich vor dem Wolhuser Gehäuse auf. Adrian Brunner vermochte in dieser Szene noch zu intervenieren.
Remis Könige
Mit Ablauf der ersten halben Spielstunde verzeichnete erneut Dagmersellens bester Torschützte eine mögliche Toreröffnung. Wenn es zweimal nicht klappt, dann halt zum Drittenmal. Wie im Sprichwort reüssierte der Goalgetter, auf Vorlage von Janik Sommer, welcher sich über links freispielte und Mathieu Ineichen optimal in der Mitte bediente, wo dieser in der 32. Minute zum 1:0 vollendete. Die Freude war von kurzer Dauer. Den Bereits beim nächsten Gegenangriff kamen die Gäste zu einem Eckball. Den ersten Abschlussversuch von Alain Brunner vermochte die vielbeinige Dagmerseller Abwehr zu blocken, beim Nachschuss von Michael Stöckli waren sie machtlos (33). In dieser Szene zeigten die Gastgeber, dass sie nicht umsonst die Remis Könige der laufenden Meisterschaft sind. Wenig später sprintete Wolhusen Levin Studer in aussichtsreicher Position im Duell mit David Gut. Ohne dessen Einwirkung sackte der linke Aussenläufer der Wolhuser zusammen und blieb mit einer schmerzhaften Oberschenkelverletzung liegen. Dessen Part übernahm Jonas Wicki, welcher zusammen mit den übrigen Akteuren beim Stand von 1:1 die Kabinen aufsuchte.
Janik Sommer nutze Unachtsamkeit
Kaum war die Partie wieder freigegeben da musste Dominik Schüpach sein ganzes Können gegen den Abschlussversuch von Michael Stöckli einsetzen. Dies liess die Gäste etwas gar übermütig werden. Jedenfalls missachteten sie den Pass in die Tiefe über rechts. Janik Sommer liess sich nicht zweimal bitten und zirkelte das Leder an David Wicki vorbei in die Wolhuser Maschen (49.) Aus Wolhusersicht verpasste Yanick Zurkirchen den möglichen Ausgleich, verpasste aber im entscheidenden Moment das Abspiel. Dem Ausgleich am nächsten kam Alain Brunner in der 63. Minute. Sein Freistoss ausserhalb der linken Strafraumseite klatschte ans linke Lattengebälk und sorgte für Ohrensausen bei dessen Schlussmann, welcher vermutlich zu spät hätte eingreifen können. In der Folge sorgten hüben wie drüben Wechsel für Leben in den beiden Teams. In der 68. Minute landete aus Sicht der Gäste, zum Glück Andrin Fischer im Tor und nicht der Ball. Zum Auftakt der Schlussviertelstunde sorgte ein Indirekter Freistoss im Strafraum für Aufregung. Mit Händen und Füssen vermochten sich die Einheimischen in dieser heiklen Situation zu wehren. In der 75. Minute entschärfte Dominik Schüpach einen Freistoss von Alain Brunner und hielt damit weiterhin die Führung der Platzherren aufrecht.
Andrin Fischer sorgte für Entscheidung
In der 83. Minute verpasste erneut Mathieu Ineichen einen möglichen Resultate Ausbau. Sein Abschluss zischte knapp links am Gehäuse vorbei. Praktisch im Gegenangriff küsste der Ball die Querlatte. Wolhusens Jonas Wicki zimmerte das Leder an die Querlatte obwohl ihm beim Abschluss der Grossteil der Torfläche offen stand. Es war fast schwieriger den Ball ans Gebälk zu treffen, als ins fast verwaiste Tor. Diese vertane Chance rächte sich in den Schlussminuten. Statt einen ausgeglichenen Spielstand zu verwalten, mussten die Gäste weiterhin das Risiko suchen und alles nach vorne beordern. Dies führte in der Schlussminute zu einem Konterangriff, welchen Andrin Fischer erfolgreich mit dem Tor zu 3:1 abschloss. Wenig später beendete der gute Unparteiische Marcel Stadelmann, die interessante Begegnung, welche lange nach einem Remis roch. Millimeter entschieden bei den beiden Lattentreffern zu Gunsten der Einheimischen, welche damit ihrem Akteur David Gut einen Optimalen Abschluss der aktiven Laufbahn bescherten.
Auf zur Schlussrunde
Obwohl schon alle Würfel gefallen sind gilt es für die Spieler sich von der besten Seite aus der laufenden Meisterschaft zu verabschieden. Dagmersellen reist zur letzten Partie ins Rottal zum Tabellendritten Buttisholz und hofft mit diesen den Rang noch tauschen zu können. Wolhusen seinerseits empfängt mit Altbüron Grossdietwil, das Team aus dem Luzerner Hinterland, welches mit Liberat Gashi und seinen 28 Meisterschaftstoren den gefährlichsten Angreifer der Liga präsentiert. Wolhusen stellt mit Alain Brunner und seinen 16 Saisontreffern den zweibesten Torschützen. Alles Garanten um auf der Blindei ein offensives Spektakel zum Abschluss der laufenden Saison zu erleben.
