Spielbericht ESC Erstfeld:
Im letzten Spiel der Saison gewinnt der ESC Erstfeld zuhause gegen den FC Gunzwil mit 3:0 und sichert sich somit den dritten Tabellenplatz in der Aufstiegsgruppe. Ein versöhnlicher Saisonabschluss trotz Nicht-Aufstieg.
Verabschiedungen
Bevor die Akteure am Samstag in das Spielgeschehen eingreiffen konnten, gab es diverse Verabschiedungen. Der komplette Trainerstaff um Trainer Antonio de Oliveira (3 Jahre ESC) Coach Luigi Di Secli (1 Jahr ESC) und 2. Coach Andreas Walker (4 Jahre ESC) wurden verabschiedet. Der ESC Erstfeld bedankt sich beim Trainerstaff für die erfolgreiche und tolle Zusammenarbeit und wünscht euch für die Zukunft alles Gute. Desweiteren wurde die Vereinslegende Michael Planzer (wahre Nr. 10) verabschiedet. Seit dem Sommer 2008 spielte er für die 1. Mannschaft des ESC Erstfelds. Dankä Migi für diä geili Ziit mit diär und alles wo dü für diä 1. Mannschaft gmacht hesch! Deine Gegner werden froh sein, dass du zukünftig nur noch bei den Senioren auf Torejagd gehst.
Zum Spiel
Michael Planzer durfte zum Abschluss seiner 1. Mannschafts-Karriere sein Team als Kapitän auf den Platz führen. Dies zeigte sogleich Wirkung. Bereits in der 2. Minute erzielte der ESC Erstfeld das 1:0. Jeremias Baumann setzte sich mit einem Dribbling auf der linken Seite durch und schob trocken zur Führung für das Heimteam ein. Ein Start nach Mass. In der 6. Minute kam Gunzwil erstmals gefährlich vor das Erstfelder Tor. Der Schuss ging allerdings nebens Tor. Danach dauerte es bis zur 22 Minute bis das Fanionteam wieder gefährlich wurde. Der Angriff wurde von Nino Epp ausgelöst. Ein Prellball fand den Weg zu Pirmin Baumann, dieser legte im 16er zurück auf Michael Baumann. Sein Abschluss flog allerdings übers Tor. Da wäre sicherlich mehr dringelegen. Anschliessend plänkelte das Spiel etwas vor sich hin. Das heisse Wetter trug sicherlich auch dazu bei. Vor der Pause bemühte sich Erstfeld nochmals. In der 41. Minute verpasste Silvan Baumann das Skore zu erhöhen. In der 45. Minute war es dann aber soweit. Erstfeld spielte sich schön aus der eigenen Platzhälfte. Silvan Baumann setzte sich auf Höhe der Mittellinie gut durch und bediente mit einem tollen Pass seinen älteren Bruder Pirmin. Dieser vollendete diesen sauber rausgespielten Angriff mit dem Tor zum 2:0. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Mangelnde Effizienz in Halbzeit zwei
Zum Beginn der zweiten Halbzeit gab es diverse Wechsel auf Seiten der Erstfelder. Insgesamt wurden vier neue Akteure eingewechselt, um dem Spiel neuen Schwung zu verleihen. In der 52. Minute erhöhte Silvan Baumann nach einer Flanke von Michael Baumann das Skore auf 3:0. Dabei sah die Defensive der Luzerner gar nicht gut aus. In der 53. Minute durfte sich der neu eingewechselte Torhüter Robin Baumann ein erstes Mal beweisen. Ein Abschluss der Gunzwiler wurde von ihm entschärft. In der Folge flachte das Spiel etwas ab. Erstfeld hatte mehr vom Spiel, diverse Chancen um das Skore zu erhöhen, wurden nicht genutzt. Die Angriffe schloss man nicht mehr mit der letzten Konsequenz ab oder man vermochte den Ball nicht im Tor unterzubringen. Gunzwil auf der anderen Seite bot nicht mehr allzu viel Gegenwehr. Sie kamen nur selten vors Tor der Urner.
Erstfeld hielt an diesem Abend hinten dicht und somit blieb die null stehen. In der Offensive wäre sicherlich noch mehr drin gelegen, die Effizienz vor dem Tor wurde vermisst. Das Schlussresultat von 3:0 für die Erstfelder war sehr verdient. Die zweite Halbzeit bot sicherlich nicht mehr, was man sich für Aufstiegsspiele wünscht. Da es für beide Teams einzig um einen besseren Tabellenplatz ging und nicht mehr um den Aufstieg, war dies ein wenig zu erwarten. Grösstes Highlight war sicherlich die Standing Ovation für Michael Planzer, welcher das Spielfeld in der 67. Minute ein letztes Mal im Dress der 1. Mannschaft verliess.
Mit dem 3:0-Erfolg für die Erstfelder endete eine äusserst erfolgreiche Saison. Am Schluss belegt der ESC Erstfeld in der Aufstiegsrunde den 3. Tabellenplatz, hinter den Aufsteigern FC Entlebuch und FC Horw. Das Ziel, Erreichen der Aufstiegsspiele wurde klar erreicht. Mit dem Aufstieg in die 2. Liga hat es allerdings knapp nicht geklappt. Wer wüsste, was drin gelegen wäre, hätte man die ersten beiden Spiele gegen Horw und Entlebuch erfolgreicher gestaltet. Schade, aber sicherlich eine gute Erfahrung für das junge Team der Erstfelder. Ich bin mir sicher, der Verein ESC Erstfeld hat nach dieser Saison in der Innerschweiz einiges an Anerkennung gewonnen und bin mir sicher, dass der ESC Erstfeld auch in der nächsten Saison in der 3. Liga wieder voll angreiffen wird.
