
Spielbericht FC Küssnacht:
Beim Meisterschaftsfinale geriet der FC Küssnacht früh in Rückstand und unterlag dem SC Schwyz mit 1:4. Die von vielen Verletzungen geprägte Rückrunde ist damit beendet.
Der Auftakt misslang dem FC Küssnacht so ziemlich gründlich. Bereits nach 20 Minuten stand es 3:0 für den SC Schwyz – aber der Reihe nach. In der dritten Minute präsentierte sich der FCK offen und bot Demian Siegwart viel Platz für den Pass in die Schnittstelle. Die Sturmspitze Jonas Steiner spitzelte den Ball an Goalie Janner vorbei zum 1:0. Der SC Schwyz blieb am Drücker und kam zu weiteren Möglichkeiten. Nach einem weiten Ball traf FCK-Verteidiger Kevin Schilliger seinen Gegenspieler innerhalb des Strafraums unglücklich beim Klärungsversuch. Manuel Gisler verwandelte den zugestandenen Penalty zum 2:0. Küssnacht war insgesamt zu wenig präsent. Schwyz gewann viele Zweikämpfe und dem FCK gelang kein sauberer Spielaufbau.
Drittes Tor und zweiter Penalty
Dann kam die 20. Minute und das besagte dritte Tor des SC Schwyz. Ein schön getretener Freistoss von Patrick Kistler verwertete Jonas Steiner per Kopfball zu seinem zweiten Treffer des Abends. Nach dieser dicken Packung für den FC Küssnacht beruhigte sich das Spiel etwas. Aber der 30 Minute kam der FCK besser in die Partie. Ein schöner Ball von Lino Stadler landete bei Roberto Tarzia. Sein Schuss parierte Mateo Fontana in Extremis. Kurz darauf war es erneut Tarzia, der auf Vorarbeit von Mario Stadler aus schwieriger Position zu einer kleineren Chance kam. So richtig hektisch wurde es dann wieder in der 44. Minute. Nach einer aussichtsreichen FCK-Chance konterte Schwyz zielstrebig. Ein weiter Ball landete bei Demian Siegwart. Joel Lieb stellte sich zwischen ihn und das Tor. Siegwart riss Lieb mit sich zu Boden, aus Sicht der Schiedsrichters ging das Foulspiel aber von Lieb aus. Unter heftigen Protesten kam es zum Strafstoss, den Goalie Janner aber stark parierte.
Nur Resultatkosmetik
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener. Allerdings blieben die grossen Chancen über weite Strecken aus. Einmal war es erneut Jonas Steiner, dessen Tor aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde. Der eingewechselte Vitor Gomes brachte auf Küssnachter Seite etwas Schwung in die Partie. Schwyz lief aber nie Gefahr den Sieg aus der Hand zu geben. Erst in den letzten zehn Minuten kam der FC Küssnacht sichtbar näher an einen Treffer. Zuerst brachte Roberto Tarzia den Ball nach Vorarbeit von Lino Stadler nicht am Goalie vorbei. Nur wenige Sekunden später brachte Tarzia einen durch Lino Stadler und James Gügler vorgetragenen Angriff erfolgreich per Grätsche zum Abschluss. Das Tor blieb aber Resultatkosmetik. Schwyz darf dank dreier Punkte den Ligaerhalt feiern. Küssnacht darf diese Rückrunde zum Vergessen nun hinter sich lassen.
Telegramm SC Schwyz: SC Schwyz schafft den Ligaerhalt
In der letzten Partie der Saison gewinnen die Schwyzer mit 4:1 gegen den FC Küssnacht und verbleiben somit in der 3. Liga.
Schon in den ersten Minuten war ersichtlich, für welche Mannschaft der Ausgang der Partie noch von Bedeutung ist. Das Heimteam musste zwingend punkten, um den Klassenerhalt theoretisch noch realisieren zu können. Entsprechend starteten die Schwyzer mit viel Feuer und Überzeugung in die Partie und setzten die Gäste aus Küssnacht stark unter Druck. Ihre Bemühungen wurden schon in der 3. Minute belohnt, als Steiner einen Steilpass von Siegwart per Aussenrist zum viel umjubelten 1:0 versenkte. Nur sechs Minuten später wurde Siegwart im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt und dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Gisler übernahm Verantwortung und versenkte das Leder gekonnt zur 2:0 Führung. Die Hausherren blieben auch in der Folge das taktangebende Team und konnten das Skore nach zwanzig Minuten gar auf 3:0 erhöhen: Steiner stieg nach einem Freistoss von Standartspezialist Kister am höchsten und köpfte das Spielgerät unhaltbar in die Maschen.
Mit dem 3-Tore-Vorsprung im Rücken schalteten die Rot-Weissen dann einen Gang runter und liessen den Gästen mehr Freiraum. Diesen wussten sie zu nutzen und kamen so vereinzelt zu guten Abschlussgelegenheiten, Fontana behielt aber vorerst eine weisse Weste. Kurz vor der Pause wurde den Hausherren ein umstrittener Penalty zugesprochen, fairerweise konnte Janner den Ball parieren. Der Sieg der Schwyzer war nie gefährdet, trotzdem mussten sie um den Klassenerhalt bangen.
Die zweite Halbzeit plätscherte dann etwas vor sich hin. Die Fähndrich-Elf musste kein Risiko mehr eingehen und für die Küssnachter war die Partie allgemein eher ein Testspiel als ein Ernstkampf, da sie nicht auf Punkte angewiesen waren. Trotz der verlorenen Spannung in der Partie wurden noch zwei weitere Tore erzielt. Der kaltblütige Steiner machte nach einem Freistoss seinen Hattrick perfekt. Den Schlusspunkt der Partie setzten aber noch die Gäste aus Küssnacht: Das 4:1 durch Tarzia war aber nicht mehr als Resultatkosmetik. Nach dem Abpfiff begann dann das grosse Bangen der Schwyzer. Zuerst kam die Nachricht von Cham und Hünenberg, welche beide ihre Partie gewonnen haben, dann die erlösende Nachricht aus Baar: Die Zweitplatzieren haben mit dem 2:0 Sieg über Meggen Schützenhilfe geleistet und den Schwyzern den ersten 3. Liga Klassenerhalt seit 2004 ermöglicht.
Telegramm SC Schwyz – FC Küssnacht 4:1 (3:0)
Tschaibrunnen. – 170 Zuschauer – SR Kneubühl – Tore: 3. Steiner 1:0. 9. Gisler 2:0. 20. Steiner 3:0. 67. Steiner 4:0. 81. Tarzia 4:1. – SC Schwyz: Fontana; Kistler, Betschart Ramon, Von Euw, Suter; Ulrich, Siegwart, Gisler, Weber; Kdouh, Steiner. (Betschart Silvan, Lüönd, Schleiss, Da Conceicao, Schär). – FC Küssnacht: Janner; Tschupp, Pasalic, Schilliger, Stadler Lino; Arnold, Müller, Horat, Stadler Mario; Lieb, Tarzia. (Gomes, Ferreira, Gügler James). Bemerkungen: 44. Gelb Lieb (Foul), 82. Gelb-Rot Lieb (Foul).