Spielbericht FC Dagmersellen: Dagmersellen siegt gegen Wolhusen
Mit dem umkämpften Sieg gegen Tabellennachbar Wolhusen wahrt sich der FC Dagmersellen, eine Partie vor Saisonende, noch die Chance auf den dritten Tabellenrang.
Vor der Partie verabschiedeten sich die Dagmerseller von David Gut, der die 1. Mannschaft nach dieser Saison in Richtung Senioren verlassen wird. Danke Dave für fast zwei Jahrzehnte unermüdlichen Einsatz im Fanionteam und für die Zukunft alles Gute. Des Weiteren gelobt ein grosses Dankeschön an Fränzi und Bombe, welche das Amt des Clubhauswirtepaars nach 5 fantastischen Jahren weitergeben.
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es auf dem Platz gleich zur Sache. Obwohl die Gäste aus Wolhusen vor Wochenfrist Leader Entlebuch geschlagen haben, waren es die Dagmerseller, die das Heft sofort in die Hand nahmen. Bereits schon in der 2. Minute landete ein abgefälschter Abschluss von Livio Scheidegger knapp über dem Wolhuser Tor und beim anschliessenden Eckball verpasste Mathieu Ineichen das Tor nur knapp. Nach 5 Minuten nahm auch Wolhusen Fahrt auf und das Geschehen glich sich aus. Der Ball zirkulierte nun beidseitig gefällig und schnell und die Teams spielten unbeschwert auf. Dennoch blieben prickelnde Torraumszenen in der ersten halben Stunde Mangelware. Seitens des Heimteams kamen zuerst erneut der junge Scheidegger und dann der Routinier Ineichen in aussichtsreichen Positionen zu zwei weiteren Chancen. Kurz darauf fiel der Führungstreffer für die Dagmerseller doch noch. Janik Sommer setzte Ineichen perfekt in Szene und dieser konnte zum 1:0 einschieben. 33.min. Stöckli 1:1: Der Ausgleich der Gäste folgte jedoch postwendend. Nach einem Eckball der Gäste reagierte Michael Stöckli am schnellsten und konnte zum Ausgleich abstauben.
Nach dem Pausentee erwischte das Team von Roger Stammbach den besseren Start. Janik Sommer lupfte das Spielgerät in der 50. Minute, nach sehenswertem Doppelpass mit Noah Tschopp, über Goalie David Wicki hinweg ins Tor und markierte die neuerliche Führung für seine Farben. Nach gut einer Stunde zimmerte FCW-Captain Alain Brunner einen Freistoss aus 17 Meter ans Gebälk. Die Ermüdung seitens des Heimteams war zunehmend spürbar, denn nun leisteten sich die Wiggertaler einige Ungenauigkeiten. Der Lapsus von FCD-Goalie Dominik Schüpbach wenig später blieb ohne Folgen. Einen ungenauen Rückpass des eigenen Verteidigers nahm Schüpbach auf, was mit einem indirekten Freistoss aus 6m geahndet wurde. Der anschliessende Versuch der Gäste prallte jedoch in der massiven Abwehrmauer ab. Dafür rettete Schüpbach 10 Minuten vor Schluss mit einem unglaublichen Reflex, indem er einen Knaller von Alain Brunner aus nächster Nähe zur Seite abwehrte. 5 Minuten vor Schluss zitterte der Dagmerseller Querbalken nach dem Hammer von Jonas Wicki erneut. In der Nachspielzeit machte Andrin Fischer, wiederum nach Vorlage vom omnipräsenten Sommer, den Sack endgültig zu.
Schlussendlich haben sich die Dagmerseller den Sieg im letzten Heimspiel redlich verdient. In der zweiten Halbzeit beanspruchten oder beinahe überbeanspruchten sie ihr Glück, doch dieses Mal ging es gut aus für die Wiggertaler.
Telegramm FC Dagmersellen – FC Wolhusen 3:1 (1:1)
Sportplatz: Chrützmatt – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Marcel Stadelmann, Gunzwil – Tore: 32. 1:0 Mathieu Ineichen, 33. 1:1 Michael Stöckli, 49. 2:1 Janik Sommer, 90. 3:1 Andrin Fischer – Dagmersellen: Dominik Schüpach, David Bernet (66. Jan Stöckli), Flavio Accola, David Gut (77. Simon Hunziker), Luca Roth, Livio Scheidegger, Noah Tschopp, Raphael Taudien (66. Pascal Schwizer), Michael Bucher (46. Andrin Fischer), Janik Sommer, Mathieu Ineichen, – Wolhusen: David Wicki, Adrian Brunner (63. Cyrill Marbacher), Yanick Zurkirchen, Raphael Scheuber (71. Michael Wirz), Endrit Tarashaj Pashk Berisha, David Bucher (58. Nikolas Zemp), Daniel Brunner, Michael Stöckli (83. Joel Hänsli), Levin Studer (40. Jonas Wicki, 90+1 Michael Stöckli), Alain Brunner – Bemerkungen: 61. David Bernet (gelb) 63. Alain Brunner Lattenschuss, 81. Cyrill Marbacher (gelb) 84. Jonas Wicki Lattenschuss.