Noah Sticher verbringt einen grossen Teil seiner Freizeit auf dem Weiherhaus. Als Captain der Ca-Junioren nimmt er eine tragende Rolle ein. Damit nicht genug: Der Eschenbacher legt bei seinem Dorfverein Hand an, wo es seine Hilfsbereitschaft erfordert. Er amtiert als Spielleiter bei den E-und D-Junioren und unterstützt hinter der Theke auch das Clubhausteam. Noah ist Helfer oder Zaungast bei den Trainings und Spielen und kennt seinen Verein von A bis Z.
Der «nachbarschaftliche» Bezug zum FC Eschenbach begann früh. Seine Eltern Peter und Jolanda bewirtschaften den Klosterhof. Dieser befindet sich einen Katzensprung vom Weiherhaus-Gelände entfernt. Klein Noah musste nur vorsichtig die Hiltigstrasse überqueren und schon schaute er fasziniert den «Kickis» zu, wie sie unter dem damaligen Trainer Walter Zemp dem runden Leder nachjagten. Das Fussballfieber packte ihn und er trat vor sieben Jahren den F-Junioren bei. Seither zieht ihn dieser Mannschaftssport in den Bann: «Ich habe einfach Spass am Fussball. Erst recht, wenn die Kollegialität und der Zusammenhalt wie in unserem Ca-Team stimmen. Ich mag die Emotionen, welche der Wettkampf mit sich bringt. »
Kameradschaft im Ca-Team
Zu seinem Ca-Team, welches er als Captain anführt, meint er weiter: « Unsere Truppe hat viel Charakter, Potential und Zukunft. Viele Spieler befinden sich im jüngeren Jahrgang und erzielen Fortschritte. » Mit seiner vorbildlichen Einstellung, seinem Laufvermögen sowie seiner Zweikampfstärke geht der 14-jährige Mittelfeldspieler mit der Nummer 10 voran. Dies unterstreicht auch sein Trainer Ilir Malokaj: «Noah ist als Spieler top. Vorbildlich, wie er auch seine Teamkollegen motiviert. Die ihm aufgetragenen Aufgaben erledigt er stets zuverlässig. Da muss ich nie nachfragen. »
Auch ein Fan der 1. Mannschaft
Bisherige Turnierersiege wie beim Pfingstturnier in Emmenbrücke als Ea-Junior oder der dritte Schlussrang bei den Da-Junioren in der Elitekategorie bleiben ihm in bester Erinnerung. Noch höher als persönliche Erfolge stuft er die Einladung der ersten Mannschaft zum abschliessenden Meisterschaftsspiel der letzten Saison in Ascona ein. Das Fanionteam ehrte ihn somit für seine Helferdienste in den Trainings und als langjähriger treuer Fan und Maskottchen. Der Punkt mit dem 3:3-Unentschieden im Gepäck und der Ligaerhalt führten zur unvergesslichen Heimreise.
Lieblingsverein FCE
Nur sporadisch und bei Gelegenheit verfolgt Noah die grosse Fussballbühne wie Super League oder Champions League. Er bezeichnet denn auch den FC Eschenbach als seinen Lieblingsverein. Als offener Jugendlicher mag er die Kontakte auf dem Weiherhaus. Er fühlt sich bei diesem Begegnungsort vor seiner Haustüre wohl. «Das Vereinsleben gibt mir die Möglichkeit, immer wieder neue Menschen kennenzulernen», meint er denn auch. Handumkehrt schätzt und kennt jeder FCE-Insider den sympathischen Blondschopf. Er leitet Spiele der Kategorie E und D. Gut möglich, dass dabei auch mal sein jüngerer Bruder Matteo bei den Eb-Junioren nach seiner Pfeife tanzt. Seine beiden älteren Geschwister Raphael und Kaja haben mit dem Fussball wenig am Hut. Ein Markenzeichen Noahs ist seine Hilfsbereitschaft. Schon oft hat er den Verein unterstützt. Im Clubhaus ist er ein bewährtes Mitglied des Helferteams. Bei Grossanlässen oder Turnieren bewirtet er die Besucher freundlich und speditiv. Ist er bei einem Juniorenspiel anwesend und der Andrang im «Beizli» in der Halbzeitpause gross, so ist Clubwirt Urs Meyer über die spontane Hilfe Noahs natürlich froh.
Sein Vorbild mit Namen «Göli»
Auf dem elterlichen Hof packt Noah ebenfalls tatkräftig an. Leicht auszurechnen, dass für den Schüler der 2. Oberstufe keine Zeit für weitere Freizeitaktivitäten und Hobbys bleiben. Dafür hat er beim zukünftigen Einstieg in die Berufswelt schon klare Vorstellungen. Das erste Lehrjahr bei einem Landwirtschaftlichen Betrieb hat er schon besiegelt. Für sein Steckenpferd «FC Eschenbach» wird er beim künftigen Lehrmeister auf viel Verständnis stossen. Es handelt sich nämlich um sein Vorbild Marco «Göli» Emmenegger, welcher stets die Vereinsfarben des FCE trug und nach über 10 Jahren als Spieler der ersten Mannschaft vor einem Jahr seinen Rücktritt gab. Bei seiner Arbeit bei der FCE-Legende wird wohl der FC Eschenbach oft zum Gesprächsthema. Und bei den unregelmässigen Arbeitszeiten eines Landwirts wird der Chef auch mal ein Auge zudrücken, wenn die Gelbschwarzen rufen. Der 14-jährige Naturbursche Noah soll ja auch in Zukunft ein wahrer Glücksfall für den FC Eschenbach bleiben und seine Begeisterung für den Verein weiterhin ausleben.