Die 1. Mannschaft bedankt sich für die grossartige Unterstützung an den Spielen, allen Sponsoren, dem Restaurantteam, der Dresswäscherin und allen, die das Fanionteam auf irgendeine Art und Weise unterstützten und wünscht allen eine schöne Sommerzeit.
Spielbericht FC Gunzwil: Klare Niederlage in Erstfeld
Bei brütender Hitze und einem heissen Sommerabend entwickelte sich das Duell zwischen dem ESC Erstfeld und dem FC Gunzwil zu einer typischen «Kehraus-Partie» am Ende der Saison. Die Urner gewannen schlussendlich verdient.
Gunzwiler Kaltstart ohne Reaktion
Die Michelsämter waren wohl gedanklich noch auf der A2 Richung Erstfeld unterwegs als Baumann bereits nach knapp 45 Sekunden ein Blackout in der Gunzwiler Defensive ausnutzte und zur frühen Führung für die Urner einschob. Die Reaktion auf diesen frühen Nackenschlag war eher von bescheidener Natur. Die gefährlichsten Aktionen hatten die Gäste in der Startviertelstunde inkl. einem klaren Abseitstor. Der rasche Ausgleich wollte allerdings, auch wegen der fehlenden letzten Konsequenz, nicht fallen. Die Partie entwickelte sich daraufhin auf einem äusserst bescheidenen Niveau. Auch das Heimteam wusste zeitweise nicht viel anzufangen bei eigenem Ballbesitz und so beobachteten die Zuschauer den immer näherkommenden Schatten auf der schönen Sportanlage Pfaffenmatt. Kurz vor der Pause waren dann die Michelsämter ein weiteres Mal zu wenig achtsam in der Defensiv und Erstfeld konnte auf 2:0 stellen.
Erstfeld ohne Probleme zum Sieg
Die Geschichte der 2. Halbzeit ist wirklich schnell erzählt. Erstfeld kam besser aus der Kabine und erzielte in der 50. Minute die Vorentscheidung mit dem 3:0. Die Michelsämter brachten offensiv kaum ein Bein vor das andere und man merkte von Minute zu Minute mehr, dass es das letzte Spiel der Saison mit einem dezimierten Kader war. Fähndrich hatte die beste Aktion, als er allein auf den Erstfelder Schlussmann zulaufen konnte. Sein «Rückpass» vermochte Bürgler dann aber nicht zu beunruhigen. In der Schlussphase konnte sich Gunzwil dann bei Süess und beim Erstfelder Unvermögen bedanken, dass es zum Schluss «nur» 3:0 hiess für die Urner.
Enttäuschende Aufstiegsspiele – Augen schon bald auf neue Saison gerichtet
Die Aufstiegsspiele waren aus sportlicher Sicht für Gunzwil eine einzige Enttäuschung. Mit null Punkten und 13 Gegentreffern hätten wohl die wenigsten Michelsämter und FCG-Anhänger gerechnet. Schlussendlich muss man klar sagen, dass man unter dem Strich nicht bereit war für diese «Endspiele» und ein möglicher Aufstieg womöglich zu früh gekommen wäre. Jetzt geht es darum die nächsten zwei Wochen die Batterien neu zu laden und den Fokus ab dem Start der Vorbereitung voll auf die neue Saison zu legen. Das neue Trainerduo Sandro Kramis und Peter Kappeler wird gefordert sein, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Potenzial ist vorhanden, jetzt gilt es den Blik wieder auf das Wesentliche zu richten, damit ab der neuen Saison wieder möglichst viele Punkte für gelb-schwarz geholt werden können. Hopp Gonzbu!
Telegramm ESC Erstfeld – FC Gunzwil 3:0
Pfaffenmatt: 120 Zuschauer; SR: Astrit Memeti.
Tore: 2. 1:0 Jeremias Baumann, 45. 2:0 Pirmin Baumann, 52. 3:0 Silvan Baumann.
Aufstellung Heimteam: Markus Bürgler (46. Robin Baumann) David Epp, Fabian Gerig, Tim Häfliger, Nino Epp (46. Fabio Tresch), Matteo Zgraggen, Michael Planzer (67. Pirmin Baumann) Jeremias Baumann (48. Gian-Luca Tresch), Michael Baumann, Pirmin Baumann (48. Michael Traxel), Silvan Baumann.
Aufstellung Gästeteam: Rafael Süess, Iwan Rogger, Kenny Horn, Pascal Jurt, Daniele Carriero, Domenik Martini, Elia Raimundo, Till Fleischli, Julian Fähndrich, Ramon Stocker, Matias Nurmi. Eingewechselt: Sandro Wey, Ramon Felix, Mauro Theiler.
Bemerkungen: 17. Gelb Pascal Jurt, 56. Gelb Daniele Carriero, 67. Gelb Sandro Wey, 72. Gelb Michael Baumann.